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Faenger des Gluecks

Faenger des Gluecks

Titel: Faenger des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sterben können.«
    Obwohl sie den Blick nicht von Parks nahm, lächelte Brooke versonnen. Genau mein Plan, dachte sie, zufrieden mit sich. Die Freundin überredet den Freund zu de Marco-Jeans. Dann fiel die Sonne auf Parks’ Haar, und fast wurden Brooke die Knie weich wie den Teenagern. Es waren nur vier Tage, sagte sie sich, warum fühle ich mich dann wie eine Frau, die ihren Mann begrüßt, wenn er nach einer langen Reise heimkehrt?
    Ihre scharfen Regisseurinnenaugen erfassten eine Gruppe von abgespannten und müden Männern, doch die Fans sahen Helden. Jubelnd begrüßten sie die Spieler. Einige von denen winkten nur, aber die meisten kamen zur Absperrung und tauschten Worte und Späße aus und schüttelten Hände. Parks näherte sich mit seinem Kollegen Snyder. Nach der Intensität ihres Gesprächs zu urteilen, dachte Brooke, arbeiten sie gerade eine neue Innenfeldstrategie aus.
    »Wir brauchen nur ungefähr fünfundzwanzig oder dreißig Dosen Rasierschaum, um seinen Spind zu füllen«, betonte Snyder, der sich wieder einmal neue Streiche ausdachte.
    »Viel zu umständlich«, meinte Parks.
    Snyder fluchte leise und winkte zu den Fans hinüber, als einer etwas rief. »Hast du eine bessere Idee?«
    »Kohlendioxyd.« Parks musterte die Menge der Fans. »Ist schnell und wirksam.«
    »He, ja!« Erfreut schlug ihm Snyder auf den Rücken. »Wusste doch, dass dein Verstand für etwas gut ist, Einstein.«
    »Und solange ich dir helfe, deinen Schabernack zu realisieren«, stellte Parks fest, »bleibe ich verschont.«
    »Das auch«, stimmte Snyder zu. »Sieh dir die Leute an.« Sein Grinsen verstärkte sich. »Fantastisch.«
    In diesem Augenblick entdeckte Parks eine wilde Fülle von rotem Haar, in die das Sonnenlicht Goldlichter zauberte. Seine Müdigkeit war mit einem Schlag wie weggewischt. »Fantastisch!«, wiederholte er und ging direkt auf Brooke zu.
    Das Mädchen neben ihr stöhnte auf und umklammerte mit aller Gewalt den Arm ihrer Freundin. »Er kommt hierher«, flüsterte es aufgeregt. »Direkt auf uns zu. Ich falle gleich tot um.«
    Brooke hob ihr Kinn, als er auf der anderen Seite des Zauns stand.
    »Hallo!« Parks’ Hand schloss sich über ihrer auf der Absperrung. Die einfache Berührung war unglaublich intim.
    »Hallo!« Brooke lächelte ihn an. »Kann ich dich mitnehmen?«
    »Immer.« Er presste seine Lippen auf ihre um die Kette liegenden Finger. »Treffen wir uns gleich beim Gepäck?«
    Aus dem Augenwinkel nahm Brooke wahr, wie die beiden weiblichen Teenager sie anstarrten. »Großartiger Fang gestern Abend.«
    Er lächelte, bevor er wegtrat. »Danke.«
    Snyder packte seinen Arm, als Brooke sich zurück in die Menge schob. »He, der Fang gefällt mir noch besser.«
    »Zutritt verboten.« Und damit ging Parks die Reihe der Fans und der ausgestreckten Hände entlang.
    »He, komm schon, Parks, wir sind Teamkollegen. Alle für einen und einer für alle.«
    »Vergiss es.«
    »Das Problem mit Parks ist«, meinte Snyder zu einem großväterlichen Fan hinter der Absperrung, »er ist so egoistisch. Seine Erfolge hat er mir zu verdanken. Ich haue alles für ihn heraus. Und was ist der Dank dafür?« Er warf Parks ein hoffnungsvolles Lächeln zu. »Du könntest mich wenigstens vorstellen.«
    Parks schrieb auf einen hingestreckten Papierfetzen sein Autogramm. »Nichts da.«
    Er brauchte ungefähr dreißig Minuten, um von der Menge wegzukommen. Die Ungeduld wuchs in ihm. Einfach nur die Berührung ihrer Finger hatte seinen Appetit nach sehr viel mehr angeregt.
    Brooke stand neben dem Gepäcklaufband an eine Säule gelehnt, Parks’ Koffer zu ihren Füßen. Sie lächelte, aber sie rührte sich nicht, als er herankam. Auf keinen Fall sollte er wissen, wie verrückt ihr Puls raste. »Du reist mit leichtem Gepäck«, bemerkte sie wie beiläufig.
    Er umfasste ihr Gesicht, blind für die Menschen, die um sie herumschwirrten, und küsste sie lange.
    »Ich habe dich vermisst«, murmelte er und küsste sie wieder.
    »Entschuldigen Sie mich.« Snyder tippte Parks auf die Schulter und lächelte Brooke dabei gewinnend an. »Ich glaube, Sie machen einen Fehler. Ich bin George Snyder. Der hier ist doch nur ein abgehalfterter Balljunge.« Er gab Parks einen freundschaftlichen Klaps.
    Brooke schüttelte seine riesige Hand. »Zu schade, dieser zweimalige Punktverlust.«
    Herumstehende Teamkollegen machten spöttische Bemerkungen, und Snyder zuckte zusammen. »Das war reine Taktik, damit habe ich den Gegner in Sicherheit wiegen

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