Faenger des Gluecks
Reaktion bemerkte, sagte Parks nichts und schloss auf. Dann hob er Brooke hoch, und mit ihrem Lachen war die unterschwellige Disharmonie vergessen.
»Ich wusste gar nicht, was für ein Traditionalist du bist«, murmelte sie und saugte an seinem Nacken, »aber …« Sie wurde von einem hohen, scharfen Kläffen unterbrochen. Erstaunt blickte sie hinunter und sah einen kleinen braunen Hund mit schwarzer Schnauze, der um Parks’ Füße raste und gelegentlich nach seinen Schuhen schnappte.
»Was ist das?«, fragte Brooke überrascht.
»Ein Hochzeitsgeschenk.« Er stupste nach dem Hündchen, und es fiel kugelnd auf den Rücken. »Unscheinbar genug?«
Brooke starrte hinunter auf das eingedrückte Mischlingsgesicht. »Oh, Parks«, wisperte sie, den Tränen nahe. »Du verrückter Kerl.«
»Der Mann im Tierheim hielt mich wirklich für verrückt, als ich ihm sagte, ich wolle etwas völlig Unscheinbares.«
»Oh, ich liebe dich!« Brookes drückte ihn aufgewühlt an sich, dann wand sie sich aus seinen Armen. In ihrem Hochzeitskleid aus Satin hockte sie sich auf den Boden und spielte mit dem Hündchen.
Sie wirkt jung, fast zu jung, dachte Parks, als sie ihr Gesicht ins Fell des kleinen Hundes drückte.
Warum suchte er laufend nach ihren sensiblen Stellen und war dann unsicher, wie er damit umgehen sollte? Da war so viel Weiches, Süßes in ihr, und doch war er irgendwie vertrauter mit dem harten Dickschädel, der sie sein konnte. Es ist die Mischung, dachte Parks, als er sich neben sie kniete. Eine faszinierende Mischung, der er nicht widerstehen konnte.
»Unser erstes Kind.« Brooke lachte, als sich der Welpe, vom Toben erschöpft, auf dem Teppich ausstreckte.
»Er hat deine Nase.«
»Und deine Füße. Nach ihrer Größe zu urteilen, wird er riesig werden.«
»Vielleicht kannst du ihn in einem Werbespot für Hundefutter einsetzen«, schlug er grinsend vor und zog Brooke hoch. Zärtlich küsste er eine Wange und ließ die Lippen über ihr Kinn zu der anderen gleiten. Brookes Atem zitterte an seiner Haut. »Der Champagner wird warm«, murmelte er.
»Ich bin nicht durstig.«
Langsam führte Parks sie zur Treppe, wobei er unaufhörlich getupfte Küsse über ihr Gesicht verteilte, ihre Lippen bewusst und mit aufreizender Wirkung mied, die heißen, lockenden Lippen. Noch auf der Treppe begann er, die vielen winzigen Knöpfe an ihrem Kleidzu öffnen.
»Weißt du, wie viele es sind?«, flüsterte er an Brookes Lippen.
»Dutzende.« Auf halbem Weg löste Brooke seine Krawatte.
Parks hatte flinke Finger. Noch vor der Tür zum Schlafzimmer hatte er ihr Kleid bis zur Taille aufgeknöpft. Brooke schob ihm die Jacke von den Schultern und kitzelte mit den Zähnen seinen Hals, wobei sie gleichzeitig sein Hemd aus dem Hosenbund zog.
»Du lässt mir keine Luft zum Atmen mehr«, stieß sie erregt hervor.
»Hm.« Und er reizte sie weiter, als er die Hände genüsslich ihren Körper hinabgleiten ließ, bis sich das Satinkleid als eine Wolke von Elfenbein um ihre Füße bauschte. Jetzt trug sie nur noch einen Traum von Spitze, winzig und hauchdünn, geschaffen, um Männer zu quälen und zu reizen. Und auch wenn sie diese Wirkung bei Parks nicht verfehlte, so kämpfte er um Selbstbeherrschung. So war es immer bei ihnen, ein Kampf um Selbstbeherrschung und Macht, bevor sie sich ineinander verloren.
Brooke strich über seine nackte Brust, über seinen Bauch, bis sie den Haken seines Hosenbunds fand. Sie hörte, wie er rasch und tief den Atem einsog, dann wurden seine Liebkosungen drängender. Brooke brauchte und wollte ihn und zog ihn mit sich aufs Bett.
Warum war da eine solche Verzweiflung, wo sie nun doch sicher aneinander gebunden waren? Obwohl es keiner von ihnen verstand, fühlten sie es beide. Dieser Drang zu berühren, zu schmecken, zu besitzen. Zärtlichkeit wurde durch Begierde, durch Triebhaftigkeit ersetzt. In neckende Küsse trat ein harter, brennender Druck. Gegenseitig erforschten sie ihre empfindsamsten Körperstellen. Mit jedem Aufstöhnen kam eine prickelnde Erregung, jeder Seufzer steigerte das quälende Verlangen, bis sie schließlich beide nicht mehr wussten, ob es Laute der Leidenschaft oder der Verzweiflung waren.
Gierig suchte sein Mund ihre vollen Brüste und jagte einen reißenden Strom der Lust bis in ihr Innerstes. Sie lieferte sich ganz dieser Lust aus und presste Parks begierig an sich. Ihr Körper wand sich unter seinem, und Parks verlor sich ganz in ihrem Geschmack.
Haut erhitzte Haut. Das Tempo
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