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Expedition ins Paradies

Expedition ins Paradies

Titel: Expedition ins Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Duke
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trommelte auf den ausgedörrten Boden und das dünne Zelt, in dem sie lag.
    Doch das waren nicht die einzigen Geräusche. Da war noch etwas anderes, direkt vor dem Zelt, vor der geschlossenen Reißverschlusstür. Die Laute wurden vom Getöse des Regens übertönt, aber Elizabeth konnte sie trotzdem ausmachen.
    Eine Männerstimme.
    Tom!
    “Elizabeth, verflixt noch mal, wach auf! Lass mich rein, ich ertrinke hier draußen.”
    “Um Himmels willen!” Verstört kroch sie aus dem Schlaf sack und tastete im Dunkeln nach der Reißverschlusstür. Es wäre ihr nicht im Traum eingefallen, Tom wegzuschicken. Wer hätte das Unwetter da draußen heil überstehen können?
    “Nun mach schon! Was ist?” schrie Tom.
    “Moment! Hier drinnen ist es stockdunkel.”
    “Du hast doch die Stablampe, oder etwa nicht?”
    “Ich soll die Lampe suchen, um die Reißverschlusslasche zu finden, mit der die Tür aufgeht?”
    “Was du tust, ist mir egal, nur beeil dich!”
    “Ich versuch’s ja. So … jetzt habe ich’s!” Elizabeth hatte die Lasche endlich ertastet und zog mühsam daran. Noch ehe die Tür ganz offen war, schob Tom sich gebückt ins Zelt und streifte Elizabeth dabei. “Huch!” Sie sprang zurück. “Du bist ja klitschnass!”
    “Tut mir Leid. Soll ich mich ausziehen?”
    “Nein!” rief Elizabeth alarmiert, obwohl sie in dem dunklen Zelt sowieso nichts hätte sehen können.
    “Dir ist es also egal, wenn ich mir eine Lungenentzündung hole?” Trotz des anklagenden Tons wirkte Toms Stimme heiter, fast jubilierend.
    Weil er dem Regen glücklich entronnen ist? fragte Elizabeth sich. Oder weil er endlich hier bei ihr im Zelt gelandet war?
    “Bei dieser Hitze kannst du dir gar keine Lungenentzündung holen”, widersprach sie ungerührt. Dennoch überlief sie ein Schauer, und eine seltsame Spannung erfüllte das enge Zelt,
    “Mach den Reißverschluss schnell wieder zu, sonst kommen Moskitos rein”, warnte Tom.
    “So, schon erledigt.” Vorsichtig drehte er sich um. In dem Zelt gab es kaum genug Platz für zwei aufrecht stehende Leute. Wenn Elizabeth sich bewegte, konnte sie die feuchte Wärme spüren, die von Tom ausging, während er sich erfolglos bemühte, Abstand zu halten.
    “Ich dachte, wir hätten jetzt Trockenzeit”, bemerkte Elizabeth unsicher. Langsam begannen ihre Augen, sich an die Dunkelheit in dem Zelt zu gewöhnen, und sie konnte Toms Umrisse jetzt schattenhaft ausmachen.
    “Das ist erst der Beginn der Trockenperiode”, klärte Tom sie auf. “Zu dieser Jahreszeit muss man immer wieder noch mit tropischen Regengüssen rechnen, die zwar nach wenigen Stunden aufhören. Sie können aber auch zum tagelangen Dauerregen werden.”
    “Tagelang!” Elizabeth stöhnte auf. Ganz gleich, was kam, auf keinen Fall würde sie ihr Zelt mit Tom Scanlon länger als eine Nacht teilen!
    Durch das Trommeln des Regens drang Toms Stimme zu ihr. “Wenn wir uns beide setzen würden, hätten wir mehr Platz.”
    “Richtig.” Rasch zog Elizabeth ihren Schlaf sack zu sich heran, damit er nicht nass wurde, und ließ sich darauf nieder. Doch als Tom herumtastete, um ebenfalls Platz zu finden, verlor er das Gleichgewicht. War er über die Stablampe gestolpert, die sie nicht hatte finden können? Im nächsten Moment landete er, eine Verwünschung ausstoßend, auf allen vieren direkt auf Elizabeth!
    Sie schrie auf. Hilflos lag sie flach auf dem Rücken, während Tom sie mit seinem Gewicht auf den Schlafsack presste. Die Nässe von Toms Sachen übertrug sich auf Elizabeths Hemd und Jeans. Glücklicherweise hatte Elizabeth sich wenigstens voll angekleidet schlafen gelegt.
    Als sie nach Luft rang, spürte sie Toms warmen Atem auf ihrer Haut. Reglos blieb Elizabeth liegen. Auch Tom rührte sich nicht. Irgendwie erwartete sie, dass er jetzt lachen, sich entschuldigen und sich erheben würde, doch er tat es nicht. Während sie steif unter ihm lag, beugte er sich über sie und küsste sie so verzehrend, als würde sein Leben davon abhängen.
    Elizabeth wurde es ganz heiß, und ihr Kampfgeist schwand dahin. Erwartungsvoll öffnete sie die Lippen und begann, Toms Kuss zu erwidern, um das Verlangen zu stillen, das sich in den letzten Tagen in ihr aufgestaut hatte.
    Nach Liebe und Leidenschaft.
    Elizabeth stöhnte leise. Die Leidenschaft war noch da … aber Liebe? Hatte Tom sie je wirklich geliebt? Wenn ja, wie hatte er sie dann so einfach verlassen können?
    Dennoch schaffte Elizabeth es nicht, sich ihm zu entziehen. Energisch

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