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Ewige Treue

Ewige Treue

Titel: Ewige Treue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Detective?«
    »Noch nicht ganz. Hat Griff Burkett nach der Trennung versucht, Kontakt zu Ihnen aufzunehmen?«
    Sie spielte mit dem Gedanken, ihn anzulügen, überlegte es sich aber anders, denn vielleicht wusste Rodarte auch die Antwort auf diese Frage im Voraus. »Ein paar Mal hat er in der Zentrale von SunSouth angerufen und versucht, an Kay vorbei zu mir vorzudringen. Ich habe seine Anrufe nicht entgegengenommen.«
    »Und Sie haben ihn seit dem Tag, an dem Sie ihm erklärt haben, dass es zwischen Ihnen aus ist, nicht mehr gesehen?«
    »Nein.«
    »Und auch nicht gesprochen?«
    »Ein einziges Mal kam er telefonisch zu mir durch, aber da habe ich sofort aufgelegt.«
    »Hat er jemals Drohungen gegen Ihren Mann ausgesprochen?«
    »Natürlich nicht!«
    »Hat er Ihnen gegenüber jemals angedeutet, dass Sie jederzeit zu ihm zurückkehren könnten, wenn Ihr behinderter Ehemann Ihnen nicht mehr im Weg stünde? Nach einer Blitztrennung vielleicht. So in der Art. Hat er je angedeutet, dass er Ihren Mann aus dem Weg räumen könnte?«
    »Glauben Sie nicht, dass ich in diesem Fall etwas unternommen hätte? Dass ich das gemeldet hätte?«
    Sein abfälliges Schmunzeln sagte alles.
    Sie richtete sich zu voller Größe auf. »Nein, Mr Rodarte. Griff Burkett hat weder mich noch Foster jemals bedroht.«
    »Soweit Sie wissen.«
    Sie wollte eben widersprechen, als ihr aufging, dass das reine Spekulation war. Ausweichend antwortete sie: »Jedenfalls hat er mich nie bedroht.«
    »Aber er hätte Ihren Mann bedrohen können, ohne dass Sie davon wussten.«
    »Foster hat nie etwas gesagt …«
    »Aber Burkett hätte es tun können.«
    Sie nickte widerwillig.
    Rodarte warf seinem stummen Partner einen selbstgefälligen Blick zu. Dann wandte er sich wieder Laura zu. »Hat Burkett je etwas von einem Versteck erzählt? Von der Hütte eines Freundes an einem See oder einem kleinen Ferienhaus, irgendeinem Unterschlupf, in den er sich verzogen haben könnte?«
    »Nichts von alledem. Er hat sich mir nicht anvertraut. Wir haben überhaupt nicht viel miteinander geredet.«
    Zu spät merkte sie, dass sie in die Falle getappt war. »Nein, wahrscheinlich nicht«, meinte Rodarte lüstern und warf seinem Partner noch einmal einen viel sagenden Blick zu. »Mrs Speakman, es versteht sich von selbst, dass Sie mich sofort anrufen, falls Sie von Burkett hören.«
    »Natürlich.«
    »Ich werde ein paar Männer für Ihr Haus abstellen.«
    »Ist das notwendig?«
    »Vielleicht hatte es Burkett gestern Abend auf Sie beide abgesehen«, meinte er gedämpft. »Er wusste nicht, dass Sie in Austin waren, oder?«
    Sie schüttelte langsam den Kopf, wie benommen angesichts der Vorstellung, dass Griff sie verletzen wollen könnte. »Dass ich fliegen würde, haben wir erst gestern Früh entschieden.«
    »Also musste Burkett damit rechnen, dass Sie ebenfalls hier sind, als er gestern Abend herkam.«
    »Das nehme ich an.« Sie schloss die Augen und versuchte sich Griff in mörderischem Zorn vorzustellen. Seine Hände waren groß und kräftig, aber sie konnten zärtlich sein. Waren sie auch zur Gewalt fähig? Das konnte sie sich nicht vorstellen. Oder doch?
    »Ich würde Ihnen raten, möglichst nicht allein zu bleiben«, sagte Rodarte. »Ehrlich gesagt würde ich Ihnen raten, an eine geheime Adresse zu ziehen, bis Burkett gefasst ist.«
    »Ich werde darüber nachdenken.«
    »Tun Sie das.« Er sah sich im Raum um und stimmte sich wortlos mit Carter ab, der daraufhin das Notizbuch zuklappte und in die Brusttasche zurücksteckte. »Ich schätze, das wäre einstweilen alles. Oder fällt Ihnen noch etwas ein, das wichtig sein könnte?«
    Sie schüttelte gedankenverloren den Kopf. Dann fiel ihr die Frage wieder ein, die sie ihm stellen wollte. »Wer hat den Mord gemeldet?«
    »Jemand hat in der Notrufzentrale angerufen.«
    »Foster?«
    Rodarte schüttelte den Kopf. »Der Pathologe meint, er hätte dazu keine Zeit mehr gehabt. Er wäre dazu nicht mehr in der Lage gewesen. Und es lag kein Telefon in seiner Nähe.«
    »Manuelo spricht kein Englisch.«
    »Der Anrufer hat sich eindeutig auf Englisch gemeldet.«
    »Dann muss es Griff Burkett gewesen sein.«
    Rodarte zuckte mit den Achseln. »Sieht ganz so aus.«

24
    G
    riff wachte auf und fragte sich, wo zum Teufel er war. Dann fiel es ihm wieder ein, und er wünschte sich, er hätte weitergeschlafen.
    Foster Speakmans Blut klebte an seinen Händen. Der Mann hatte bis zum letzten Atemzug um sein Leben gekämpft, die angstgeweiteten Augen

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