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Expedition ins Paradies

Expedition ins Paradies

Titel: Expedition ins Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Duke
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hier erst mal umsiehst, Beth”, schlug er vor. “Ich möchte wissen, was du von deinem neuen Zuhause hältst.”
    “Mein neues Zuhause?” Das klang einfach zu schön, um wahr zu sein.
    “Unser neues Zuhause”, verbesserte Tom sie sanft. “Ich hoffe nur, es gefällt dir, Beth.”
    Es gefiel Elizabeth über alle Maßen. Alles, was sie bei der Besichtigung des geräumigen Hauses mit seinen weitläufigen, großzügigen Räumen sah, begeisterte sie ebenso wie Tom. Es gab sogar ein großes Zimmer mit idealen Lichtverhältnissen, in dem sie sich wunderbar ein Atelier einrichten konnte.
    “Natürlich wirst du das Haus nach deinem ganz persönlichen Geschmack einrichten wollen”, bemerkte Tom, der Elizabeth erwartungsvoll überallhin folgte. “Hier fehlt noch die weibliche Hand, und neue Möbel müssen auch angeschafft werden. Der vorherige Besitzer war ein Industriemagnat aus Europa, der nur selten hier aufgetaucht ist. Nachdem er gestorben war, wurde das Anwesen mit allem Drum und Dran versteigert.”
    “Und du hast es erworben”, hauchte Elizabeth andächtig. “Dein Safariunternehmen muss sich ja zur wahren Goldmine entwickelt haben.”
    Tom lachte. “Nicht ganz. Aber mir ist tatsächlich so etwas wie eine Goldmine zugefallen.” Er wurde wieder ernst. “Ich hatte dir doch erzählt, dass mein Vater vor seinem Tod sein Konfektionsimperium verkauft hat, nicht wahr?”
    Jetzt begriff Elizabeth. “Dein Vater hat dir also doch Geld hinterlassen, Tom? Er hat die Enterbung wieder rückgängig gemacht?”
    “Er hat mir alles vermacht.” Toms blaue Augen funkelten. “Alles, bis auf sein Haus in Newcastle und ein Apartment in Sydney Harbour. Die hatte er meiner Stiefmutter hinterlassen, aber sie hat beides sofort versilbert und sich dafür ein Luxusapartment an der schicken Gold Coast gekauft. Erstaunlicherweise hat Meryl es hingenommen, dass mein Vater mich wieder als Erben eingesetzt hat.” Er lächelte ironisch. “Sicher hatte sie Angst, ich würde eines Tages zurückkommen und Dad erzählen, dass sie mehrmals versucht hat, mich zu verführen.”
    Elizabeth schnitt ein Gesicht. “Deine Stiefmutter hat nicht versucht, das Testament deines Vaters anzufechten?”
    Tom lachte spöttisch. “Das hätte sie nicht gewagt, denn dann hätte ich vor Gericht ausgepackt, und Meryl war immer sehr auf ihr gesellschaftliches Ansehen bedacht. Außerdem war sie auch ohne Dads Geld reich genug. Ihr erster Mann hatte ihr ein Vermögen vermacht.”
    “Na ja, lassen wir das.” Elizabeth machte eine abschließende Handbewegung. “Ich bin so froh, dass dein Vater es sich doch noch anders überlegt hat, Tom. Trotzdem hat er nie versucht, Kontakt mit dir aufzunehmen und sich mit dir zu versöhnen, nachdem er sein Testament zu deinen Gunsten geändert hatte?”
    Seufzend schüttelte Tom den Kopf. “In diesem Punkt war er halsstarrig bis zum Schluss. Aber indem er mir das Geld hinterließ, wollte er mich wohl wissen lassen, dass er mich liebte, wenn auch auf seine Art. Dass er sich letztlich doch meiner Entscheidung beugte, mir aus eigener Kraft etwas aufbauen zu wollen. Wenn er nicht so plötzlich gestorben wäre, hätten wir uns vielleicht irgendwann doch noch versöhnt.”
    “Das glaube ich auch, Tom. Und er wäre stolz auf dich gewesen.” Elizabeth umfasste sein Gesicht. “Der dumme Stolz deines Vaters mag eine Versöhnung von Angesicht zu Angesicht verhindert haben, aber immerhin weißt du jetzt, dass er dir im Herzen verziehen hat, Tom …
    dass er dich geliebt und sich dann doch zu dir bekannt hat.”
    Spontan küsste Elizabeth ihn auf den Mund, um ihm zu zeigen, dass sie ihn immer lieben und zu ihm stehen würde.
    Als sie ihm zärtlich in die Augen sah, wurden Toms Züge weich. “Ich wünschte, mein Vater könnte dich kennen lernen, Beth”, sagte er bewegt und strich ihr liebevoll eine Haarsträhne aus der Stirn.
    “Das wünschte ich mir auch, Tom. Dann könnte ich ihm sagen, was für einen wunderbaren Sohn er hat.”
    “Da wir gerade bei Vätern sind, Beth …” Tom hob den Kopf. “Willst du nicht gleich mal Charlie anrufen und ihm sagen, dass wir so bald wie möglich heiraten wollen?” Er deutete auf das Telefon. “Bestimmt wartet er schon gespannt auf deinen Anruf.”
    Charlie … der liebe, hinterlistige Charlie. Elizabeths Augen funkelten vergnügt. Natürlich konnte sie ihrem Vater nun nicht mehr böse sein und hatte ihm längst verziehen. Genau wie Tom. Mit ihrer Kriegslist hatten die beiden erreicht,

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