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Ewiges Verlangen

Ewiges Verlangen

Titel: Ewiges Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Wright
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die Achseln. »Ich weiß es nicht. Zunächst würde ich vielleicht jemandem nachstellen, der ungebunden ist.«
    Er nickte. »Sehr klug.«
    »Jemandem mit einer guten Seele, einem guten Herzen.«
    »Nun«, sagte er, griff nach ihrer Hand und zog sie zu sich. »Dann haben wir wohl ein Problem, da ich, glaube ich, beides nicht habe.«
    Jähe Hitze schoss Saras Hals hinauf und ließ ihren Puls rasen, während er sie näher an sich zog und an seine harte Brust drückte. Seine Berührung wirkte wie ein Stromstoß, und sie wollte nur ihr Kleid abstreifen und seine Hände auf ihrer Haut spüren. Aber sie bemühte sich, vernünftig zu bleiben. »Ich will auf Folgendes hinaus«, sagte sie und blickte zu seinem eindrucksvollen, furchterregenden Gesicht auf. »Diese ganze Sache mit den wahren Gefährten – sie erscheint mir angeboren und unverbrüchlich und zutiefst ein Teil eurer Kultur zu sein. Und, nun …« – sie zögerte, »es ist wunderschön.«
    Alexander legte eine Hand um ihr Kinn und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. »Hör mir zu, Sara, denn dies ist die Wahrheit. Bronwyn ist nicht für mich bestimmt.«
    Ein lange vergessener Muskel begann zwischen ihren Beinen zu zittern und sich zusammenzuziehen. »Sie denkt, sie …«
    »Nein.« Seine Augen waren wie zwei Granate, die vor Hitze flammten.
    Sie schüttelte den Kopf. »Es geht mich wirklich nichts an.«
    »Sara.« Er strich mit dem Daumen über ihre Unterlippe, und sie spürte, wie sich sein Penis an ihrem Bauch hart und dick regte. »Bitte …« Seine Stimme klang tief und gequält. »Bevor ich dich an dieses Fenster presse und mir das nehme, was ich wirklich begehre … Setz dich jetzt hin. Iss.«
    Seine Worte, eine köstliche Drohung, ließen Saras Herz hämmern, und sie regte sich einen Moment lang nicht. Sie verging vor Hunger, ja, aber nicht nach der Nahrung auf dem Tisch. Sie wollte bleiben, wo sie war, beschützt und sicher, die harte Muskelplatte seiner Brust an ihre Brüste gepresst und seinen seltsamen, köstlich würzigen Blutgeruch in der Nase.
    Und sie wollte, dass er von ihr nahm, was auch immer es war, das seinen Hunger sättigen würde …
    »Komm«, flüsterte er mit rauer, tiefer Stimme, während er sich von ihr löste und sie zu einem Platz am Tisch führte. Er setzte sich ihr gegenüber, öffnete Speisebehälter und stapelte das Essen drei Zentimeter dick auf ihren Teller, als wäre sie ein Holzfäller, der seit Tagen nichts mehr gegessen hatte.
    Sara beobachtete ihn und wartete darauf, dass sein Blick dem ihrem begegnen und ihr einen Hinweis auf seine Gefühle geben würde. Empfand er dasselbe wie sie? Sie war nervös und verletzlich und wollte doch verzweifelt wissen, wie sich seine nackte Haut an ihrer anfühlte.
    Aber obwohl sein Kiefer arbeitete, blieb er auf die Aufgabe konzentriert, ihr Nahrung zuzuführen. Er goss ihr etwas Wein ein, nahm dann eine Packung Essstäbchen und riss das Papier etwas zu heftig herunter. Seine kräftigen Knöchel waren weiß, als seine Hände das Holz so umfassten, wie er nur Augenblicke zuvor ihre Taille umfasst hatte. Ein einsames Essstäbchen löste sich mit splitterndem Geräusch aus seinem Griff, flog durch den Raum und traf mit dumpfem Geräusch auf der Wand auf.
    »Verdammte Menschen-Utensilien«, murrte Alexander, bevor er das zweite Essstäbchen hinterherwarf.
    Sara biss sich auf die Lippen, um nicht lachen zu müssen. »Äh, Alexander?«
    Er fluchte erneut, sein Blick mit verengten Augen auf die Wand gerichtet. »Was?«
    »Ich denke, ich würde lieber eine Gabel benutzen, wenn es dir nichts ausmacht.«
    Da hob er den Blick und sah die beginnende Heiterkeit in ihren Augen. Sie lachte unwillkürlich, und innerhalb weniger Momente verrauchte sein Zorn, und er fiel leise und mühelos in ihr Lachen mit ein.
    Sara stach mit der Gabel in den Berg Essen und nickte nach dem ersten Bissen enthusiastisch. »Das ist gut, sehr gut. Scharf.«
    »Du magst Scharfes auf der Zunge, oder?«
    »Es kann manchmal zu viel sein«, erwiderte sie spielerisch, »aber ja, ich mag es. Was ist mit dir? Magst du dein Blut scharf?«
    Sein Blick wanderte über ihr Gesicht und senkte sich dann auf ihren Hals. »Ich denke, ich würde es sehr mögen.«
    Saras Körper reagierte sofort. Hitze und Druck bauten sich zwischen ihren Schenkeln auf. Sie schlug die Beine übereinander, aber das verstärkte die Empfindung nur. Sie fragte sich, was die Nacht bringen würde, wenn sie ihr Verlangen schon während des Essens kaum zügeln konnte.

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