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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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aufs ... Platonische zu beschränken, hält er sich ganz gut. Ich bin fast ein bisschen stolz auf ihn.«
    »Aye, zumal er keine Ahnung von unserem Plan hat«, sagte Agatha.
    »Und so sollte es auch bleiben«, fügte Millicent hinzu. »Wir dürfen uns diesmal keinen Schnitzer erlauben.«
    »Wir haben noch sechshundertzweiundsiebzig Stunden, um dafür zu sorgen, dass alles so geschieht, wie es vorgesehen ist«, sagte Willoughby. »Schritt zwei müsste bald schon seine Wirkung zeigen.«
    Millicent rang die Hände. »Aber was ist, wenn das arme Lämmchen fällt oder sich sonst wie verletzt ...«
    »Das wird nicht geschehen, Millicent!«, erklärte Willoughby entschieden. »Das darf es einfach nicht!« Sie sah ihre Schwestern an. »Wir haben ihren normalen Zweiundsiebzig-Jahre-Weg schon drastisch verändert, indem wir ihr-wisst-schon-was in die Wege geleitet haben. Falls es uns gelingt, werden die Dinge zwar nicht so sein, wie die beiden es sich je erhofft haben würden, aber sehr viel besser, als wenn sie einfach weiter ... existierten.« Sie sah ihre Schwestern an. »Hab ich recht?«
    Die Ballasters nickten zustimmend.
    »Sie müssen auf dem Weg bleiben, auf dem sie gerade sind – als Freunde. Und dann von da aus aufbauen. Je länger beide gegen ihre Bedürfnisse ankämpfen, desto besser. Sie dürfen sich ihre Gefühle nicht zu früh eingestehen. Und sie darf nicht herausfinden, wer sie früher war. Zumindest jetzt noch nicht. Eine heikle Sache, aber das sind nun mal die Regeln. Einverstanden?«
    Maven legte den Kopf schief und rieb sich das Kinn mit einem Finger. »Was ist, wenn sie sich trotz allem zu früh ihre Gefühle gestehen?«
    Die Schwestern warteten gespannt.
    »Nun«, sagte Willoughby, »wir werden eben dafür sorgen müssen, dass das nicht geschieht. Die Lage ist kritisch, das ist wahr. Wir wollen sie zusammenbringen, aber nicht ... so. Noch nicht.« Sie sah ihre Schwestern an. »Wir werden sie abwechselnd im Auge zu behalten, falls es sein muss. Einverstanden?«
    »Einverstanden«, sagten alle drei sofort.
    »Sehr gut. Und nun lasst uns mit dem Dessert beginnen«, schloss Willoughby schmunzelnd. »Dieses Mädchen ist ein ungeheures Leckermäulchen. Das ist wirklich außerordentlich praktisch!«
    Christian ging neben Emma, allerdings in sicherer Distanz zu ihr. Nicht, weil er ihr nicht nahe sein wollte. Dieses Bedürfnis würde niemals nachlassen. Aber er wollte nicht mit ihr verschmelzen.
    Er schob die Hände in die Hosentaschen und blickte auf sie herab. Sie trug eine farbenfrohe Strickmütze, die sie bis über die Ohren gezogen hatte, und zwei Zöpfe schauten heraus, die auf ihren Schultern ruhten. Ein anhaltendes Lächeln spielte um ihre Lippen, und alle paar Schritte sah er sie tief Atem holen.
    Es gefiel ihr anscheinend in Arrick.
    Das war schon immer so gewesen ...
    »Ich will hier niemals weg«, sagte Emma seufzend. »Der Geruch, die Landschaft ... ich liebe alles hier« Sie lächelte ihn an. »Besonders dich.«
    Christians Herz schlug schneller, aber es begann auch gleichzeitig zu sinken. »Du verdienst mehr als einen Geist, Emm. Ich werde dir niemals geben können, was ein lebendiger Mann dir geben kann.«
    Da sah sie ihn an, ihre großen blauen Augen rund und weich, hielt eine Hand ganz nahe an sein Kinn und lächelte. »Du gibst mir mehr, Christian. Viel, viel mehr ...«
    »Hallo? Erde an Christian?«, sagte Emma und schnippte mit den Fingern.
    Christian blinzelte und sah sie an. Wenn sie so lächelnd zu ihm aufblickte wie jetzt, zerriss es ihm beinahe das Herz, weil er wusste, dass sie sich an nichts aus ihrer Vergangenheit erinnerte.
    Aber zumindest schien sie ihn zu mögen.
    Der Weg vom Gutshaus der Ballasters ins Dorf führte mindestens zwei Meilen den schroffen Berg hinunter, und ab und zu blieb Emma stehen, um ihre Kamera auf ein blühendes Unkraut, eine Gruppe Felsen oder einen alten Baum zu richten. Sie fragte immer nach den Namen dieser Dinge, und Christian nannte ihn ihr. Dann nickte sie nachdenklich, als prägte sie ihn sich in ihrem Gedächtnis ein. Sie war sehr wissbegierig, seine Emma.
    Seine Emma. So hatte er sie im Geiste immer schon genannt, seit sie sich kannten. Aber dieses Mal musste sich etwas ändern. Wenn er zuließ, dass sie in Arrick blieb, aber gleichzeitig auch erreichen wollte, dass sie zu ihrem Heim, das sie sich in Amerika geschaffen hatte, zurückkehren konnte, durfte nichts anderes zwischen ihnen sein als ... Oh Gott, das Wort in diesem Zusammenhang zu gebrauchen,

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