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Ewiger Schwur

Ewiger Schwur

Titel: Ewiger Schwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Marsh
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mehr für Bedenken, denn er senkte sogleich den Kopf und blendete die Gärten um sie herum aus.

15
    Brends nahm sie sofort in die Arme. Er würde es nicht auf dem Boden tun. Er war kein Tier, selbst wenn Michael eines aus ihm hatte machen wollen. Sein Durst nach dieser Frau beherrschte ihn
nicht.
    Mischka zu beschützen war bloß ein gutes Geschäft. Und wenn die sexuelle Anziehungskraft zwischen ihnen Bestand hatte und sie dadurch weiterhin aus dem Gleichgewicht geriet, sollte es ihm nur recht sein. Er würde sie beschützen, weil Mischka Baran ihn direkt zu dem Serienkiller führen würde, durch dessen Morde die Dämonen verleumdet wurden und sich gefährlichen öffentlichen Zorn zuzogen. Sie war der Köder in ihrer Falle. Mehr nicht. Das Bündnis würde es ihm am besten ermöglichen, sie zu beschützen – und er hätte eine mentale Verbindung zu ihr, die er einsetzen konnte, um sie zum Gehorsam zu zwingen.
    Dennoch überraschte ihn nach wie vor die Intensität, die ihr Kuss gehabt hatte.
    Wenn er zu viel Zeit in ihren Armen verbrachte, würde er all die logischen Gründe vergessen, die er dafür hatte, die Sache mit ihr weiterzuverfolgen, und sich in dem sinnlichen Entzücken über ihren Körper und ihre Seele verlieren.
    Er sollte frohlocken, und er tat es auch, redete er sich ein. Sie hatte angenommen, und das war es, was er wollte. Was er brauchte. Sie war genau wie die anderen Menschenfrauen, die draußen vor seinem Club Schlange standen und einem Dämonen gefallen wollten. Sie hatte sich lediglich länger und besser widersetzt als die meisten – aber am Ende war sie bereit gewesen, ihre Seele zu verkaufen. Jetzt musste er sie nur noch irgendwohin bringen, wo er sie ungehindert berühren konnte, bevor sie ihre Meinung änderte.
    Das Verlangen, das seinen Körper durchflutete, rang mit seinem Durst, sie zu kosten. Sie zu berühren.
    Als er die Tür des Clubs mit der Schulter aufdrückte, rührte sich niemand von seinem Wachdienst. Die Blicke der Männer folgten ihm, während er sie bedächtig durch den überfüllten Club trug. Niemand im G2 würde an diesem Abend bezweifeln, dass sie sein war. Er drückte seinen Mund auf die bleiche Haut ihrer Handgelenke und gab ihr einen kleinen, heißen Kuss. Ihr Puls zuckte und schlug einen harten Trommelwirbel gegen seine Lippen.
    Zer folgte ihm. »Weiß sie es?« Sein Herr sah ihm fest in die Augen.
    »Weiß sie
was
?« Mischka stemmte sich gegen seine Brust, aber er ließ ihr köstliches Gewicht ebenso wenig los wie die weibliche Wärme in seinen Armen. Er würde erst loslassen, wenn es sein musste.
    »Bündnisse verlangen Zeugen,
Dushka.«
Brends erreichte die Aufzüge und tippte mit einer Hand seinen Privatcode ein. Sie würde sich vielleicht sperren. Manchmal waren die Menschen, die in die Clubs kamen, nicht bereit, die erdhafte Natur der Dämonen zu akzeptieren. Manchmal machten sie, wenn der Handel schwarz auf weiß niedergeschrieben war, einen Rückzieher und rannten weg. Bis sie vor seinen ausgewählten Zeugen ihr Einverständnis erklärte, konnte sie immer noch gehen.
    Wobei er sie bis ans Ende der Welt verfolgen würde.
    »Und seine Rolle bei alledem?« Sie wies mit dem Kinn zu Zer hinüber, der ihnen in die Aufzugkabine folgte und sich schlaff und träge gegen die Chrom- und Glaswand des Liftes lehnte.
    »Er ist der Zeuge«, knurrte Brends, als die Türen sich geschmeidig zu seinem privaten Büro öffneten. Er hatte um der Wirkung willen bewusst den großen Teakholzschreibtisch und die schwarzen Ledersofas ausgesucht. Gäste in seiner persönlichen Domäne würden so nicht vergessen, wer hier das Sagen hatte. Konnten nicht vergessen, dass Brends ein sinnlicher Herrscher dieser Domäne war.
    Sie bekam große Augen, und ihr stockte der Atem, während sie sich im Büro umschaute. Dann kehrte ihr Blick zu dem Sofa zurück, das ihr am nächsten war.
    »Ein Zeuge wovon?« Sie formulierte ihre Worte als Frage, aber sie wusste es bereits. Das konnte er sehen. Die Röte breitete sich über ihre Wangen aus, bis hinunter zu ihrem Hals. Doch statt zu protestieren, zeigte sie nur schockiertes Interesse, das seine Libido einen Gang hochschnellen ließ.
    »Macht dich das feucht, Baby? Er ist hier, um uns zu beobachten. Um dich zu beobachten«, knurrte er an ihrer Kehle, während er der köstlichen Röte mit dem Mund folgte. Sie schmeckte so gut. Durch die zarten Anfänge ihres Bündnisses konnte er sie spüren. Hell und würzig, das süße, feuchte Willkommen ihres

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