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Expedition ins Paradies

Expedition ins Paradies

Titel: Expedition ins Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Duke
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verdrängte sie die quälenden Gedanken und schmiegte sich an Tom. Sie konnte und wollte ihn jetzt nicht abweisen und wusste nur, dass sie ihn verzweifelt begehrte und brauchte.
    “Beth …” Tom hob leicht den Kopf, als spürte er ihren Gefühlstumult und wollte sie beruhigen. Unendlich zärtlich ließ er die Fingerspitzen über Elizabeths geöffnete Lippen gleiten. “Wenn du wüsstest, wie sehr mir dieser Mund gefehlt hat … es immer noch tut. Die letzten eineinhalb Jahre waren die Hölle für mich. Ich habe nie aufgehört, dich zu begehren, Beth … ich habe von dir geträumt, mich nach dir verzehrt. Ohne dich war mein Leben eine Qual.”
    Qual? Benommen sah Elizabeth ihn an.
    Wieder berührte Tom ihre Lippen mit seinen, dann löste er sich etwas von ihr und flüsterte:
    “Du begehrst mich doch auch, nicht wahr? So sehr wie ich dich? Selbst nach dem, was ich dir angetan habe?” Er sprach nicht von Liebe, als hätte er davor Angst. “Es kann wieder so schön wie früher mit uns werden, Beth, wenn du mir nur eine Chance gibst… eine Chance, dir alles zu erklären.”
    Alles erklären? Was gab es da zu erklären? War da noch mehr?
    Ungeduldig bewegte Elizabeth sich in Toms Armen. Sie wollte keine Erklärungen … nicht jetzt. Warum küsste er sie nicht einfach? Merkte er nicht, dass sie sich nach ihm sehnte, ihm förmlich entgegenfieberte? Reden konnten sie später.
    “Später”, hauchte Elizabeth und verschloss Tom die Lippen mit ihren. Sofort begann das Feuer zwischen ihnen wieder aufzuflammen, und sie verlor sich in der Glut seiner Küsse.
    Atemlos drängte sie sich an ihn, ihr Puls hämmerte, und ihr Körper schien zu brennen.
    Wieder in Toms Armen zu liegen, von ihm geküsst zu werden … Elizabeth konnte nichts mehr denken, nur noch fühlen. Die Welt um sie her versank. Es gab nur noch den Mann, der sie in den Armen hielt und sie leidenschaftlich küsste.
    Sie spürte Toms warme Hand auf ihrer Brust, dann, wie er sie zu streicheln begann. Die empfindsame Spitze prickelte und wurde hart. Ungestüm presste Elizabeth sich an Tom und wollte mehr, so viel, wie er bereit war zu geben.
    “Davon habe ich geträumt, Elizabeth”, gestand er heiser an ihren Lippen. “Dich wieder in meinen Armen zu halten, wo du hingehörst.”
    Tat sie das? Elizabeth stöhnte nur. Sie wollte nicht reden oder nachdenken. Nur fühlen, vergessen, dass Tom sie vor eineinhalb Jahren verlassen hatte. Verlangend klammerte sie sich an ihn und suchte seine Lippen.
    Die Leidenschaft schlug über ihnen zusammen, während draußen Wasserschwaden auf das kleine Zelt niedergingen und die ausgetrocknete Erde tränkten, so dass der Wasserpegel stieg.
    Ebenso plötzlich, wie der Wolkenbruch eingesetzt hatte, hörte er wieder auf.
    Tom gab einen Laut des Unwillens von sich. Jetzt gab es kein Halten mehr. Sie küssten und liebkosten sich, bis sie sich stöhnend unter Tom wand und sich ihm lustvoll entgegenbog.
    Plötzlich durchdrang ein schriller, markerschütternder Schrei die feuchtschwüle Nachtluft.
    Erschrocken hob Elizabeth den Kopf. “W-was war das?” fragte sie mit unsicherer Stimme.
    “Das war kein Tier.” Widerstrebend stand Tom auf. Sie hörte ihn eine Verwünschung ausstoßen, während er nach der Reißverschlusslasche der Zelttür tastete. Endlich hatte er sie gefunden und riss sie auf. Im nächsten Augenblick verschwand er im Freien.
    Benommen sprang Elizabeth auf und rannte Tom durch knöcheltiefes Wasser nach.
    Stablampen flammten auf, und weitere Lichter gingen an. Als Elizabeth an Toms Wagen vorbeirannte, bemerkte sie, dass sich am anderen Ende des Campingplatzes Leute um einen schweren Geländewagen zu versammeln begannen. Ein mächtiger Ast lag quer über dem Gefährt, dessen Dach er eingeschlagen hatte. Eine Frau, die daneben stand, schrie hysterisch.
    “Warum schreit die Frau so?” fragte Elizabeth einen der Umstehenden, nachdem sie die Gruppe erreicht hatte. “Ist jemand im Wagen?”
    “Ja, ihr Mann! Er ist eingeklemmt, aber er lebt noch. Glücklicherweise hat seine Frau im Zelt geschlafen.”
    Betroffen schwieg Elizabeth. Auch sie hatte im Zelt genächtigt, während Tom im Freien gelegen hatte. Was, wenn ein Ast auf ihn gefallen wäre? Die Vorstellung ließ sie schaudern.
    Sie hätte es nicht ertragen, ihn jetzt zu verlieren, nachdem sie gerade angefangen hatten, wieder zueinander zu finden.
    Tom half einigen Campern, die verklemmte Tür des zerschmetterten Gefährts aufzubrechen und den Verunglückten zu

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