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Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht

Titel: Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brodi Ashton
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lächelte. »Das will ich doch hoffen. Sie war dabei.«
    Als wäre das Thema damit beendet, zog Jack mich wieder eng an sich, und wir tanzten weiter. Dann sagte er mir ganz sachlich ins Ohr: »Sie kommt drüber weg.«
    Als er mich nach dem Ball zu Hause absetzte, sahen wir die Silhouette meines Vaters in der Tür. »Ich denke, ich sag dir im Auto Gute Nacht«, sagte Jack.
    »So schlimm ist mein Dad doch gar nicht.«
    »Ja klar, er war toll … bis zu dem Moment, wo ich anfing, mit seiner Tochter zu gehen.«
    Ich hatte bemerkt, dass mein Dad sich Jack gegenüber jetzt deutlich reservierter verhielt. Es gab kleine Anzeichen wie beispielsweise neulich, als wir gemeinsam überlegten, was wir zu Abend essen sollten, und er Jack aus heiterem Himmel erzählte, dass jeder Footballspieler, mit dem er zusammen auf die Highschool gegangen war, nach dem Abschluss richtig fett geworden war.
    »Okay«, sagte ich. »Vielleicht beim nächsten Mal.« Ich beugte mich zu ihm rüber, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben, doch er nahm mein Gesicht in beide Hände und küsste mich auf den Mund. Sein Atem schmeckte noch nach den Pfefferminzbonbons, die die Aufsichtslehrer nach dem Ball verteilt hatten, und als er seine Lippen an meinen öffnete, überlief mich ein Schauer. Ich presste mich noch enger an ihn und hoffte, dass mein Vater uns im dunklen Wageninneren nicht sehen konnte.
    Aber ich mochte es auch nicht übertreiben. Als ich mich von Jack lösen wollte, legte er seine Hände um meine Taille und zog mich noch näher, hob mich praktisch über die Mittelkonsole des Wagens, bis ich auf seinem Schoß saß.
    Ich wich zurück. »Mein Dad wird begeistert sein, wenn …«
    Er legte einen Finger auf meine Lippen, ehe ich zu Ende sprechen konnte. »Bitte sprich nicht von deinem Dad, wenn ich dich küsse. Außerdem, solange er dagegen noch kein Gesetz erlassen hat …«
    »Was er nach dieser Vorführung schleunigst nachholen wird«, fiel ich ihm ins Wort.
    Er schmunzelte und zog mein Gesicht wieder für ein paar Sekunden an seines, bevor er mich schließlich losließ.
    »Nach diesem Kuss träumen wir heute Nacht besser das Gleiche«, sagte er mit einem Grinsen.
    Mein Gesicht wurde noch wärmer, doch ich versuchte, mit ruhiger Stimme zu sprechen. »Ich träume wahrscheinlich meinen üblichen Traum, in dem ich in die Schule komme und merke, dass ich nackt bin.«
    »Ich auch.« Jack lachte. Ich gab ihm einen Klaps auf die Schulter.
    Er sprang aus dem Wagen, kam auf die Beifahrerseite und öffnete mir die Tür, wobei er sorgsam jeden Körperkontakt mit mir vermied. Ich wartete, bis sein Wagen um die Ecke gebogen war, ehe ich den Weg zur Haustür hochging.
    »Vorsicht, Nikki«, sagte mein Dad, der im Türrahmen lehnte.
    »Wie meinst du das?«
    »Es gefällt mir nicht, dass mein Mädchen so hin und weg ist.«
    »Mir geht’s gut, Dad«, sagte ich.
    »Ich weiß«, sagte er. »Nur leider bin ich zwar alt und völlig uncool, aber ich erinnere mich noch ganz genau, wie Jungs in der Highschool sind. Vor allem die von Jack Caputos Sorte.«
    »Was für eine Sorte ist das denn?«
    »Die Sorte, die ein Mädchen nicht mal bis zur Haustür bringt.«
    Ich verdrehte die Augen. »Tja, das hätte er furchtbar gern gemacht, aber er musste noch seine anderen Freundinnen nach Hause bringen. Wir waren zu dritt.« Mein Dad rang sich endlich ein Lächeln ab. »Gute Nacht, alter Mann«, sagte ich und umarmte ihn.
    »Moment noch, Schätzchen. Hab ich meine Sache gut gemacht?«
    Ich blieb stehen. »Was gut gemacht?« In dem Augenblick fiel mir ein, dass ich das erste Mal seit dem Tod meiner Mom ausgegangen war. Ich fühlte mich ein wenig schuldig, weil ich nicht schon früher daran gedacht hatte. Aber es war so ein wunderschöner Abend gewesen. Bevor er zu einer Erklärung ansetzen konnte, sagte ich: »Ja. Du hast deine Sache toll gemacht.«
    »Nacht, Nikki.«
    Am nächsten Morgen fand ich einen Zettel in meiner Jackentasche. Ich faltete ihn auseinander und las zwei Wörter in Jacks Handschrift.
    Ewig Dein .

Kapitel Sechs
    JETZT
    Mein Zimmer. Noch viereinhalb Monate.
    Ich kam mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause. Selbst der kleinste Kontakt mit Jack – die Tatsache, dass er bemerkte, wie ich rot wurde – reichte aus, um mich auf Wolke sieben schweben zu lassen.
    Aber als ich auf mein Zimmer ging, spürte ich, wie das Mal an meiner Schulter anfing zu kribbeln.
    Cole war da.
    Ich öffnete langsam die Tür.
    »Es ist über einen Monat her, Nik.« Cole saß auf

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