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Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Titel: Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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höchstpersönlich. Setzt das Leben der Menschen mit dem der Tiere gleich. Ich weiß, warum Miles sterben mußte. Der eine Grund, ich habe gesündigt, weil ich mich dir hingab. Der zweite Grund: Er war der Sohn des Teufels. Ich bin schuld an seinem Tod, und ich werde dafür büßen.«
    »Ich bin nicht der Teufel, denn den gibt es nicht. Wenn du unbedingt an Gott glauben willst, dann sieh’, daß er uns alle geschaffen hat! Wir gehören dazu, wie jedes Raubtier – es gibt ein natürliches Gleichgewicht, und der einzige, der versucht dieses Gleichgewicht zu stören, ist der Mensch.«
    »Nein, Alex. Du irrst. Und selbst, wenn du recht hättest, wäre ich nicht bereit, das zu akzeptieren. Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn du damals nicht ohne mich weggelaufen wärst. Vielleicht ...«
    »Komm mit mir. Ich werde deine Wunden heilen, und wir werden für immer zusammen sein.«
    »Meine Wunden sind in meinem Herzen. Niemand kann sie heilen, und nun laß mich bitte sterben.«
    »Aber ...«
    »Nein, ich brauche Frieden. Und das Leben als Mörder birgt keinen Frieden, keine Ruhe.«
    Ein Leben als Mörder. Diese Worte hatten sich in sein Gehirn eingebrannt, so tief, daß niemand sie daraus löschen konnte. Aber er hatte sich mit diesem Leben abgefunden, hatte sich als Teil der Natur akzeptiert. Hätte Marian doch nur ein bißchen länger durchgehalten, vielleicht wäre ihr Leben doch nicht so unerträglich gewesen.
    Erschöpft erwachte Alex kurz bevor die Sonne unterging. Sein Schlaf hatte ihm wenig Erholung geschenkt, und mit Grausen dachte er an die Erinnerungen, die ihn heimgesucht hatten. Sein Hals war trocken und kratzig, und er spürte, daß noch mehr Unerwünschtes in dieser Nacht passieren würde.
    Leise verließ er das alte Haus, um zu jagen. Er wollte weder Brian noch Gabriel jetzt um sich haben.
    In Erinnerungen versunken, streifte Alex wie ein Schatten durch die Nacht. Er ließ London hinter sich und fand ein bereites Opfer in der Nähe einer kleinen Kirche in Northampton. Eine jener verlorenen Seelen, die nicht wußten, daß ihr neugieriges Hineinhorchen in die Nacht die Wesen der Dunkelheit anlockt.
    Alex labte sich am Lebenssaft des jungen Mannes, der ihn mit einem verwunderten Blick – ohne jegliche Angst – angeschaut hatte.
    Dann nahm er den leblosen Körper, um auf dem kleinen Friedhof ein frisches Grab zu suchen, das er für seine Zwecke verwenden konnte. Es dauerte auch nicht lange, da fand er ein solches Grab.
    Er schaufelte mit bloßen Händen die lockere Erde auf und ließ den Leichnam in die Grube fallen. Schwer polterte dieser auf den darunterliegenden Holzsarg. Alex grinste. Da bemerkte er plötzlich, daß er nicht allein war. Und ein einziger Blick verriet ihm, daß er sich in Gefahr befand – sein Beobachter war ein Vampir.
    Hastig erhob Alex sich in die Lüfte, doch – als er sah, wer ihn verfolgte – wußte er, daß er in der Luft keine Chance hatte. Mayra schenkte ihm ein teuflisches Lächeln.
    Alex raste auf die kleine Kapelle zu, fiel beinahe, als er in der Geschwindigkeit die Beine auf dem Boden aufsetzte. Er rappelte sich auf und verschwand in der Dunkelheit des winzigen Gotteshauses. Sehr schlicht sah es aus, die wenigen Holzbänke bereits abgesessen.
    Ein einziges großes Kreuz am Ende, hinter dem Altar. Es gab keine Möglichkeit, sich zu verstecken. Fast lautlos schlich er durch den muffigen Raum und suchte nach der Tür des kleinen Hinterzimmers, in dem sich der Schäfer dieser kleinen Gemeinde auf die Messe vorbereiten konnte. Er spürte, daß Mayra ihm folgte. Er fand die Tür und öffnete sie mit einem winzigen Knarren. Sofort hörte er, daß sie in seine Richtung lief. Offensichtlich spielte sie mit ihm, denn sie machte keine Anstalten ihre Schritte zu verbergen, als sie sich ihm näherte. Hektisch öffnete er das winzige Fenster in der kleinen Kammer und quetschte sich mit einem Stöhnen hindurch. Die Haut über seinen Hüften schabte ab, doch sie erneuerte sich innerhalb von Sekunden. Er fand sich neben einem hölzernen Geräteschuppen wieder, in dem die Gärtner ihr Werkzeug untergestellt hatten. Atemlos sah er sich um. Da bemerkte er ihren eiskalten Atem auf seinem Gesicht.
    »Glaubst du, du könntest mit mir spielen?« gurrte sie und faßte seinen Arm.
    Alex zuckte zusammen.
    »Warum bist du hier?« fragte er fast tonlos und starrte in ihre kalten grauen Augen.
    »Ich war empört über deinen Täuschungsversuch, als wir uns das letzte Mal sahen. Ich forderte

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