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Faenger des Gluecks

Faenger des Gluecks

Titel: Faenger des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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es auf den Tisch. »Ja.« Er nahm die Flasche und prüfte das Etikett mit hochgezogener Braue. »Ist das eine Feier?«
    »Eine Vorfeier. Ich erwarte, dass ihr morgen das Spiel gewinnt.« Sie hielt ihm die beiden Gläser hin. »Und wenn nicht, dann hatten wir den Wein auf jeden Fall.«
    »Klingt fair.« Parks goss den bernsteinfarbenen Wein in die langstieligen Gläser und stieß mit Brooke an. »Auf das Spiel?« Er lächelte breit.
    Brooke spürte das nervöse Flattern in ihrem Bauch. »Auf das Spiel.« Sie trank.
    Parks griff in ihr Haar. »Ich habe es im Sonnenlicht gesehen«, sagte er leise. »Trotz der Meute am Flughafen weiß ich nicht, was ich getan hätte, wenn die Absperrung nicht im Weg gewesen wäre.« Er ließ die weichen Strähnen durch seine Finger gleiten. »Es waren vier lange Tage, Brooke.«
    Sie nickte und zog ihn an der Hand aufs Sofa. »Du bist abgespannt«, stellte sie fest.
    Er nahm sie in den Arm. »Vielleicht sind die Absteiger in der Liga die wirklich Glücklichen.«
    »Das ist doch nicht dein Ernst?«
    Parks lachte. »Nein, natürlich nicht. Die Entscheidungsspiele pumpen dich aus, bis du kurz vorm Explodieren bist, aber die Meisterschaftsspiele …« Kopfschüttelnd brach er ab. Er wollte nicht daran denken. Er wollte an nichts anderes denken, als an die Frau neben sich und den ruhigen Nachmittag und langen Abend, der vor ihnen lag. Und so wollte er sich immer an sie erinnern: ihre etwas nachdenkliche Miene und der Geruch von Holzfeuer und Herbstblumen, der sich mit ihrem Parfümduft mischte. Parks nahm einen Schluck von dem gekühlten Wein und betrachtete die tanzenden Flammen.
    »Hattest du viel zu tun?«
    Brooke wollte ebenso wenig wie Parks an Arbeit denken. »Das Übliche«, antwortete sie vage. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Wie leer war ihr Haus doch in den letzten Tagen gewesen, und wie behaglich war es jetzt. Brooke hatte vorher noch nie das Verlangen gehabt, ihr Haus mit jemandem zu teilen. Tatsächlich besaß sie ein ausgeprägtes Besitzdenken über ihr Eigentum. Jetzt, wo sie ruhig mit Parks auf dem Sofa saß, wurde ihr bewusst, dass sie bereitwillig und ohne es gemerkt zu haben, schon einiges von ihrem abgegrenzten Privatleben aufgegeben hatte. Sie betrachtete Parks’ Profil.
    »Ich habe dich vermisst«, sagte sie leise.
    Er schaute sie an. Ihre Lippen waren nah, nur einen Hauch von seinen entfernt. »Das hatte ich gehofft.« Mit dem Mund streifte er ihre Wange. Brooke erschauerte leicht. Noch nicht, sagte er sich, während die Hitze in ihm aufflammte, noch nicht. »Vielleicht gebe ich dir doch noch das Geschenk.«
    Brookes Lippen bewegten sich seinen Hals hinauf. »Ich glaube nicht, dass du mir überhaupt etwas gekauft hast.«
    Ihre Masche durchschaute er sofort, aber er war bereit, mitzuspielen. »Dafür wirst du dich entschuldigen müssen.« Er stand auf und ging zu seiner Reisetasche. Mit einer weißen Schachtel kam er zurück.
    Brooke musterte sie neugierig. »Was ist das?«
    »Sieh nach«, schlug er vor und legte ihr sein Geschenk in den Schoß.
    Sie drehte die schlichte weiße Schachtel herum und prüfte ihr Gewicht. Brooke war nicht an spontane Geschenke gewöhnt, und das war jetzt in kurzer Zeit das zweite von Parks. »Du musstest es nicht …«
    »Man muss seiner Schwester etwas zu Weihnachten schenken«, unterbrach er sie und setzte sich wieder. »Du bist nicht meine Schwester, und es ist nicht Weihnachten.«
    Zögernd nahm sie den Deckel ab. Zwischen Knäueln von Papier verpackt lag ein fettes, pinkfarben gepunktetes Nilpferd mit langen, dichten Wimpern um die Augen und einem flirtenden Lächeln. Lachend holte Brooke es heraus. »Es ist wunderschön!«
    »Es hat mich an dich erinnert«, sagte Parks und freute sich über ihr Lachen und ihre funkelnden Augen, mit denen sie ihn ansah.
    »Wirklich?« Sie hielt das Nilpferd hoch. »Nun, es hat schöne Augen.« Sie strich über die breite Keramikseite. »Es ist wirklich süß, Parks. Wie bist du darauf gekommen?«
    »Ich habe gedacht, sie passt in deine Tierschau.« Als sie ihn nur verblüfft ansah, zeigte er zum Regal mit dem Affen und dem Bären. »Dann ist da noch der Hund an der Eingangstür, der geschnitzte Hase in deinem Schlafzimmer, die Porzellan-Eule auf dem Fensterbrett in der Küche.«
    Das Verständnis kam nur langsam. In ihrem Haus waren überall Tiere aus unterschiedlichsten Materialien. Brooke hatte sie seit Jahren gesammelt, ohne sich darüber besondere Gedanken zu machen. Aber Parks hatte es

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