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Faenger des Gluecks

Faenger des Gluecks

Titel: Faenger des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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und warf ihm den ersten aus Aluminium zu. »Noch etwas?«
    Parks musterte sie kühl. »Tanzt hier eigentlich jeder nach deiner Pfeife?«
    »Verdammt richtig. Vergiss das nicht in den nächsten Stunden, dann gibt es auch keine Probleme zwischen uns.«
    Sein Blick wurde schärfer. »Solange die Kameras laufen«, gab er ihr flüsternd zu verstehen.
    Brooke drehte sich um und trat zu E.J. hinter die Kamera, um den Winkel zu überprüfen. Mit kritischem Blick schaute sie durch die Linse auf Parks, dem ihr Assistent gerade einen anderen Schläger reichte.
    »Okay, Parks, nimmst du jetzt deine Haltung ein?« Sie beobachtete ihn genau, während er sich leicht vorbeugte, die Füße fest gegen den Boden gestemmt. Dann nickte Brooke. »Gut«, entschied sie und trat zurück, um E.J. Platz zu machen.
    »Zehn Dollar, dass er einen in die linke Ecke schlägt.«
    Mit einem leichten Nicken nahm Brooke E.J.s Wette an. »Parks, wenn ich sage ›Action‹, dann nimm deine Haltung wieder ein. Sieh nur den Werfer an, nicht in die Kamera. Vergiss einfach, dass wir hier sind.«
    Mit dem ersten wirklichen Lächeln, das Parks an diesem Morgen bei ihr sah, wandte sich Brooke dem Trainer zu. »Sind Sie bereit, Mister Friedman?«
    »Bereit, Sweetheart. Ich versuche, dir den Schlag nicht zu vermasseln, Jones.«
    Parks lachte kurz auf. »Streng dich nur an, dass du es überhaupt bis hierher schaffst.« Er deutete auf seinen ungeschützten Kopf. »Und halte ihn tief.«
    Brooke blickte prüfend in die Runde, um sich ein letztes Mal davon zu überzeugen, dass alles in Position war. »Okay?« Sie hob eine Hand, wartete auf absolute Ruhe. »Film ab und … Action!«
    Sie beobachtete, wie Parks seine gebeugte Haltung einnahm und dann zwei lockere Testschwinger machte. In der dunkelblauen Seide seines Hemds fing sich das Licht, betonte das Spiel der Muskeln darunter. Die Hände in den Hüften, zählte Brooke die Sekunden und wartete. Parks verlagerte sein Gewicht, als der Ball auf ihn zuflog und spannte die Muskeln an. Der Ball knallte in die Box hinter ihm.
    Mit letzter Mühe beherrschte Brooke ihr Bedürfnis, laut zu fluchen. »Schnitt!« Ihren Ärger bekämpfend, ging sie zu ihm. »Irgendwelche Probleme, Parks?«
    »Der Wurf war ungültig.«
    »Von wegen, verdammt!«, schrie Friedman von seiner Position herüber.
    Sofort teilte sich die Filmcrew in zwei Lager und stellte sich entweder auf die Seite des Werfers oder auf die des Schlagmanns. Brooke ignorierte ihre Leute und richtete stattdessen ihre ganze Aufmerksamkeit auf Parks.
    »Hier geht es nicht um die Meisterschaftsspiele. Du sollst einfach nur so tun, als ob du einen Superschlag machst. Wie du bemerkt hast«, sie deutete hinter sich, »gibt es hier keine anderen Spieler, keine Fans, keine Presse.«
    Parks lehnte sich auf den Schläger. »Du willst, dass ich bei einem ungültigen Wurf schlage?«
    Gleichmütig begegnete Brooke seinem amüsierten Blick. »Die Qualität des Wurfs ist unerheblich«, gab sie zurück, während der Streit hinter ihnen immer heftiger wurde. »Triff einfach nur den Ball.«
    Schulterzuckend hob er den Schläger wieder. »Du bist der Chef … im Augenblick.«
    Ihre Blicke maßen sich, lange und herausfordernd, bevor Brooke sich zu ihrer Crew umdrehte. »Aufnahme zwei«, verkündete sie und beendete damit die hitzige Diskussion.
    Diesmal schlug Parks einfach zu, und der Ball flog nach rechts. Ohne E.J. anzusehen, hielt Brooke ihm die ausgestreckte Hand hin. »Zeit«, verlangte sie, während ihr Kameramann ihr zehn Dollar in die Hand legte.
    Parks bemerkte auf einmal eine zierliche Brünette mit Stoppuhr und Klemmbrett. »Zwölfeinhalb Sekunden, Brooke.«
    »Gut. In Ordnung, packen wir es an.«
    »Der nächste geht über den Zaun«, sagte E.J. leise zu Brooke. »Bist du dabei?«
    »Aufnahme drei!«, rief sie und signalisierte E.J. gleichzeitig mit einem Nicken ihre Zustimmung. »Film ab und … Action!«
    Mit einem zufriedenen Lächeln beobachtete sie Parks. Entweder war ihm klar geworden, worum es hier ging, oder der ihm eigene Kampfgeist trieb ihn an. Wie auch immer, es war ihr nützlich. Sein Blick, als er sich vorbeugte, war genau, was sie wollte – diese ungebrochene Intensität, die an Wildheit grenzte. Eine Schande, dass sie mit der Kamera nicht ganz nah herangehen konnten. Dann war auch der Gedanke weg, als Parks schlug.
    Kraft. Das Wort drängte sich ihr auf. In dem Augenblick, als sich sein Hemd über den Schultern straffte, malten sich die Muskelbündel in seinen

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