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Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht

Titel: Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brodi Ashton
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anderen auch. Dann kommt er vielleicht zu dir zurück.«
    Meine Hände fingen an zu zittern. Ich war nicht wie all die anderen; ihr Geläster stimmte nicht. Jack würde mich niemals satthaben. Oder doch? Er hatte Lacey gesagt, dass er sie liebt. Log sie vielleicht?
    Ich merkte, dass ich an der Kabinentür lehnte, eine Hand über dem Herzen, als könnte ich es so beruhigen. Selbst wenn er ihr tatsächlich gesagt hatte, dass er sie liebte, jetzt war er mit mir zusammen hier. Und das war es doch, was zählte, oder?
    Aber in Wahrheit wusste ich es nicht. Ich hatte noch nie einen Freund gehabt, und Jack hatte offensichtlich mehr Erfahrung als ich. Ich wollte nicht wie die anderen sein, aber trotzdem mit ihm zusammen sein. Wollte trotzdem, dass er mich wollte.
    Ich hatte keine Antwort darauf, doch wenigstens konnte ich denen da draußen beweisen, dass ich Rückgrat hatte.
    Ich betätigte die Klospülung, schwang die Tür weit auf und blickte geradeaus auf die Spiegel über den Waschbecken. Das Geplapper der Mädchen verstummte jäh, und sie sahen schweigend zu, wie ich näher kam, mir die Hände wusch, sie in aller Ruhe abtrocknete, in den Spiegel sah, den Lippenstift nachzog und einen großen Abgang hinlegte.
    Ich hoffte inständig, mein entschlossenes Gesicht würde sie von meinen wackeligen Knien ablenken.
    Jack wartete vor der Mädchentoilette auf mich. Kaum war ich zur Tür heraus, fasste er meine Hand und zog mich rasch wieder aufs Parkett, als würden wir kostbare Sekunden vergeuden.
    Ich wollte mich von den anderen nicht irritieren lassen. Dass Jack mit Lacey Greene gegangen war, wusste schließlich jeder. Jack war mit allen gegangen. Mit allen. Wirklich mit allen . Verdammt. Was machte ich da überhaupt?
    »Jack?«
    »Mmmm?«
    Die Band spielte jetzt ein langsameres Stück, melodiös und sanft.
    »Wieso hast du mich eigentlich damals zu einem Date eingeladen?«, fragte ich bemüht beiläufig.
    »Was meinst du?«
    »Ich meine, gab es dafür einen besonderen Grund?«
    »Ja«, sagte er.
    »Welchen?« Hatte ich mich an Jack Caputo rangeschmissen? Hatte ich irgendwas getan, um Lacey auszubooten?
    »Erinnerst du dich an das erste Spiel der Saison?«
    »Klar«, sagte ich. Es war Jacks erstes Spiel als Quarterback; nie zuvor hatte die Schule so einen jungen Spieler auf der Position gehabt. Ich erinnerte mich, dass ich in der zweiten Reihe gesessen hatte, direkt hinter der Mannschaftsbank.
    »Weißt du noch, wie ich den Pass zum ersten Touchdown geworfen hab?«
    »Ja.« Mir war noch immer schleierhaft, worauf er hinauswollte. Hatte ich auf der Tribüne vielleicht mein T-Shirt gelüftet und die Sache anschließend verdrängt? Ich war mir jedenfalls ziemlich sicher, dass ich keine großen Schilder mit einer Liebeserklärung oder dergleichen hochgehalten hatte.
    »Danach ging unsere Defense auf den Platz, und ich saß auf der Bank. Als ich mich irgendwann zu den Fans umgedreht hab …« Er stockte.
    Oh nein. »Was hab ich gemacht?«
    Er lächelte. »Du hast mich angesehen. Hast gar nicht auf das Spiel geachtet.« Er seufzte, als würde er die Situation in der Erinnerung wieder durchleben.
    Ich sah ihn mit einem verwirrten Stirnrunzeln an. »Und weiter?«
    »Nichts weiter.« Er zuckte die Achseln. »Da hab ich das erste Mal gedacht, ich hätte vielleicht eine Chance. Ich hab dann Jules gefragt.«
    »Anscheinend hat sie nicht kapiert, dass treue beste Freundinnen keine Geheimnisse verraten sollten.«
    Urplötzlich hing ich quer in der Luft, mein Hinterkopf wenige Zentimeter über dem Boden, Jacks Gesicht nur ein Hauch von meinem entfernt, sein Mund zu einem schelmischen Grinsen verzogen.
    Ich schnappte nach Luft, eher vor Schreck über Jacks spontane Nummer als vor Angst.
    »Zwischen uns gibt es keine Geheimnisse, Becks.« Er lächelte weiter, aber seine Augen waren ernst.
    Ich konnte nichts erwidern.
    Er hielt mich noch ein paar Sekunden länger so und richtete mich dann langsam wieder auf, die Arme weiter um mich geschlungen.
    Ich biss mir auf die Lippe. »Kann ich dich dann was fragen?«
    Wir hörten einen Moment auf zu tanzen, und er hob die Augenbrauen. »O-oh. Das klingt nicht gut. Schieß los.«
    »Du und Lacey …« Meine Stimme erstarb.
    »Ich und Lacey …«, sagte er, wartend, dass ich weitersprach.
    »Hast du mit ihr Schluss gemacht?«
    » Deswegen machst du dir Gedanken? Ja, wir haben Schluss gemacht.«
    Ich dachte an das Gespräch, das ich auf der Mädchentoilette belauscht hatte. »Weiß sie … das auch?«
    Jack

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