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Ewiger Schwur

Ewiger Schwur

Titel: Ewiger Schwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Marsh
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genießen, was er bieten konnte?
    Sie streckte sich langsam und genüsslich, und ihre Muskeln, ihre Sehnen und ihre Haut schmolzen unter seinen kundigen Fingern dahin, die auf jeden Zentimeter ihres Rückens und Halses drückten und diese Teile ihres Körpers umschmeichelten und dadurch zum Leben erwecken wollten.
    Seine Hände teilten sanft ihre Schenkel. Für einen Moment kämpfte sie gegen ein Aufblitzen von Verletzlichkeit. Er konnte sie sehen, alles an ihr sehen. »Pscht, Liebes.« Sein Haar streifte die verwundbare Haut ihres Halses. Unter dem scharfen Prickeln sinnlichen Bewusstseins regte sie sich erneut langsam und spürte, wie jeder Zentimeter ihres Körpers zum Leben erwachte.
    Für ihn.
    Feucht.
    Erblühend.
    Dathan hatte Pell endlich vor sich gespreizt liegen, und keine erotische Fantasie hätte ihn auf die süße Offenbarung ihres nackten Körpers und ihrer noch nackteren Seele vorbereiten können. Drei lange Jahre hatte er darauf gewartet, sie so zu sehen. Er würde nichts überstürzen. Das war für sie. Das Vergnügen würde sie an ihn binden, und dann … dann konnte er den dunkleren, süßeren Fantasien nachgehen, die ihn so lange gepeinigt hatten.
    Drei Jahre lang hatte er in einer Wüste gelebt. Drei gottverdammte Jahre hatte sie ihm
das
verwehrt. Er kämpfte gegen den Drang, gegen seine Bestie, die sie tief in sinnliche Wonnen stürzen wollte, so tief, dass sie nach ihm jaulen, dass sie für ihn dahinschmelzen würde. Er wollte es ganz langsam tun. Er würde sie nicht so weit bringen, dass sie vor ihm davonlief. Er würde sie nicht verlieren, nicht jetzt. Er würde sie an sich ziehen, würde mit jeder erotischen Fähigkeit schmeicheln, die er jemals gemeistert hatte.
    Alles für sie.
    Nichts hätte ihn auf die Gier vorbereiten können, die er empfand, den Schock der Wonne, als sie nackt und fügsam vor ihm lag. Er würde dieses erste Mal nicht vergessen, daher würde er dafür sorgen, dass sie es auch nicht vergessen konnte.
    Er konnte gerade eben ihre Seele spüren und gestattete sich einen kleinen, köstlichen Schluck, weil er sich nicht mehr völlig zurückhalten konnte. Er hatte zu lange auf sie gewartet, wollte sie zu sehr.
    Er hatte versucht, andere Frauen zu benutzen, aber jedes Mal, jedes einzelne Mal, hatte er gewusst, dass die Frau in seinen Armen, die ihm ihre Seele anbot, nicht Pell war. Nach jeder Begegnung mit ihr war es für ihn vorbei gewesen. Sie zu finden war so gewesen, als hätte er die verlorene Hälfte seiner selbst gefunden. Und ihr Verlust würde schmerzhafter sein, als es der Verlust seiner Flügel jemals sein konnte.
    Also würde er es nicht verderben.
    Ein Teil von ihm konnte immer noch nicht glauben, dass er sie hier hatte, so nah. Ausgestreckt, nackt. Feucht. Dieses üppige, heiße Fleisch nur Zentimeter von seinen Fingern entfernt.
    Er senkte den Kopf und leckte ihr sanft, heiß, liebkosend mit der Zunge über die feuchte Haut. Erkundete. Kostete die Haut ihres Halses. Lernte den Geschmack und die Beschaffenheit der Frau kennen, die seine Geliebte sein würde. Die Freundin kannte er intim; jetzt war der Liebhaber an der Reihe. Seine Finger strichen sachte über die Haut, die er gekostet hatte, beschwichtigten, verankerten sie in seinem Vergnügen.
    »Du bist wunderschön.« Mit Worten war er nie besonders gut gewesen. Aber für sie hätte er Gedichte geschrieben, wenn er dazu in der Lage gewesen wäre. Es gab keine Worte, die den Anblick dieser Frau in seinen Armen beschreiben konnten.
    »Nicht so richtig. Nicht …« Sie keuchte auf, als seine Zunge eine besonders empfindliche Stelle hinter ihrem Schulterblatt entdeckte. »Nicht wie die Frauen, die dir im Club nachstellen.«
    »Viel schöner.« Gott, es war die Wahrheit. »Mir ist noch nie eine Frau wie du begegnet.«
    Er hieß den kleinen Stich der Eifersucht willkommen, den Stempel der Besitzergreifung seitens dieser Frau, die ihm so lange ausgewichen war. Er würde
ihr
gehören, gerade so, wie jetzt jeder Zentimeter von ihr ihm gehörte. Oder ihm gehören würde. Sobald sie das Bündnis geschlossen hatten.
    Sein Schwanz war dick, härter als je zuvor. Schon jetzt weinte Flüssigkeit aus seiner pflaumenfarbenen Spitze. Gott, er wollte sie!
    Und sie wollte ihn.
    Er trank das winzige Stöhnen in sich hinein, das sie ihm schenkte, als sie sich unter ihm dehnte, auf der Suche nach engerem Kontakt.
    »Halt dich fest!«, befahl er. »Lass nicht los.« Bedächtig legte er ihre Hände um die Kante der gepolsterten

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