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Export A

Export A

Titel: Export A Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kränzler
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never knew the lord.
    Zack: Fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me fuck you, I won’t do what you tell me. Motherfucker.

8.
    Unter mir dehnt sich das Land aus.
    Der Himmel hat eine weiße Decke bis an den Horizont gebreitet. Ob der Polarstern zu sehen ist, weiß ich nicht. Das Glitzern des Schnees hat mich längst blind gemacht. Unten Nässe, oben Wind; bis zu den Schenkeln sinke ich in die Kälte und werde immer langsamer. Den Kopf in den Nacken gelegt starre ich in die Höhe, suche nach dem Dunkel, nach dem Schwarz, das meine Blendung heilen kann, doch es ist keine Zeit mehr. »My whens and hows are in thy hand, the clock of life is wound but once.«
    Es sind nicht länger meine Glieder, es ist die Erde, die bebt, sich aufbäumt, ihr Hemd aus Schnee auf- und mich niederreißt.
    Auf Händen und Knien versuche ich zu fliehen, während die Risse aufklaffen, zu tiefen Abgründen zusammenschießen, zum Loch werden, das mich anzieht. »The night cometh, when no man can work.« Ich bin am Ende, gehe zu Ende, ein letzter Schrei, dann falle ich, falle und sterbe. Nichts war jemals so eindeutig wie die Ankunft dieses letzten Augenblicks. Eine Gefallene, die fällt; im Sturz sterbend. Ich bin tot.
    Tot für die Dauer eines Blinzelns. Der Fall ist vorüber. Und da bin ich. Stehe am Ufer eines stahlgrauen Ozeans. Viele tausend Kiesel und Steine, große und kleine, zu meinen nackten Füßen. Ich bin nicht älter als fünf. Meine Hände und Knochen sind klein und weich. Das Gehen auf den hin- und herrollenden Steinen fällt mir schwer, es gibt keine Stabilität, nur Stiche in den Fußsohlen. Das Meer liegt bedrohlich ruhig, bleischwer, glatt wie ein Spiegel. Es gibt nichts, wozu ich aufschauen könnte. Der Himmel ist zu fern und ich bin zu klein. Mein erbärmlicher Körper stolpert dahin. Alle, alle haben mich verlassen, zurückgelassen, alleingelassen. Allein. So allein.
    Die Angst dehnt sich aus, schwillt an zu monströser Größe, frisst sich vorwärts und hinein, tief hinein, tiefer denn je. Das ist sie, die Hölle. Ich bin in der Hölle, von Einsamkeit befallen. Jeder Zellkern schwimmt in einem Plasma aus Angst. Ich in der Hölle, die Hölle in mir, ich in der Hölle, die Hölle in mir. Ich ⁠…
    Ich wache auf. Das Gesicht tränen-, das Bett schweißnass. Es ist dunkel. Angst hockt auf mir, drückt mich nieder und bricht mir das Brustbein. Ich werfe mich aus dem Bett und gegen den Lichtschalter, stürze zum Telefon, die Finger wissen die Nummer, wählen und klammern sich am Hörer fest, Lider und Lippen fest zusammengepresst erwarte ich das tuten.
    Tut. Tut. Irgendwo, Tausende Meilen entfernt klingelt das Telefon meiner Eltern.
    »Kerz?«
    »Mama! Mama! Oh Gott, Mama!«
    »Lisa? Was ist denn los?!«
    »Wir kommen alle in die Hölle, hörst du? Wir kommen alle in die Hölle! Ich weiß es! Wir, wir ALLE, du und ich und Papa, wir ⁠… wir sind ⁠… wir sind alle ⁠… wir sind verloren, für immer verloren!«
    »Ich versteh kein Wort ⁠… beruhige dich! Was ist denn –«
    »NEIN ! NEIN , ich beruhige mich nicht! Wir kommen alle in die Hölle! Ich ⁠… wir ⁠… ES GEHT NICHT! ES GIBT NICHTS ⁠… wir, wir –«
    »Ganz ruhig, ganz ruhig mein Schatz. Wir kommen nicht in die Hölle. Das ist doch Quatsch ⁠… Ich hol mal Papa ⁠…«
    »Lisa? Papa am Telefon. Das ist Blödsinn, hörst du? Blödsinn! Wir sind gute Menschen ⁠… Es ist alles in Ordnung. Wir kommen nicht in die Hölle –«
    »Ich kann nicht mehr! Ich will da nicht mehr hin! Ich geh nicht mehr! Ich geh nicht mehr hin!«
    »Musst du nicht, Schatz. Du musst nicht hingehen, wenn du nicht willst ⁠…«
    »Ich kann nicht mehr ⁠… Ich will nicht mehr ⁠…«
    »Ganz ruhig, ja? Beruhige dich ⁠…«
    »Ich kann nicht mehr.«
    Viel zu schnell macht es wieder tut. Tut-tut-tut.
    Tausende Meilen entfernt gehen meine Eltern zur Arbeit. Irgend­wo im Norden weint ihre Tochter.

9.
    Das ist nicht tief

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