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Ewiger Schwur

Ewiger Schwur

Titel: Ewiger Schwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Marsh
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kriegen, was wir jagen. Sie werden nicht weiter kommen, als ich es Ihnen erlaube.« Und der Himmel mochte ihr helfen, wenn er sich verwandelte und seine Bestie herauskam. Sie fände es gar nicht gut, was er dann mit ihr anstellte.
    Sie schluckte, und sein Blick folgte der sanften Bewegung ihrer Kehle. Vielleicht war sie endlich sprachlos, obwohl er schätzte, dass sie sich schnell genug wieder fangen würde.
    »Wer war sie?« Er nutzte den Vorteil, den sie ihm gelassen hatte.
    Sie zuckte die Achseln. »Keine Ahnung.« Ihr Blick wirkte erleichtert. Warum? »Jedenfalls nicht die Person, nach der ich gesucht habe.«
    »Also, warum sind Sie hier?«
    »Ich sehe keinen Nutzen darin, hier herumzustehen und Small Talk zu machen. Wir brauchen die Spurensicherung, Mr Duranov.«
    Sie kannte seinen Namen. Sie hatte ihre Hausaufgaben gemacht. »Brends«, sagte er, weil er jede Absicht hatte, mit ihr ins Bett zu gehen. »Hier im Herzen des Reichs sind wir nicht so förmlich.«
    »Mischka«, erwiderte sie, ohne ihm die Hand zu reichen. Als er die Augen zusammenkniff, streckte sie ihm die fragliche Gliedmaße entgegen. »Mischka Baran, Mr Duranov. Ich bin hier, weil ich eine Freundin suche. Und Ihr Personal hat mich nach draußen zu Ihnen geschickt.«
    Sie wollte Informationen. Er würde mitspielen. Wieder griff er nach ihr, legte seine größeren Finger um ihre und hielt sie fest, wobei er das Gefühl der weichen, glatten Haut unter der seinen genoss. Er würde jeden Zentimeter von ihr nehmen, den er bekommen konnte.
    »Eine Freundin.« Bedächtig trat Brends noch einen Schritt näher an sie heran, beschirmte ihren kleineren Körper mit seinem größeren. Es war, als wisse sie auf einer intuitiven Ebene, dass er da war und dass er auf sie aufpassen konnte – auf sie aufpassen würde. Niemand würde an ihm vorbeikommen und ihr etwas antun. Sie roch so verdammt gut, selbst wenn sie in der Gasse hinter seinem Club stand, dass er gegen den Drang ankämpfte, sein Gesicht in der weichen Stelle zwischen Hals und Schulter zu begraben und diesen süßen Duft abzulecken.
    Er streifte seinen ledernen Staubmantel ab und hielt ihn ihr hin. »Sie sehen aus, als würden Sie furchtbar frieren.«
    Zu seiner geheimen Freude nahm sie den Mantel und schlüpfte hinein. Sie sah winzig darin aus, aber er verspürte eine urtümliche Befriedigung darüber, sie in seinem Kleidungsstück zu sehen.
    »Können wir jetzt hineingehen?«
    Er überhörte ihre Frage. »Was haben Sie erwartet, wie ich Ihnen helfen soll?«
    »Meine Cousine hat Ihren Club besucht«, gestand sie. »Mehr als einmal.«
    Er öffnete die Tür und hielt sie ihr auf. Sie warf ihm einen schnellen Blick zu, bevor sie an ihm vorbei in die Wärme des Clubs trat.
    »Ist es schwer zu akzeptieren, dass Ihre Cousine vielleicht einen Handel mit einem Dämon schließen will?«, fragte er höflich. »Viele von Ihrer Art sind recht glücklich dabei, das anzunehmen, was wir zu bieten haben. Manchmal machen sie ein gutes Geschäft dabei.«
    »Das ist es nicht, was Pell will.« Sie ging durch den Raum, und jeder Mann in der Nähe drehte sich nach ihr um. Nicht, dass sie es bemerkt hätte. Sie steuerte auf den Ausgang zu. Nun gut, er war noch nicht mit ihr fertig.
    »Das können Sie nicht mit Bestimmtheit wissen. Nehmen Sie einen Drink mit mir«, schlug er vor. »Wir werden über Ihre Cousine sprechen.« Unauffällig schob Brends sich vor sie. Sie blieb gerade rechtzeitig stehen, um nicht mit ihm zusammenzustoßen. Seine Libido knurrte vor Enttäuschung. Er wollte wissen, wie sie sich anfühlte, wenn sie sich gegen ihn presste.
    Stattdessen zeigte er zu seiner persönlichen Sitzbank hinüber. Selbst in dem übervollen Club war sie leer, da Zer sich rar gemacht hatte. Im Allgemeinen mischte sich Brends lieber nicht unter seine Gäste, aber er spürte, dass Mischka weglaufen würde, wenn er vorschlug, nach oben in seine privaten Räume zu gehen. Sie traute ihm nicht, und das war klug.
    Tatsächlich zögerte sie und neigte den Kopf zu den angeheuerten Wachmännern. Das lange Haar fiel wieder nach vorn und verbarg die eine Seite ihres Gesichtes. »Ist das eine Einladung? Oder eine Sondervorstellung?«
    »Ich ziehe es vor, es als eine Einladung zu betrachten. Nehmen Sie einen Drink mit mir«, schmeichelte Brends und überraschte sich damit selbst. »Wir werden Geschichten austauschen. Sie erzählen mir, warum Sie meinen, dass ich Ihnen helfen kann, Ihre launische Cousine wiederzufinden. Vielleicht haben Sie

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