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EXCESS - Verschwörung zur Weltregierung

EXCESS - Verschwörung zur Weltregierung

Titel: EXCESS - Verschwörung zur Weltregierung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Frey
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Außerdem hat man uns gefragt, ob wir etwas über den Verbleib des dritten Containers wüssten.«
       »Sehr witzig.«
       »Ja, Madam.« Rubinstein hob seufzend die Schultern.
       »Sonst noch was?«
       »Nein, das wäre alles. Wir versuchen natürlich, den Container zu finden, aber...«
       »Verschonen Sie mich, bitte!«, winkte sie ab. »Danke, Emmanuel. Wir sehen uns.«
     
    Am Nachmittag kam Pierre, Adams’ Friseur, ins Weiße Haus. Während er versuchte, die Perfektion der Präsidentinnenfrisur noch einmal zu steigern, verfolgte Adams den Auftritt Art Sinshys auf CNN.
       »... außergewöhnliche Rede der Präsidentin vor dem Kongress, zu der ich ihr an dieser Stelle noch einmal gratulieren möchte. Natürlich hat sie viele Fragen aufgeworfen, aber im Gro ß en und Ganzen kann ich ihr nur zustimmen: Es muss sich etwas verändern in diesem Land.« Sinshy lächelte den Interviewer an.
       Adams rollte mit den Augen.
       »Einige Kommentatoren und auch einige Abgeordnete haben Bemerkungen gemacht die in etwa lauten, die Präsidentin habe keine Revolution, sondern einen Putsch gestartet. Was denken Sie als Sprecher darüber?«
       Sinshy winkte ab. »Also das ist wirklich übertrieben. Mir persönlich sind solche Kommentare nicht zu Ohren gekommen. Man muss hier die Kirche im Dorf lassen. Die Präsidentin hat das Wort Revolution wohl nur im metaphorischen Sinn gemeint. Ich zumindest habe keine durch die Stra ß en ziehenden Menschenmassen gesehen, als ich heute in mein Büro gefahren bin.« Sinshy lachte vergnügt über seinen Witz.
       »Sind Sie bereit, mit der Präsidentin zusammenzuarbeiten bei ihrem Programm ›Neue Zukunft‹?«, fragte der Journalist.
       »Selbstverständlich, ich werde sehr bald mit der Präsidentin sprechen, um Näheres zu ihrem Programm zu erfahren.«
       »Nun noch etwas ganz anderes. Eine verstörende Entwicklung hat heute begonnen mit einem Artikel auf der Titelseite der Texas Times« , der Journalist hielt eine Ausgabe der Zeitung in die Kamera, » in dem berichtet wird, die Präsidentin habe während ihrer Zeit an der Columbia University mit Haschisch gehandelt.«
       »Unsinn! Totaler Unsinn! Wahlkampfgetöse«, unterbrach ihn Sinshy verärgert.
       Adams blickte skeptisch auf den Bildschirm. Sie stellte frustriert fest, dass sie Sinshys Gesicht nicht mehr lesen konnte.
       »Meine Frage an Sie, Mister Speaker: Als jemand, der die Präsidentin seit über fünfunddreißig Jahren kennt, der mit ihr zusammen studiert hat – können Sie sich vorstellen, dass irgendetwas an diesen Anschuldigungen dran ist?«
       Sinshy gab sich Mühe, überzeugend zu klingen, als er die Geschichte als wildes Märchen bezeichnete. Er sei ja eng mit der Präsidentin befreundet gewesen, schon damals, fügte er schnell hinzu, und so etwas sei für ihn unvorstellbar. Er selbst habe zumindest keine solchen Beobachtungen gemacht. Die Präsidentin habe ihm heute Morgen am Telefon gesagt, die Geschichte sei völlig aus der Luft gegriffen. »Und wissen Sie was?«, fügte er mit hochgezogenen Augenbrauen hinzu. »Ich glaube ihr!«
       Adams schüttelte den Kopf, worauf Pierre erschrocken die Schere zurückzog. »Wir haben gestern Abend im Kongress das letzte Mal miteinander gesprochen«, sagte Adams mehr zu sich selbst als zum Coiffeur.
       »Eine letzte Frage«, setzte der Reporter wieder an, »auch zu diesem Thema. Nun ist es ja so, dass die Texas Times, die diese Geschichte heute lanciert hat, zur Headline & Footage-Gruppe gehört, deren Mehrheitsaktionär und Vorsitzender Sie einmal waren.«
       Sinshy blickte den Interviewer mit finsterer Miene an.
       »Was waren Ihre ersten Gedanken, Mister Speaker, als Sie heute Morgen von dieser Geschichte gehört haben?«
       »Sie haben schon erwähnt, dass ich mit Headline & Footage nichts mehr zu tun habe. Wissen Sie, wenn ich gestern Nachmittag schon davon erfahren hätte, vielleicht hätte ich meine Skrupel überwunden, nicht in das Geschehen der freien Presse einzugreifen, und hätte zum Telefon gegriffen, um mit dem Chefredakteur, einem Herrn, wie heißt er schon wieder ...«, spielte Sinshy.
       »Luce Brencis.«
       »Ja, so heißt er wohl. Also um mit diesem Herrn Brencis zu sprechen, um ihn zu bitten, die ganze Geschichte noch einmal zu überprüfen, bevor er diese doch wirklich massiven Anschuldigungen veröffentlicht. Obwohl es wirklich gegen mein Naturell ist, Politik und Medien auf diese Art zu

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