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Faeden des Schicksals

Faeden des Schicksals

Titel: Faeden des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassy Fox
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versuchen sich dagegen zu wehren. Sie versuchen sich einzureden, dass alles noch wie früher ist. Aber es breitet sich unter uns aus.“ Er erreichte Caitlyn und Laarni und sprang mit einer eleganten Bewegung zu ihnen hoch.
    „Und was sucht euch heim?“, zischte Laarni zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Caitlyn sah , wie schwer es ihr fiel, die Beherrschung zu behalten. Doch war sie sich im Moment nicht sicher, welche Reaktion sie zurückzuhalten versuchte. Wollte sie Kayne angreifen? Oder wollte sie ihm in die Arme springen?
    Kayne sah ihr einen Augenblick in die Augen. Caitlyn bemerkte, wie sein Blick immer weicher wurde. Sie sah diese unglaubliche Sehnsucht, die darin aufleuchtete.
    „Wir fühlen“, flüsterte er, doch es hallte über die gesamte Lichtung. „Das blutrünstige Monster in uns beginnt mit unseren Opfern zu fühlen. Die meisten werden wahnsinnig und laufen lieber in die Sonne , um zu verbrennen als noch einmal zu riskieren, dass ein Mensch oder ein Wesen durch unseren Biss stirbt.“
    Wow! , war alles, was Caitlyn durch den Kopf ging. Sie sah, wie Laarni schwankte, wie etwas in ihr zerbrach und ihr Tränen in die Augen traten. Die Hand von Kayne hob sich langsam zu Laarnis Gesicht. Ein Sanftmut von unbeschreiblicher Intensität lag darin.
    Als plötzlich Blut vom Himmel auf die beiden regnete …
    Caitlyn starrte das Bild mit aufgerissenen Augen an. Einige Tropfen waren auf seine Hand gefallen, hatten ihre beiden Gesichter getroffen. Und plötzlich fiel ein abgetrennter Kopf zwischen ihnen auf den Boden.
    Dann erschienen sie!
    Gewaltige Flügel verdunkelten den Mond und ließen sich auf der Lichtung nieder. Vier Gestalten. Ein Mann mit langem, gewelltem, rotblondem Haar. Eine glänzende Rüstung und ein flammendes Schwert in der Hand. Ein Krieger in schwarzer Kleidung, mit langen schwarzen Haaren und einem getrimmten Kinnbart, der sich weiter über die Wangen zog. Ein junger Mann mit blonden Haaren, die lang und glatt über seinen Rücken fielen. Er wandte sich ab, verschränkte die Arme vor der Brust, als wolle er gar nicht hier sein. Und eine Frau mit mandelförmigen Augen und schwarzem Haar. Sie schlug den Blick traurig nieder. Die gewaltigen weißen Schwingen legten sich an ihre Körper und verschwanden langsam. In Caitlyns Gedanken trat das Bild der tätowierten Flügel. Sie wusste mit unglaublicher Sicherheit, dass bei ihnen allen diese Bilder auf der Haut entstanden.
    Engel …
    Der Mann mit dem Schwert warf den passenden Körper zu Boden, der neben dem Kopf zu liegen kam. Caitlyns Blick ging dorthin. Elion! Sie hatten Elion geköpft!
    Der Krieger kam auf Caitlyn zu. Keiner stellte sich ihm in den Weg. Einige Schritte vor ihr blieb er stehen. Er überragte sie um mehr als einen Kopf. Sie war sich noch nie so klein vorgekommen.
    „Euer Leiden kommt von ihr“, sagte er mit einer Stimme, die alles zum Beben brachte.
    Caitlyn konnte nur dastehen und die Augen aufreißen. Er deutete auf sie. Einzig und allein auf sie.
    „Dein Auftauchen hat so viel in der Geschichte verändert.“ Er sprach nur zu Caitlyn, doch jeder schien von seiner Stimme gebannt zu sein. „Heute wird die Welt von der Krankheit, die du und deine Familie verbreitet habt, gereinigt.“
    Er hob das Schwert. Um Himmels Willen, er hob das Schwert und wollte sie erschlagen. Es kam ihr vor , als würde alles in Zeitlupe ablaufen. Mund und Augen rissen auf, ihr Körper war nicht fähig auszuweichen. Sie würde von dem Schlag in Stücke gerissen werden.
    Von einem brennenden Schwert getötet …
    Ein stechender Schmerz fuhr ihr in den Rücken, noch bevor die Klinge sie erreicht hatte. Doch der Schlag traf sie nie.
    Laarni reagierte schneller. Sie sprang auf Caitlyn zu und riss sie von den Füßen. Der Schlag ging ins Leere, zertrümmerte nur eine leere Stelle auf dem Baumstumpf. Eine Flamme zischte in die Höhe und verglomm. Einen kurzen Moment herrschte Stille. Dann erklang ein Laut wie ein Knurren. Er kam von dem Krieger.
    „Ihr Missgeburten wollt euch einmischen?“ Sein Blick brannte wie die Feuer des Hades, die alles verzehren würden. „Dann werdet ihr eben sofort gerichtet. Der Tod war euch ohnehin beschieden.“
    Und die Hölle brach los.
    Caitlyn konnte nichts mehr genau erkennen. Mit einem Satz waren die Werwölfe heran und griffen den Krieger an, als er Laarni ins Visier nahm. Der Mann in Schwarz griff seine Sense fester und sprang ebenfalls in den Kampf. Kayne hielt ihn auf. Er fing den Schlag ab und griff

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