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Ewiger Schwur

Ewiger Schwur

Titel: Ewiger Schwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Marsh
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immer noch nicht.
    »Nael und Vkhin? Unseretwegen.« Er beobachtete sie mit dunklen Augen, und diesmal erkannte sie endlich den bedächtigen, hitzigen Raubtierblick. Sie konnte sich bei ihm nicht sicher fühlen, begriff sie. Das war nicht einfach der Freund, den sie schon so lange kannte. Dieser Mann war mehr. Gefährlicher. Heißer. Zu viel.
    »Ich bin immer noch Dathan«, sagte er, weil er die Panik in ihren Augen richtig interpretierte. »Du kennst mich, Pell. Du vertraust mir. Vertrau mir auch jetzt. Nael und Vkhin werden dich nicht anrühren, es sei denn, du willst es.«
    »Du hast gesagt,
du
wolltest dich mit mir verbünden.«
    »Ja.« Er ließ ihr Gesicht nicht aus den Augen. »Das will ich. Und wir werden es auch tun, gleich jetzt.«
    »Also, warum sind sie hier?« Sie nahm an keinem Dreier oder Vierer teil, und schon gar nicht an einer Orgie.
    »Zeugen«, antwortete er widerstrebend.
    Zum Teufel, nein! Auf keinen Fall. Sie stieß sich von dem polierten Holzsitz hoch, aber eine große Hand umklammerte ihre Schulter. »Oh nein.« Sie stand auch nicht auf Beobachter. »Ich habe auch nichts für Spanner übrig, Dathan.«
    »Woher weißt du das?«
    Ein großer Schweißtropfen rollte ihr über die Wange. Sie würde hier keine Schönheitspreise gewinnen. Eine dunkle Hand kam aus dem Dampf und hielt ihr ein dickes Handtuch hin. Dankbar nahm sie es entgegen und drückte sich den Stoff auf die Stirn.
    »Woher weißt du das?«, wiederholte er, als sie nicht antwortete. Diese Stimme war sündhaft, eine sinnliche Verlockung, über sämtliche verbotenen fleischlichen Akte nachzudenken, von denen sie je gelesen hatte.
    Fantasiert hatte.
    »Du überlegst, Pell«, versprach Dathan. »Du überlegst, was dir die größte Wonne bereiten wird, und ich werde sie dir verschaffen. Alles, was du willst. Absolut alles.«
    Sanft strich er mit dem Handtuch über ihre Kehle und zeichnete den glatten Umriss ihres Körpers nach. Lang und süß und heiß. Er hatte sie als Freund berührt. Jetzt berührte er sie zum ersten Mal als Liebhaber.
    »Erzähl mir von deinen Fantasien.« Die Worte waren ein schwüles Geflüster in der üppigen Dunkelheit. Ihre Wimpern flatterten, während sie über sein Angebot nachdachte.
    »Was bringt dich auf die Idee, dass ich Fantasien habe?« Der Ton war schläfrig, eine sinnliche Frage, aber sie wusste, dass die plötzliche Anspannung in ihrem nackten Körper ihr Interesse verriet.
    Zuerst war ihr unbehaglich zumute. Nach langen Momenten, in denen er mit köstlichen, festen Bewegungen über ihre Haut strich, nichts weiter, entspannte sie sich. Es wurde nichts von ihr erwartet. Sie konnte es nicht vermasseln. Wie er einfach ihren Körper genoss, war eine Freude, die sie sich nicht hätte vorstellen können, der schlichte Akt, sich ihm zu öffnen, intimer, als sie es in ihren kühnsten Träumen für möglich gehalten hätte. Wo sie sich anfangs verwundbar gefühlt hatte, fühlte sie sich jetzt geschätzt, eingehüllt in einen Kokon aus Schatten und Wärme und köstlicher Lethargie.
    Die gepolsterte Bank unter ihr war alles, was sie verankerte und verhinderte, dass sie in die sanfte Wonne davonflog. Das Baumwollhandtuch war ein zu heißes Gewicht, und die exquisite Kühle, als er ihr den unerwünschten Stoff abnahm, war ihr viel lieber.
    Sein geflüstertes »Darf ich?« versprach dunklere, süßere Wonnen.
    Dathans feste Hände glitten an ihren Schultern empor, dann noch weiter hinauf. Das erotische Kratzen seiner Nägel auf ihrer Kopfhaut fand Wonnepunkte, von deren Existenz sie bisher nichts gewusst hatte. Erregung war ein langsamer Puls der Vorfreude, deren Mittelpunkt in ihrem erhitzten Lustzentrum lag. Sie verstand nicht, warum er der eine Liebhaber war, der sie so erregen konnte. Sie hatte ihn weggestoßen. Sie hatte Angst gehabt, dass er sie nicht wirklich wollte, nicht würde wollen können. Sie hatte immer noch furchtbare Angst, dass sie ihren Freund verlieren würde, dass der auf dunkle Weise sinnliche Liebhaber den Mann ersetzen würde, der immer da gewesen war. »Kein Zurück mehr möglich, Baby«, sagte er, und sie wusste, dass ihr Schauder der Erregung diesen dunklen, beobachtenden Augen nicht entging. Er wusste, was ihr gefiel. Er konnte nicht so tun, als würde das hier nicht geschehen. Warum also nicht den Augenblick willkommen heißen? Es war nicht länger ihre Entscheidung. Das Vergnügen setzte zu einem verstohlenen Marsch durch ihren Körper an. Ja, warum es nicht genießen? Warum nicht

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