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Exit to Eden

Exit to Eden

Titel: Exit to Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Rice
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Brustwarzen, liebkoste sie mit den Fingern. Dann umschlang sie mich. Ich küßte ihren Hals, und das Wasser strömte über uns beide. Ich liebkoste ihr Geschlecht mit dem seifigen Lappen, wusch es in langsamen, kräftigen Bewegungen.
    »Komm«, raunte ich, »komm in meinen Armen. Ich möchte dich kommen sehen.« Ich liebte es, sie nackt und glitschig und schaudernd an mich gelehnt zu fühlen.
    Ich fühlte, wie sich ihr Geschlecht öffnete, als sie sich auf die Zehenspitzen stellte. Ich fühlte, wie ihre Hand meinen Rücken hinunterglitt, wie sich ihre Finger zwischen meine Pobacken schoben, mich massierten, mich aufmachten und ganz, ganz zart hineinschlüpften.
    Dieses unbeschreibliche Gefühl, aufgemacht und gevögelt zu werden. Sie hatte zwei Finger in mich gesteckt. Sie bohrte tief, tief und sanft hinein, so wie sie es mit dem Phallus im Club getan hatte, berührte genau die richtige Stelle, fand die Drüse, drückte darauf.
    Ich ließ den Waschlappen fallen und drang in sie ein. Sie kam mit heftigen Schaudern. Sie hatte den geöffneten Mund an meine Wange gedrückt. Die Schluchzer blieben ihr im Halse stecken. Ich vögelte sie vor der weißen Kachelwand. Ihre Finger steckten noch immer in mir. Sie kam wieder, wenn sie überhaupt aufgehört hatte zu kommen. Ihre Brüste waren so gerötet wie ihr Gesicht, über ihr Gesicht perlten die Wassertropfen, das Haar floß über ihre Schultern und ihren Rücken, als wäre es Wasser.
    »Ich meinte es ernst, als ich sagte, ich liebe dich«, sagte ich.
    Keine Antwort. Ihr Gesicht zu mir gehoben, küßte sie mich, legte den Kopf an meine Schulter. Wundervoll, genug für den Augenblick, meine Schöne, ich kann warten.

    Das River Queen Lounge war gut besucht, als wir hinkamen, aber sie war bei weitem die schönste Frau im Raum.
    Sie trug ein kleines schwarzes Saint-Laurent-Kleid und hohe Stöckelschuhe, ihr Haar war wild und hexenhaft. Die Diamanten ließen ihren Hals lang und exotisch aussehen. Ich denke, ich war auch recht ansehnlich in meinem schwarzen Smoking. Aber das war nicht der Grund, warum uns alle anstarrten.
    Wir waren wie eine Pärchen auf Hochzeitsreise, schmusten, sobald wir unsere Drinks bekommen hatten, und schoben uns, aneinander klebend, auf die Tanzfläche zwischen die Polyester- Ehepaare.
    Der Raum war in sanftes, pastellfarbenes Licht getaucht, die Stadt ein glitzernder Ozean jenseits der Spiegelglasfenster, eine lateinamerikanische Band spielte richtige Tanzmusik.
    Die Drinks stiegen uns zu Kopf. Mit zwei Hundertdollar- scheinen brachte ich die Band dazu, während der Pause weiter-zuspielen, und wir tanzten Rumbas und Cha-Cha-Chas und lauter Sachen, die ich früher nie getanzt hätte. Ihre Hüften wiegten sich hinreißend unter dem schwarzen Kleid, ihre Brüste wippten in der Seide, ihre Füße drehten sich auf den hohen Absätzen.
    Wir hatten einen Lachanfall nach dem anderen.
    Nachdem wir einen Cha-Cha-Cha getanzt hatten, kehrten wir zum Tisch zurück und bogen uns vor Lachen.
    Und wir tranken lauter klebrige, ekelhafte, lächerliche Touristencocktails. Alles, was Ananas oder kleine Papierschirme oder bunte Strohhalme enthielt, was Sunrise oder Voodoo oder Sazarac im Namen hatte, das wollten wir. Aber am meisten Spaß hatten wir, als die Band einen Bossa Nova spielte. Der Sänger war eine miserable Imitation von Gilberto, mit den einschläfernden portugiesischen Texten und den berauschenden Rhythmen; wir waren nicht mehr zu bremsen und unterbrachen nur kurz, um im Stehen einen Schluck von unseren Drinks zu nehmen.
    Gegen elf Uhr wollten wir etwas Geräuschvolleres. Ich trug sie in den Fahrstuhl, und sie kicherte an meiner Brust.
    Wir gingen in die Rue Decateur und fanden eine dieser neuen Discos, einen Schuppen, wie ich ihn niemals mit New Orleans in Verbindung gebracht hatte, genau wie Tausende anderer Discos in der ganzen Welt, gerammelt voll, mit blitzendem buntem Licht. Die Gäste waren jung, die Musik ohrenbetäubend. Über einen riesigen Bildschirm flackerte Michael Jackson, der grölte »Wanna Be Startin' Something«, und wir stürzten uns sofort mitten hinein, schaukelnd und uns drehend, in dieses Meer von Leibern geworfen, hielten einander fest und schmusten mit neuer Leidenschaft. Niemand, absolut niemand hier war angezogen wie wir. Alle starrten uns an. Und wir fanden es einfach großartig.
    Kaum hatten wir unsere Drinks bekommen, zog uns der langsamere Sound von Eddie Grants »Electric Avenue« zurück auf die Tanzfläche. Wir erfanden, was

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