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Ewiges Verlangen

Ewiges Verlangen

Titel: Ewiges Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Wright
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tat er nicht. Er nickte.
    Sara, die am liebsten losgelaufen wäre und auf die Wand eingehämmert hätte, beobachtete, wie die wunderschöne Vampirin tief durch die Nase einatmete, sich ihre perfekten Lippen dann teilten und sie auf die verheerte und blutige Haut an Alexanders Schulter blies. Alexander schloss zitternd die Augen und ließ den Kopf zurücksinken. Bronwyn wiederholte den Vorgang mehrmals, bis Alexander zufrieden aufseufzte und sich die Wunde in seiner Haut vor Saras Augen zu schließen begann.
    Die Eifersucht und der Hass, die Sara in diesem Moment durchströmten, erinnerten sie an ihre erste Zeit an der Junior High und an einen Jungen, den sie geliebt hatte, der sie aber nur beachtete, wenn sie mit ihrer unglaublich heißen besten Freundin, Penny Matthews, zusammen war oder er Hilfe bei den Biologie-Hausaufgaben brauchte. Sara fühlte sich seltsam, während sie Bronwyn dabei beobachtete, wie sie Alexander heilte. Im Zweifel mit sich selbst und unsicher, ob sie sich davon abhalten könnte, der Veana den Arm auszureißen, wenn sie die Gelegenheit dazu bekäme.
    Als sich die Wunde vollständig geschlossen hatte, trat Bronwyn zurück, und Alexander öffnete die Augen, blickte zu ihr hoch und nickte. »Ich danke Ihnen.«
    Sie lächelte ein unwiderstehliches Lächeln. »Gern geschehen.«
    Sara schaute mit angespanntem Kiefer zu Dillon hinüber. Die Vampirin beobachtete sie, einen neugierigen Ausdruck auf dem Gesicht. Sara wollte sie schütteln und sie anschreien: Sie sind doch auch eine Veana ! Warum konnten Sie ihn nicht heilen?!
    Aber hier ging es nicht um Dillon. Hier ging es um Sara und alles das, was ihr fehlte, so dass sie für ein Wesen mit Fängen nicht die passende Partnerin war. Also reckte sie das Kinn und verkündete: »Für Menschen ist es Zeit, schlafen zu gehen. Gute Nacht allerseits.« Sie verließ den Raum ruhig, gelassen und ohne Bronwyn oder Alexander anzusehen.

22
    Alexander stand vor Saras Schlafzimmertür – das Schlafzimmer, in das sie irgendwann nach Verlassen des Wohnzimmers vor einer Stunde alle ihre Sachen gebracht hatte.
    Dieser Raum war ein ganzes Stockwerk von seinem Schlafzimmer entfernt.
    Er presste den Kopf gegen das Holz, atmete ein und teilte ihren Duft in physische und emotionale Fragmente. Er verzog nachdenklich den Mund. Sie war noch wach, ja, aber sie war verärgert, verstört, aufgewühlt, eifersüchtig und … sehr besorgt.
    Er hob eine Hand ans Holz und klopfte, wobei die berauschende Erwartung, sie zu sehen, heftig durch seine Adern pulsierte. Herrgott. Warum war er so von dieser Frau eingenommen, so von dem Verlangen erfüllt, sie zu beschützen und sie glücklich zu sehen? Was wusste er überhaupt von ihr, abgesehen von der Geschichte über diesen entsetzlichen Unfall, der jeden anderen Menschen zerbrochen hätte, sie aber nur stärker, entschlossener gemacht hatte, den Bruder zu heilen, den sie liebte, bevor sie auch nur in Erwägung zog, sich selbst zu heilen? Was wusste er von ihr, außer der Tatsache, dass sie ein Mensch war, der geholfen hatte, einen animalischen Vampir aus der Sonne heraus in ihre Wohnung zu ziehen, wo sie ihn doch leicht hätte ignorieren können?
    Vielleicht genügte dieses Wissen.
    Er hörte ihre Schritte auf sich zukommen, roch ihr Unbehagen, und als sie die Tür schließlich öffnete, war er bereit, ihr das Essen zu reichen, das er mitgebracht hatte, zu fragen, ob sie sonst noch etwas brauchte und sie dann dem Schlaf zu überlassen. Aber dann sah er sie, barfuß, ihr dunkles Haar, das dicht und weich um ihr wunderschönes Gesicht fiel, und den weißen Seiden-Morgenmantel, der ihre herrliche Gestalt liebkoste, wie seine Hände es täten, wenn er die Gelegenheit dazu bekäme. Sie wirkte wie ein gottverdammter Engel, und er wollte nichts mehr, als seinen Kopf zwischen ihren Brüsten zu bergen und ihre Flügel sich um ihn schließen zu spüren.
    »Es ist schon spät.« Sie stand im Eingang, ihre blaubeerfarbenen Augen müde, während sie ihm den Eintritt verweigerte.
    Er sah sie an, sein begehrlicher Blick unbeirrt. »Warum bist du dann nicht im Bett?«
    »Wer sagt, dass ich das nicht war?«, erwiderte sie sanft.
    »Hast du Probleme mit dem Einschlafen?«
    »Ein wenig.«
    Er senkte seine Stimme zu einem Flüstern. »Wahrscheinlich weil du aus meinem Zimmer ausgezogen bist.«
    Ihre Augen blitzten jäh auf. »Ich bin nie in dein Zimmer eingezogen.«
    Er zuckte die Achseln. »Reine Formsache.«
    Sie schwieg, während sie ihn und den braunen

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