Ewiges Verlangen
und zufrieden.«
»Ja, Luca – du musst lernen, deine Kugeln zu kontrollieren«, erklärte Alexander, woraufhin alle drei Brüder in Lachen ausbrachen.
»Was ist passiert?«, fragte Sara und lief zu ihnen, Dillon unmittelbar hinter ihr.
Alexander saß in einem der Clubsessel, ohne Hemd, ein dickes Handtuch auf eine kräftige Schulter gepresst. Es war Sara unmöglich, nicht auf die beeindruckenden Muskelstränge unter seiner glatten Haut zu starren. Sie hatte noch nie in ihrem Leben solch perfekte männliche Schönheit gesehen. Da fing er ihren Blick auf, und seine Augen wurden sanft, sein voller Mund verzog sich zu einem Lächeln. Saras Herz flatterte in ihrer Brust, und es drängte sie, zu ihm zu laufen und sich ihm in die Arme zu werfen.
»Wir sind losgezogen, um einen leichten Sieg zu erringen«, sagte Nicholas gerade. »Aber die Regeln haben sich geändert.«
»Wer hat das getan?«, forderte Dillon zu wissen. »Ethan Dare?«
Hinter Sara erklang ein Keuchen. Bronwyn. Sara riss ihren Blick von Alexander los und sah nun Dillon mit gewölbter Augenbraue an. »Wer ist Ethan Dare?«
Die Augen der Veana verengten sich. »Ein hinterhältiger Vampir mit einem Ziel.«
»Ein Feind unserer Art«, fügte Bronwyn hinzu und trat neben Dillon, ihre Stimme rau vor unverhülltem Abscheu. »Ein Unreiner, der den Eternal Breed vernichten, ihm seine Ehrbarkeit nehmen und ihn in Gift verwandeln will.«
»Dafür ist es ein wenig zu spät«, brummte Lucian leise, legte seine Waffen ab und warf sie auf den Poolbillard-Tisch.
Nicholas wandte sich, seinen Bruder ignorierend, zu Sara um und sagte: »Ihr hagerer Angreifer war bei ihm.«
Entsetzen und Angst durchströmten Sara. »Sie haben Tom gesehen? Was hat er da gemacht?«
»Wir waren uns zuerst nicht sicher, aber anscheinend ist er von Dare rekrutiert worden.«
»Das ergibt keinen Sinn«, wandte Sara ein. »Wie konnte das geschehen?«
Nicholas zuckte die Achseln. »Ich bin mir nicht sicher. Aber er ist bei Dare, und …« – er wagte einen besorgten Blick zu Alexander und wandte sich dann wieder Sara zu – »… ist kein vollständiger Mensch mehr.«
Saras Blick zuckte ebenfalls zu Alexander. »Rede mit mir.«
»Er trägt Vampirblut in sich«, sagte Alexander vorsichtig. »Und es geht um Rache. Wir haben es gerochen. Was bedeutet, dass du in weitaus größerer Gefahr schwebst, als ich dachte. Entweder Dillon oder ich werden nun rund um die Uhr bei dir sein.«
Sara war zu entsetzt, um augenblicklich zu protestieren, aber sie wusste, dass es später Diskussionen geben würde. Sie wollte weder von Alexander noch von der psychotischen Handlungsweise ihres Expatienten kontrolliert werden.
»Oh verdammt«, murmelte Nicholas und deutete mit dem Kopf auf Alexanders Schulter. »Sie blutet wieder stark.«
Sara folgte seinem Blick und keuchte auf. »Oh mein Gott!« Das Handtuch, das Evans jetzt auf Alexanders Wunde drückte, wirkte wie ein umgestürzter Eimer roter Farbe, von dem sich das Blut in alle Richtungen verteilte.
Alexander blickte abwärts und riss das Handtuch fort. »Mehr Handtücher, Evans.«
»Ja, Sir. Sofort.« Der alte Diener verschwand eilig.
Sara starrte auf die in Alexanders muskelbepackter Schulter klaffende Schusswunde und auf das Blut, das daraus hervorströmte. Sie hatte in ihrem Leben schon viel Blut gesehen, hatte im Studium an den Gehirnen von Kadavern gearbeitet, aber Alexander mit einer Wunde am Körper zu sehen verursachte ihr Schwindel.
»He«, sagte Alexander sanft zu ihr, »jetzt nicht schlappmachen.«
»Es sieht schlimm aus.«
»Es ist nichts. Von einem Menschen zugefügt. Die Kugel wurde bereits entfernt, und die Wunde wird in wenigen Stunden verschwinden.«
»Nein. Sie wird jetzt verschwinden«, sagte eine resolute weibliche Stimme hinter Sara. Stoff raschelte, und Bronwyn trat an ihr vorbei zu Alexander.
»Halt!«, platzte Sara heraus, folgte der Veana und packte sie am Handgelenk. »Fassen Sie ihn nicht an.« Sie konnte nicht anders. Der seltsame Drang, Alexander zu schützen, lenkte ihre Handlungen.
»Ruhig, Doktor«, sagte Nicholas, stellte sich zwischen sie und Bronwyn und zwang Sara, das Handgelenk der Veana loszulassen. »Es ist eine große Freude und die Gabe einer reinblütigen Veana , einen Paven oder eine andere Veana zu heilen.«
Blödsinn, dachte Sara. Nicht wenn der Paven ihr Paven war. Sara blickte zu Alexander und wartete darauf, dass er etwas erwidern, dass er Bronwyn sagen würde, sie solle verschwinden. Aber das
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