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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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Willoughby. »Nach dem Frühstück sehe ich mir die Wunde noch mal an, reinige sie ein bisschen und verbinde sie neu, bevor du mit Christian losziehst, aye?«
    Emma nickte. »Klingt gut.«
    »Na, dann lauf jetzt, Kind.« Willoughby scheuchte sie in Richtung Speisezimmer. »Dein Frühstück und ... dein gut aussehender Begleiter erwarten dich bereits.«
    Mit einem Kichern eilte Willoughby von dannen.
    Emma sah ihr nach, schüttelte den Kopf und ging weiter, um zu frühstücken. Der unverwechselbare Duft von Zitronen hing in der Luft, und Emma konnte nicht umhin zu hoffen, dass die Schwestern etwas anderes Leckeres und sehr ... Walisisches aufgetischt hatten. Vielleicht hatten sie ja sogar einen Zitronenkuchen gebacken? Davon könnte ich einen ganzen essen, dachte Emma sehnsüchtig.
    Ein paar Sekunden später erreichte sie das Speisezimmer und steckte ihren Kopf zur Tür herein. Ihr Blick fand Christian sofort, der an dem gleichen kleinen Tisch saß, an dem sie jeden Morgen saß. Von dort aus hatte man einen wunderbaren Ausblick auf die Burg.
    Lächelnd trat Emma ein und ging zu dem Tisch hinüber. Christian erhob sich.
    »Einen schönen guten Morgen«, sagte er.
    Emma verhielt den Schritt. Ihr stockte der Atem, und sie blinzelte und rieb sich ihre Augen. Irgendwie trugen ihre Füße sie dann doch zum Tisch.
    Sie schluckte einmal, dann noch einmal und räusperte sich, als sie Christian von Kopf bis Fuß betrachtete. Wieder blinzelte sie. »Wie ... wie hast du das geschafft?«, fragte sie.
    Ein langsames Grinsen verbreitete sich über Christians Gesicht, und er zuckte mit seinen breiten Schultern. »Du wolltest doch kein Aufsehen erregen, nicht?«
    Emma hatte das Gefühl, dass sie nickte. Sie könnte sogar aye gesagt haben. Aber was ihr am deutlichsten bewusst war, war, dass sie einen trockenen Mund bekam. Gott im Himmel, gib mir Kraft!

14. Kapitel
    A m Tisch des gläsernen Speisesaals der Ballasters, zwischen den Klippen, Felsspitzen und Wäldern des nördlichen Wales, stand Christian of Arrick-by-the-Sea. Ein Krieger aus dem zwölften Jahrhundert, der mit fünfunddreißig das Leben verloren hatte – aber um einiges jünger wirkte -, und seit über achthundertfünfzig Jahren auf der Ebene der Lebenden umhergestreift war. Ein Krieger mit zwei tödlichen Klingen über jeder Schulter, mit denen er, so hieß es, einst Köpfe abgehackt hatte.
    Ganz schon verrückt, nicht?
    Emma fuhr fort, diesen Geist namens Christian zu betrachten.
    Denselben, der ihr versichert hatte, er könne unauffällig aussehen, wenn sie zusammen durch das Dorf spazierten.
    Derselbe, der einen seiner besonderen Tricks angewendet hatte, um den kriegerischen Aufzug eines Kreuzritters aus dem zwölften Jahrhundert gegen etwas ...
    ... phänomenal Modernes einzutauschen.
    »Komm hinter dem Tisch hervor und lass dich ansehen«, befahl ihm Emma.
    Wortlos tat er, was sie sagte.
    Ein Paar abgetragene, braune Lederstiefel ersetzten die wadenhohen, die er normalerweise trug. Eine ausgewaschene Jeans umhüllte seine langen Beine, ein weißes T-Shirt unter einem dunkelblauen, langärmeligen Hemd, das er offen über der Hose trug, umhüllte seinen Oberkörper. Sein widerspenstiges langes Haar war zurückgekämmt und in seinem Nacken mit ...
    »Dreh dich um«, verlangte Emma.
    Grinsend tat er es.
    ... einer kleinen Silberspange befestigt.
    Wow.
    »Unauffällig genug?«, fragte er, als er sich mit funkelnden blauen Augen wieder zu ihr umdrehte.
    »Das kommt darauf an«, sagte Emma, während sie zu ihrem Platz ging.
    »Worauf?«
    Sie zuckte die Schultern. »Wie viele Mädchen mit einem Puls heute im Dorf sind.«
    Christian lachte. »Dann darf ich davon ausgehen, dass ich dir so gefalle?«
    Emma lächelte und setzte sich. »Auf jeden Fall.« Sie musterte ihn erneut. Es war kaum zu fassen, wie ungeheuer attraktiv er war! »Sollte das gerade heißen, dass dich jeder sehen kann? Und wirst du mir erklären, wie dieser Trick, den du benutzt hast, funktioniert?«
    Er nickte und deutete auf ihre Porridgeschale. »Nur diejenigen, die feinfühlig genug sind, oder die, von denen ich gesehen werden will, können mich sehen. Und den Trick werde ich dir erklären, wenn du etwas isst.«
    »Das ist kein Problem.« Emma gab drei Löffel braunen Zucker in ihren Haferbrei und dazu noch einen großen Löffel Butter. Dann beäugte sie die Sahne und gab auch davon etwas hinein. Als sie umrührte, spürte sie Christians Blick auf sich. Er sah richtig angespannt aus, als sie aufblickte.

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