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Faenger des Gluecks

Faenger des Gluecks

Titel: Faenger des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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aufleuchteten. Parks kannte sie schon gut, zu gut, wo sie ihm doch kaum etwas über sich erzählt hatte.
    Er wusste nicht, dass sie immer noch ein kleines Geschenk ihrer zweiten Pflegemutter wie ihren Augapfel hütete. Er wusste nicht, wie sie diese Eltern auf Zeit angebetet hatte und am Boden zerstört war, als sie wegen deren zerbrochener Ehe in eine neue Pflegefamilie kam. Er wusste nichts von dem scheußlichen kleinen Mädchen, mit dem sie das Zimmer teilte in diesem, wie sie es immer noch einschätzte, schlimmsten Jahr ihres Lebens. Oder die Richardsons, die sie eher wie eine Putzhilfe, denn als Pflegekind behandelt hatten. Oder von Clark.
    Seufzend rieb sich Brooke die Stirn. Sie erinnerte sich nicht gern und wollte durch ihre wachsenden Gefühle für Parks nicht wieder verstärkt mit der Vergangenheit konfrontiert werden. Oh, zum Teufel damit!
    Brooke schüttelte heftig den Kopf. Vergangenheit. Es war schon problematisch genug, mit der Gegenwart klarzukommen.
    Claires Rezeptionistin, ein hübsches Mädchen mit herrlichen Zähnen, straffte bei Brookes Anblick die Schultern. Sie arbeitete seit über zwei Jahren in der obersten Etage und hatte immer noch mehr Respekt vor Brooke als vor Claire.
    »Guten Tag, Miss Gordon.«
    »Hallo, Sheila. Miss Thorton erwartet mich.«
    »Ja, Ma’am.« Sheila hätte ihr nicht widersprochen, und wenn ihr Leben davon abgehangen hätte.
    Unbeeindruckt schlenderte Brooke den Korridor hinunter und trat durch eine große Glastür. Die zwei Sekretärinnen, die hier arbeiteten, wurden allgemein »die Zwillinge« genannt, und das nur wegen ihrer identischen Schreibtische in dem großen und modern eingerichteten Büro.
    »Miss Gordon.« Der erste Zwilling warf ihr ein strahlendes Lächeln zu, während der zweite nach der Gegensprechanlage griff.
    »Sie erwartet mich.« An ihnen vorbei betrat sie Claires Büro. Brooke stand schon halb im Raum, ehe sie erkannte, dass die Chefin an ihrem Schreibtisch tief und fest schlief. Wie vom Schlag getroffen blieb Brooke stehen und starrte hinüber.
    Claire saß in einem grauen Ledersessel. Der Schreibtisch aus Nussbaum lag voll mit sauber zusammengelegten Papierstößen. Die Brille, die Claire zum Lesen trug, hing in ihrer schlaffen Hand. Eine chinesische Tuschezeichnung schmückte die rechte Wand, während durch ein riesiges Fenster hinter ihr das Sonnenlicht fiel.
    Unsicher, wie sie sich verhalten sollte, entschied Brooke sich schließlich, zu bleiben. Sie nahm in dem weichen Ledersessel vor dem Schreibtisch Platz und räusperte sich vernehmlich.
    Claire riss die Augen auf.
    »Guten Morgen«, sagte Brooke strahlend und lächelte belustigt über Claires ganz untypische Verwirrung. »Du solltest besser das Sofa benutzen, wenn du ein Schläfchen halten willst.«
    »Ich habe nur die Augen etwas zugemacht.«
    »Hm.«
    Den Kommentar übergehend, griff Claire nach den Papieren, die sie gelesen hatte, ehe sie eingeschlafen war. »Ich will, dass du einen Blick in das Drehbuch für den nächsten de Marco-Spot wirfst.«
    »Okay.« Brooke nahm es. »Claire, ist alles in Ordnung?«
    »Sehe ich aus, als sei etwas nicht in Ordnung?«
    Brooke nahm sie wörtlich und musterte sie. Mit Ausnahme der schweren Lider sah Claire besser aus denn je, fast strahlend. »Du siehst großartig aus.«
    »Also dann.« Claire strich ihr Haar glatt und faltete die Hände.
    »Hast du letzte Nacht nicht gut geschlafen?«, wollte Brooke wissen.
    »Zufällig war ich lange aus. Nun das Drehbuch.«
    »Mit Lee Dutton?« Der Gedanke schoss ihr durch den Kopf und über die Lippen, bevor sie ihn zurückhalten konnte.
    Claire lächelte milde. »Stimmt.«
    Brooke legte das Drehbuch auf den Schreibtisch. »Claire«, begann sie, nur um durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen zu werden.
    »Der Lunch, Miss Thorton.« Ein Tablett wurde von Zwilling Nummer eins hereingerollt.
    Der Duft von Roastbeef stieg Brooke in die Nase. »Claire, ich habe dich falsch eingeschätzt. Vergib mir.«
    »Glaubst du, ich ließe dich hungrig gehen?« Lachend stand Claire auf und ging zum Sofa. »Brooke, ich kenne dich schon zu lange. Sei ein liebes Mädchen und bring mir den Salat und den Kaffee.«
    Kauend folgte Brooke der Aufforderung. »Claire, ich möchte wirklich mit dir über Lee Dutton reden.«
    »Natürlich.« Claire spießte ein Rettichstückchen auf. »Setz dich und iss, Brooke. Das Herumgehen schadet meiner Verdauung.«
    Brooke setzte sich und griff nach ihrem Roastbeefsandwich. »Sag mal, Claire, gehst du

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