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Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht

Titel: Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brodi Ashton
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der winzige Eisflocken mit sich trug. Ich vergrub die Nase im Kragen meiner Jacke, steckte den Schlüssel in die Autotür und drehte mich dann zu Cole um. Er hatte sich wieder in sein eigentliches Selbst verwandelt. Ich war verblüfft, wie schnell er das konnte. Ohne dass ich es mitbekommen hatte, war er wieder Cole geworden.
    »Warum?«
    »Warum was?«
    »Warum willst du unbedingt, dass Jack mich hasst?« Ich schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. »Bitte. Sag’s mir.«
    »Weil Verliebte oft unverantwortliche Entscheidungen treffen. Menschliche Beziehungen – du weißt schon, das, wofür du deine Chance auf ein ewiges Leben opfern würdest – sind vergänglich.« Das hatte ich selbst mal gesagt, und jetzt verwendete er es gegen mich.
    Ich öffnete die Augen und sah ihn an. »Du lügst.«
    »Nein, tu ich nicht.«
    »Aber das ist nicht alles, stimmt’s?« Es musste noch einen anderen Grund geben. Alles, was Cole tat, hatte einen Hintergedanken. Er verschwieg mir etwas. »Sag schon.«
    Sein Lächeln erstarb, doch er schwieg weiter.
    »Schön. Wenn du nicht mit mir reden willst …« Ich riss die Autotür auf, doch Cole, der hinter mir stand, knallte sie wieder zu. Er hielt die Hand gegen das Fenster gedrückt. Als ich mich umdrehte, war sein Gesicht ganz nah. »Was? Was willst du?«
    »Dich, Nik.« Cole holte ein paarmal tief Luft. »Ich will dich . Egal, ob wir den Thron erobern oder nicht. Ich will dich in meinem Leben, und das ist nur möglich, wenn du so wirst wie ich. Wir haben uns mal ein Herz geteilt, Nik.« Er legte mir seine Hand aufs Herz. »Dein Herz ist jetzt in mir.«
    »Nicht mein Herz«, sagte ich. »Bloß ein Teil meiner Gefühle.«
    »Das ist das Gleiche. Es gehört mir. Und deshalb gehöre ich dir.«
    Ich schloss die Augen, aber ich wehrte mich nicht gegen ihn. Ich war es leid, alle zu verlieren, die mir etwas bedeuteten, war es leid, allein zu sein.
    »So waren wir einmal, Nik.« Er beugte sich noch näher, ohne mich körperlich zu berühren, doch ich konnte die elektrisierte Spannung zwischen uns spüren. Ich wusste, ich hätte ihn wegstoßen sollen, aber mein dummer Körper ließ mich im Stich. Meine verräterischen Arme und Beine wollten sich wieder mit denen Coles verschlingen. Die hundert Jahre im Ewigseits hatten uns zusammengeschmiedet, und unsere Körper hatten sich eingeprägt, wie sie zueinander passten.
    Er senkte den Kopf, bis wir Wange an Wange waren. »Wir waren genau wie jetzt. Genau so. Ein Jahrhundert lang.«
    Ich konnte mich nicht bewegen. Ich wollte mich nicht bewegen.
    Er ließ die rechte Hand an der Tür und schob den anderen Arm hinter mich, zog mich von der Tür weg. »Bis auf meine Hand, die war hier.« Er drückte mir seine Fingerspitzen ins Kreuz. »Und deine Hand …« Er nahm mit der rechten Hand meinen linken Arm und legte ihn sich um den Rücken, sanft und tief, drückte meine Finger dorthin, wo er sie haben wollte. »So.«
    Ich war Cole so nahe, dass ich mir unwillkürlich vorstellte, wie es wäre, alles jetzt sofort zurückzulassen. Den Schmerz. Die stechenden Gerüche der Oberwelt. Die Enttäuschung meiner Familie. Jacks Kummer.
    Jack.
    Jack hatte mich nicht aufgegeben, nachdem ich gegangen war. Von Jules wusste ich, dass er nie aufgehört hatte, nach mir zu suchen. Nie aufgehört hatte zu hoffen, dass ich wiederkommen würde. Da durfte ich ihn jetzt auch nicht aufgeben.
    In dem Moment wusste ich, was ich zu tun hatte. Um wieder klar denken zu können, musste ich Cole loswerden. Ich stieß ihn weg.
    »Ich hasse dich.«
    Cole grinste mich bloß hämisch an. »Hass. Was für ein starkes Gefühl. Und so eng verwandt mit der Liebe.«
    »Es wird niemals Liebe sein. Du hast den einzigen Menschen, den ich liebe, vertrieben«, sagte ich.
    »Nein, Nik. Das warst du selbst.« Er öffnete die Autotür für mich, ich stieg ein und fuhr davon, ließ ihn einfach stehen.
    Als ich nach Hause kam, tigerte ich stundenlang ruhelos auf und ab. Ich konnte nicht zulassen, dass Jack mich gehen ließ. Gleich nach meiner Rückkehr hätte ich ihn vielleicht noch in Ruhe gelassen. Aber wir hatten uns wieder angenähert, und inzwischen spürte ich tatsächlich Hoffnung. Ich konnte nicht zulassen, dass er mich aufgab. Nicht jetzt. Jetzt nicht mehr.
    Ich fuhr zu ihm nach Hause. Als ich anklopfte, kam Jacks Mutter an die Tür. Mrs Caputo hatte mich als Jacks gute Freundin nett gefunden, aber ich glaubte nicht, dass sie mich als seine feste Freundin je akzeptiert hatte. Trotzdem war

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