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Expedition ins Paradies

Expedition ins Paradies

Titel: Expedition ins Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Duke
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mochte eine so drastische Sinneswandlung bewirkt haben?
    Vielleicht hatte eine Frau in Sydney ihn dazu gebracht, über sein Gewicht und die ungesunden Essgewohnheiten nachzudenken …
    Elizabeth hielt es für besser, das Thema zu wechseln. “Und wie bist du zu einem Safariunternehmen gekommen?”
    Einen Moment sah Tom sie nachdenklich an, dann gestand er: “Ich wollte mir etwas beweisen.”
    “So? Und ist es dir gelungen?” Hatte er beweisen wollen, dass er es zu Erfolg und Wohlstand bringen konnte?
    “Ja, das würde ich schon sagen.”
    Etwas in Toms Ton verriet, dass er damit nicht nur Geld und Erfolg meinte. Vorsichtig fragte Elizabeth: “Wolltest du auch … deinem Vater etwas beweisen?”
    Bei der Erwähnung seines Vaters veränderte sich der Ausdruck in Toms Augen. Behutsam hakte Elizabeth nach: “Was ist zwischen dir und deinem Vater passiert, Tom? Da war doch wohl mehr, als dass du mit deiner frisch gebackenen Stiefmutter nicht ausgekommen bist, oder?”
    Tom zuckte die Schultern. “Das hat nur den letzten Anstoß gegeben. Mein Vater und ich waren in allem gegensätzlicher Auffassung. Wir hatten krass voneinander abweichende Wertvorstellungen und Ideale. Er wollte, dass ich bei ihm im Familienunternehmen einsteige.”
    “Du hast mir nie gesagt, was für ein Unternehmen das war”, erinnerte Elizabeth ihn sanft.
    Tom hatte nie darüber sprechen wollen.
    “Mein Vater besaß ein sehr erfolgreiches Konfektionsunternehmen in Newcastle. Als ich ihm sagte, ich wolle auf dem Land arbeiten und nicht in der Stadt im Büro sitzen und eine Kette von Fabriken leiten, war er außer sich. Ich blieb bei meiner Entscheidung, und schließlich ließ die Familie mir meinen Willen, jedoch unter der Bedingung, dass ich vorher ein abgeschlossenes Universitätsstudium vorweise. Sie hofften wohl, ich würde bald zur Besinnung kommen. Da dachte ich, ein Landwirtschaftsstudium würde sich als sehr nützlich erweisen, wenn ich später meine eigene Viehfarm betreibe. Also habe ich Landwirtschaft und Volkswirtschaft studiert.”
    Sein alter Traum, eine Farm zu kaufen, was war daraus geworden? Als Elizabeth vor eineinhalb Jahren mit Tom zusammen gewesen war, hatte er praktisch rund um die Uhr gearbeitet, um genug Geld für die Farm zusammenzubringen. Damals wäre er auch bereit gewesen, einen heruntergewirtschafteten Betrieb zu übernehmen. Elizabeth unterdrückte einen Seufzer. Tom hatte sie glauben lassen, dass er eine Familie gründen wollte - mit ihr.
    Nur hatte er es dann plötzlich mit der Angst zu tun bekommen. Seine Freiheit war ihm wichtiger gewesen.
    Und jetzt besaß er stattdessen ein Safariunternehmen.
    “Nachdem ich einige Jahre die verschiedensten Jobs übernommen und gelernt hatte, einen Hubschrauber zu fliegen, meinte mein Vater, er habe mir genug Freiraum ge lassen, Andere Dinge’ zu tun. Es sei nun Zeit, dass ich mal was ‚Richtiges’ arbeite.” Natürlich meinte er damit das Familienunternehmen. Er wollte, dass ich voll in die Firma eintrete und alles von der Pike auf lerne, damit ich das Unternehmen zu gegebener Zeit übernehmen konnte. Danach wollte er mir seinen Platz sogar vorzeitig überlassen.”
    Verächtlich lächelnd fuhr Tom fort: “Selbst wenn das Angebot mich gereizt hätte, wäre ich nicht bereit gewesen, mit meinem Vater im Rücken zu arbeiten. Schon vorher waren wir in allem gegensätzlicher Meinung gewesen, und nachdem er Meryl geheiratet hatte, war alles noch schlimmer geworden. Als ich ihm klarmachte, dass ich die Firma auf keinen Fall übernehmen würde, hatten wir einen fürchterlichen Krach. Er sagte, wenn ic h sie nicht übernehme, wolle er mich nie wieder sehen oder von mir hören. Er würde mich enterben, und ich würde keinen Cent bekommen.
    Daraufhin habe ich ihm geantwortet, er könne seine Firma und seine Erbschaft behalten, und bin gegangen. Von da an habe ic h die verschiedensten Jobs gemacht: Hubschrauberpilot, Viehtreiber … was immer am besten bezahlt wurde. Ich wollte möglichst schnell viel Geld zusammenbekommen und meinem Vater beweisen, dass ich es auch allein zu etwas bringe und von ihm nichts brauche.”
    “Das war’s also”, sagte Elizabeth leise. “Die Farm war nicht so sehr dein Traum, sondern eher ein Mittel zum Zweck, um deinem Vater zu zeigen, dass du ebenso erfolgreich sein kannst wie er?’
    “Nein!” widersprach Tom scharf. “Ich wollte sie für mich. Das war das Leben, das mir immer vorgeschwebt hatte: meinen eigenen Betrieb zu haben. Und nachdem

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