Ewig bist du mein (German Edition)
Kaugummi im Mund, telefonierte und las gleichzeitig eine Ausgabe von Cosmopolitan . Das Gespräch und die Dutzende von Postit-Zetteln, die auf ihrem Schreibtisch klebten und auf die sie ziemlich kindische Notizen gekritzelt hatte, verrieten Marc, dass er es nicht mit einer Intelligenzbestie zu tun hatte.
Umso besser.
Sie schaute auf, als Marc näher kam. Ihr Blick wanderte von seinem muskulösen Oberkörper zu seinen Augen, mit denen er ihr vieldeutig zuzwinkerte.
„Ich muss Schluss machen, Suze“, sagte sie ins Telefon. „Kundschaft. Ich ruf dich später noch mal an.“ Sie legte den Hörer auf, faltete die Hände und beugte sich nach vorn, damit Marc ihren spektakulären Ausschnitt bewundern konnte. „Kann ich was für Sie tun?“
„Nun ja, das ist eine ziemlich spannende Frage.“ Marc grinste verschmitzt. Dabei betrachtete er anerkennend ihre Brüste, was ihr nicht entgehen konnte. „Ich bin sicher, dass Sie was für mich tun können – in vielerlei Hinsicht.“
„Na, dann legen Sie mal los.“
Sie machte es ihm wirklich leicht.
„Prima …“ Marc legte eine bedeutungsvolle Pause ein, damit sie ihren Namen nennen konnte.
„Sonya.“
„Prima, Sonya.“ Er sprach den Namen wie eine Liebkosung aus, während er seinen ganzen Charme aufbot. „Aber erst wollen wir mal die Arbeit erledigen. Mein Name ist Danger. John Danger.“
„Wirklich?“ Sie kicherte. „Ist das Ihr Künstlername, oder heißen Sie wirklich so?“
„Sowohl als auch.“ Erneut zwinkerte er ihr zu. „Wahrscheinlich habe ich einfach Glück gehabt.“
„Ich bin sicher, dass Sie oft Glück haben.“
„Ein Gentleman genießt und schweigt“, neckte Marc sie. „Doch zurück zum Geschäftlichen – wenigstens fürs Erste. Ich komme von der Firma Superior. Ihr Fotokopierer schickt uns seit Tagen Fehlermeldungen ins Büro.“
„Wirklich?“ Sie hörte ihm kaum zu. Stattdessen schaute sie wie gebannt auf seinen Hosenschlitz. „Ich wusste gar nicht, dass Kopierer so was machen können.“
„Und ob, Sonya. Kennen Sie die Kontrollleuchten in Ihrem Wagen? Dahinter steckt das gleiche System, nur dass es in unserem Büro blinkt statt auf Ihrem Armaturenbrett. Auf diese Weise können wir Ihnen den besten Service garantieren.“ Er lächelte breit. „Darf ich ihn mir mal ansehen?“
Seine Frage ließ sie die Augenbrauen zusammenziehen. „Was kostet das denn? Ich muss meinen Boss um Erlaubnis fragen, bevor ich Geld ausgebe.“
„Nicht nötig. Es kostet gar nichts. Das gehört zum Kundendienst. Den liefern wir gratis mit dem Gerät.“
„Gratis ist immer gut.“ Sie zeigte nach links. „Der Kopierer steht im Abstellraum. Möchten Sie einen Kaffee? Ich mache eine frische Kanne.“
„Nur wenn Sie auch einen trinken.“
„Genau das hatte ich vor.“ Sie durchquerte den Raum und gewährte ihm einen Blick auf die Rundungen ihres Hinterteils, das in engen Hosen steckte. „Wenn Sie fertig sind, ist er’s auch.“
„Ich kann es kaum erwarten.“
Während Sonya am Ausguss stand, schlenderte Marc in den Abstellraum und öffnete den Kopierer, als suche er nach der Fehlerquelle. Dann schob er das Spezialpapier, das Ryan ihm gegeben hatte, in den Papierbehälter.
Als die Kaffeemaschine die letzten Tropfen in den Filter sprudelte, rief Marc: „Auf den ersten Blick kann ich keine Fehlercodes entdecken. Könnten Sie ein paar Kopien für mich machen?“
„Bin sofort bei Ihnen“, antwortete Sonya. „Wie nehmen Sie Ihren Kaffee?“
Marc verdrehte die Augen. „Ganz heiß“, informierte er sie. „Genau wie manch anderes.“
Sonya tänzelte in den Lagerraum und reichte Marc eine Tasse mit brühheißem Kaffee. Marc trat näher und berührte sie wie zufällig.
Sonya holte tief Luft und fragte mit heiserer Stimme: „Was sollte ich noch mal für Sie tun?“
„Ich möchte das Gerät testen. Können Sie ein paar Kopien machen?“
„Aber sicher. Ich brauche sowieso noch einige Arbeitszeitlisten.“
Widerwillig ließ sie Marc allein und ging zu ihrem Schreibtisch, um das Original zu holen. Sie legte die Seite auf die Glasplatte, schloss den Deckel, gab die Anzahl zehn ein und drückte die Starttaste.
Das Gerät surrte kurz, bis Ryans Blatt in die Heizwalze eingezogen wurde. Sofort blieb der Kopierer stehen, und ein unangenehmer Geruch verbreitete sich im gesamten Büro.
Sonya fuhr herum. Sie sah sehr beunruhigt aus. „Was habe ich getan?“
„Regen Sie sich nicht auf“, beruhigte Marc sie. „Ich schau mal nach, was
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