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Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht

Titel: Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brodi Ashton
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»Ich weiß nicht. Aber je mehr Zeit ich mit dir verbringe … keine Ahnung. Irgendwie begreif ich das nicht, das mit dir und ihm.«
    »Du kennst ihn doch gar nicht.«
    Er schüttelte den Kopf und sog die Luft ein. »Weißt du was? Es geht mich gar nichts an. Kommst du morgen Abend zum Konzert?«
    »Wo denn?«
    » The Spur . Ist schon ausverkauft.«
    »Tja dann, nein. Ich hab kein Ticket gekauft.«
    Er seufzte. »Nik, du brauchst dir nie eins zu kaufen. Du kannst backstage dabei sein, wenn du willst.«
    »Ehrlich?«
    »Klar. Kein Problem.«
    »Für mich schon. Meine Freundinnen werden grün vor Neid sein.«
    »Das sagst du nur aus Nettigkeit.«
    »Blödsinn. Du weißt doch, wie beliebt ihr hier in der Gegend seid.« Ich schüttelte den Kopf, während ich die Rakel über meinen Siebrahmen zog.
    »Bin ich denn auch bei dir beliebt?«
    Ich fuhr zusammen und hantierte unbeholfen mit der Rakel, während meine Wangen rot anliefen. Ich hatte eine Falte in dem T-Shirt übersehen. »Ach du Schande. Tut mir leid, das hier hab ich vermurkst.«
    Ich hielt das T-Shirt hoch. Elvis’ Gesicht sah aus, als wäre es in zwei Hälften geschnitten und dann von Picasso wieder zusammengesetzt worden. Ich wollte es schon wegwerfen, aber Cole nahm es mir aus der Hand.
    »Kommt nicht infrage. Dieses Shirt wird eines Tages berühmt werden. Wie diese Briefmarke mit dem auf dem Kopf stehenden Flugzeug.«
    Ich lachte, erleichtert, dass der peinliche Moment vorüber war. Er schnappte sich einen Marker und setzte flugs sein Autogramm auf das T-Shirt. Er betrachtete es mit leuchtenden Augen, als wäre es das Coolste, was er je gesehen hatte.
    »Cole, nur falls ich dir das noch nicht gesagt hab: Ich find’s toll, dass du mich in letzter Zeit hier mitmachen lässt«, sagte ich.
    Er winkte ab.
    »Nein, ernsthaft. Danke. Ich weiß nicht, was ich ohne dich machen würde. Ich meine, es ist eine harte Woche für mich …«
    »Weil Jack nicht da ist?«
    »Nein. Na ja, klar, deswegen auch, aber … der Mann, der meine Mom überfahren hat, steht zurzeit vor Gericht. Ich versuche, das auszublenden, aber es ist überall. Und anscheinend meint jeder, der mich kennt, dass ich drüber reden will, wo ich doch in Wirklichkeit nicht mal dran denken möchte.« Ich wusste nicht, warum ich Cole das alles erzählte. Ich hatte es nicht mal Jules erzählt. »Also deshalb, danke für die Ablenkung.«
    Cole kam mit dem T-Shirt zu mir und drückte es mir in die Hände. »Ich hab dich gern um mich«, sagte er. »Ein Jammer, dass das Footballcamp bald wieder zu Ende ist.«
    Als er das Footballcamp erwähnte, musste ich an seine kurze Bemerkung mit Meredith denken, und aus irgendeinem Grund fragte ich mich, ob er was verschwieg. »Der Anruf von Meredith …«
    Er sah weg. »Was ist damit?«
    Da, schon wieder. Er wich aus. Eindeutig.
    »Hat sie irgendwas über Jack erzählt?«
    Er sah mich nicht an. »Kann mich nicht entsinnen. Hör mal, ich geh heute Nachmittag mit den Jungs von der Band raften. Lust auf noch mehr Ablenkung?«
    Ich überlegte, weiter nachzuhaken, aber wieso sollte er mir was verschweigen? Er würde mich wahrscheinlich für paranoid halten, also ließ ich es dabei bewenden. »Haben die anderen denn nichts dagegen, wenn ich mitkomme?«
    »Nein. Dann wären wir zu fünft, das passt perfekt. Obwohl es besser wäre, wenn du ein bisschen mehr wiegen würdest.«
    Ich grinste. »Dann ess ich eben auf der Hinfahrt noch ein paar Cheeseburger.«
    Als ich zum Oberlauf des Weber River kam, hievten Cole und seine Bandkollegen gerade das Raftingboot von einem großen weißen Van. Sie verteilten Schwimmwesten, und dann stießen wir vom Ufer ab.
    Ich kannte den Fluss gut. Gegen Ende der Strecke kamen viele Stromschnellen, daher legte ich auf dem ersten Stück den Kopf in den Nacken und ließ mir das Gesicht von der Sonne wärmen. Es war windstill und in der Sonne schon fast zu heiß. Die erste Hälfte verging wie im Flug.
    Nach dem kalten Winter und der späten Frühjahrsschmelze war das Wasser tiefer als sonst, und die meisten Touristenboote gingen an der Flussschlinge West Table wieder an Land, wie die Broschüren es auch rieten. Bevor die Stromschnellen zu heftig wurden.
    Erfahrene Einheimische riskierten oft die Level-fünf-Stromschnellen, die hinter West Table kamen, aber niemals nach so einer Schneeschmelze, wie wir sie gehabt hatten.
    Entsprechend nervös wurde ich, als Cole und Maxwell unser kleines Schlauchboot eine halbe Stunde später vom West-Table-Ufer, der

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