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Ewiger Schwur

Ewiger Schwur

Titel: Ewiger Schwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Marsh
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bekommt.«
    »Hmmm. Genau.« Sie sah zu ihm auf. »Es war ein langer Tag, Brends – ein sehr, sehr langer Tag. Ich habe in zwanzig Minuten Schluss, und ich werde nach Hause gehen. Ihr mörderischer Abtrünniger hat keine Ahnung, wer ich bin, und keinen Grund, etwas von mir zu wollen.«
    »Dort bist du nicht sicher. Nicht mehr lange.«
    Sie schloss erschöpft die Augen und öffnete sie dann wieder. »Ich habe heute Abend kein Interesse an Ihren Spielchen.«
    »Schätzchen«, sagte er, und seine Hand glitt über ihren Arm und umfasste ihr Handgelenk besitzergreifend, »du musst mir zuhören.«
    Als er sich zu ihr vorbeugte, stockte ihr angesichts des dunklen Versprechens in seinen Augen der Atem. Er setzte vorsätzlich seinen größeren, härteren Körper gegen sie ein und drängte sie rückwärts vom Tisch weg, bis sich ihr die harte Kante des Stuhls durch die dünne Wolle ihres Rocks in die Schenkel schnitt. »Das ist kein Spiel«, warnte er. »Ming Johns Killer, Pells Stalker.« Brends deutete auf die Fenster, um seine Worte zu unterstreichen. »Er hat dich beobachtet.«
    »Das können Sie nicht mit Bestimmtheit wissen«, bemerkte sie, obwohl sie spürte, wie ihr das Blut in den Ohren rauschte.
    »Doch, ich weiß es.« Brends stützte einen Unterarm auf den weiß gedeckten Tisch und blickte zu ihr herüber, und in seinen Augen brannte Feuer. »Wir haben eine Aufzeichnung der Morde in der Gasse. Eilor hat einen Videoplayer mit deinem Bild.«
    Das war unmöglich. Sichtlich ungeduldig las Brends ihr den unausgesprochenen Unglauben vom Gesicht ab. »Wenn du hier sitzen«, fuhr er fort, »und darauf warten willst, dass er dich erwischt, ist das eine gefährliche Entscheidung. Du weißt es. Ich weiß es. Ich kann dich beschützen.«
    »Für einen Preis.« Einen Preis, den sie nicht zahlen würde, das hatte sie ihm absolut klargemacht.
    Er zuckte die Achseln. »Nichts auf dieser Welt ist kostenlos,
Dushka.
Hör auf, mich hinzuhalten, und ich fange an, dir zu helfen.«
    »Hatte er auch Pells Foto?« Allein bei der Erinnerung an die Szene in der Gasse hatte Mischka alle Mühe, ihren Morgen-Bagel im Magen zu behalten und ihn nicht über den Fußboden zu verteilen.
    »Ja«, sagte er, lehnte sich zurück und verschränkte die massigen Arme vor der Brust. »Also, was willst du tun?«
    Was konnte sie tun? Brends war ein Furcht einflößender Bastard, und er war nicht einmal
menschlich.
Sie traute ihm nicht. Oder ihrer Libido. Er war zu sehr ans Befehlen gewöhnt – und daran, dass andere seine Befehle befolgten. Wenn sie ihm nachgab, wie viel an Unabhängigkeit bliebe ihr dann noch?
    »Sie suchen diesen Killer, wenn Sie ihn wollen. Ich will nur Pell«, sagte sie schließlich.
    »Wir finden sie, und wir finden den Killer. Und vertrau mir, Schätzchen, ich werde sie finden.«
    »Rechtzeitig? Und unversehrt?«
    »Wenn du mir hilfst.« Seine Augen versprachen, dass sie wesentlich mehr tun würde als helfen. »Verbinde dich mit mir, und ich werde dir helfen. Ich werde dich beschützen.«
    »Ich brauche keinen Beschützer.«
    »Doch, brauchst du. Deine Pell ist auf dem Weg hinaus aus der Stadt. Ich gebe dir diese eine Information kostenlos. Du würdest außerhalb von M City keinen Tag überstehen, und es wäre unverantwortlich von mir, es dich versuchen zu lassen.« Er bedachte sie mit einem langsamen, heißen Lächeln.
    Er beugte sich vor, strich mit der Hand durch ihr Haar und hielt ihren Kopf still für seinen Kuss.
    Trotz der sichtlichen Anspannung, die in seinem Körper heftig pulsierte, war der Kuss sanft. Seine Lippen legten sich auf ihre. Verweilten dort. Warteten. Verlangten stumm Zutritt.
    »Lass mich herein,
Dushka«,
knurrte er, als sie zögerte. Sein Daumen zeichnete den weichen Saum ihrer Lippen nach, und sie öffnete sich unter seiner Berührung, und die Spitze ihrer Zunge schnellte hervor, um ihn zu lecken. Er verkniff sich einen Fluch, seine Atmung wurde rauer, als er einen Arm um sie schlang und sie an seinen erhitzten Leib drückte.
    »Schließ ein Bündnis mit mir.«
    »Ein Bündnis?«, keuchte sie. Ihr Körper verriet sie, denn er schmolz in einem Willkommen dahin.
    Er schob sanft das Knie zwischen ihre Oberschenkel. Drängte sie, sie zu spreizen.
    »Schließ ein Bündnis mit mir«, versprach er, »und ich werde dich beschützen.« Sein Blick bohrte sich in ihre Augen. »Warum nicht nehmen, was du willst, Baby?«
    »Weil«, sagte sie leicht verzweifelt, während sie Raum zwischen sich und ihn brachte und nach den

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