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Ewige Treue

Ewige Treue

Titel: Ewige Treue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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eine Zeitschrift war auf Spanisch. Vielleicht stand Manuelo auf Pornos. Vielleicht erklärte das sein geistloses Grinsen.
    Griff erkannte seine Überlegungen als das, was sie waren: Zeitschinderei.
    Er schlenderte in die Küche hinten im Haus. Im Kühlschrank standen Wasser und ein Sixpack Cola light. Er griff nach der Wasserflasche, drehte den Deckel ab und nahm einen tiefen Zug, während er in die ehemalige Garage schlenderte, die inzwischen als Wintergarten diente, obwohl keine Pflanzen darin standen und die Jalousien zugezogen waren. Das Haus wirkte genauso verschlossen wie Mrs Speakman.
    Er kehrte ins Wohnzimmer zurück und setzte sich auf das Sofa gegenüber dem Schrank. Dort zerrte er sich die Stiefel von den Füßen, wackelte mit den Zehen und versuchte sich einzureden, dass er entspannt und locker war. Noch einmal sah er die Zeitschriften durch, und die Hochglanzfotos auf dem Cover erweckten ihn tatsächlich zum Leben. Doch dann beschloss er, sich lieber auf seine Phantasie zu verlassen, legte die Zeitschriften zurück, zog das Hemd aus der Hose und knöpfte die Jeans auf.
    Er lehnte sich in die Sofapolster zurück, schloss die Augen und rief sich den Abend in Erinnerung, an dem er bei Marcia gewesen war. Allerdings wurden die erotischen Bilder sofort von anderen überlagert, in denen sie wie ein Kriegsopfer im Krankenhausbett lag.
    Scheiße!
    Ehe alles wieder verloren war, durchforstete er sein Hirn nach etwas, das ihn aufrecht halten würde. Was hatte in letzter Zeit seine Lust gekitzelt oder auch nur seine Neugier geweckt? Die Suchaktion dauerte nur ein paar Sekunden, dann hatte sie ein Ziel gefunden, o ja. Augenblicklich wurde er steif. Und als er sich erst richtig darauf konzentrierte …
     
    Er klopfte an die verschlossene Tür.
    »Kommen Sie rein.«
    Er öffnete die Tür und trat in das Schlafzimmer. Es war komplett eingerichtet, obwohl er sich später von der gesamten Einrichtung ausschließlich an das pastellfarbene Laken erinnern sollte, das sie bis zum Bauch hochgezogen hatte. Sie lag auf dem Rücken, ein Kissen unter dem Nacken, die Hände auf dem Bauch gefaltet. Das rosa Top hatte sie immer noch an, und er konnte einen dünnen Streifen des BH-Trägers über ihrer Schulter erkennen.
    Und unter der Decke?
    Ihre Jacke und ihr Rock lagen zusammengefaltet auf einem Stuhl. Die Schuhe standen neben dem Bett.
    Der Slip? Er konnte ihn nirgendwo sehen. An oder aus?
    Auf jeden Fall war er froh, dass er seinem Instinkt gefolgt war und seine Sachen anbehalten hatte. Offenbar gehörte das Ausziehen nicht mit zum Programm.
    Allerdings standen aus nackter Notwendigkeit seine Jeans offen. Der Blick, den sie darauf warf, war so flüchtig, dass er sich fragte, ob sie überhaupt begriffen hatte, was sie da sah, bevor sie wieder zur Decke aufsah und dort einen imaginären Punkt fixierte.
    Er trat ans Bett und stellte sich mit dem Rücken dazu hin. Sie sagte kein Wort, also sagte er auch nichts. Er zog seine Jeans aus, ließ aber die Boxershorts an. Um sich zu vergewissern betastete er sich diskret durch die Shorts hindurch und spürte einen beruhigenden feuchten Tropfen im Stoff. Dann hob er die Decke an, ohne sich zu ihr umzudrehen, und legte sich neben sie. Er fühlte sich lächerlich prüde, als er die Decke über die Beine schlug, aber er tat es trotzdem.
    Ungefähr dreißig Sekunden lang lag er neben ihr auf dem Rücken und starrte wie sie an die Decke. Aber das war ein echter Stimmungskiller, ganz zu schweigen von der Gefahr, die das für seine Fähigkeit, ein Kind zu zeugen, darstellte.
    Er drehte sich auf die Seite und sah sie an. Sie sprach kein Wort, sie blinzelte nicht einmal. Aber sie öffnete ihre Schenkel. Der Schenkel direkt neben ihn berührte ihn. Die Außenseite kam auf seinem Bein zu liegen. Schon dieses winzige bisschen Hautkontakt verlieh ihm die nötige Standkraft.
    Er schob sich über sie und zwischen ihre Schenkel und zog dann die Shorts über seine Hüften nach unten. Die Art, wie sie die Knie anzog, war nicht gerade einladend, aber wenigstens waren sie so in der anatomisch korrekten Position für einen Geschlechtsakt. Er drückte gegen die Stelle, gegen die er drücken musste.
    Sein Herz pochte. Kein Slip. Nur … sie.
    Sie drehte den Kopf zur Seite und schloss die Augen.
    Was ihn wütend machte. Sie wussten beide, dass die Sache peinlich werden würde. Sogar schwierig. Aber bis jetzt hatte sie nichts unternommen, um es ihnen zu erleichtern. Was hatte sie eigentlich getan, während er

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