Faenger des Gluecks
ist.« Brooke saugte an der Haut direkt hinter seinem Ohr.
»Sicher. Das steht ganz oben auf meiner Liste.« Er stöhnte, als ihn der erste Schauer erfasste. »Davor kommt allerdings noch, wie nützlich es ist, jemanden zu haben, der meine Socken aussortiert.«
»Das kannst du vergessen«, murmelte Brooke und ließ die Lippen zu seiner Schulter hinuntergleiten. »Aber vielleicht ist es ja ein Pluspunkt, wenn du über die Rolle für den Spielfilm verhandelst, falls du sie übernimmst.«
»Ich habe mich noch nicht entschieden.« Er schlang die Beine um ihre Oberschenkel. »Und du?«
»Noch nicht.« Allmählich begannen die Gedanken zu schweben, als er ihre Brüste umfasste. »Aber du solltest.«
»Warum?«
Träge öffnete sie die Augen. »Ich sage es dir besser nicht.«
Neugierig stützte er sich auf einen Ellbogen und spielte mit ihrem Haar. »Warum nicht?«
Sie seufzte. »Am allerwenigsten brauchst du jemanden, der dein Ego aufbläht.«
»Mach nur.« Er küsste ihre Nase. »Ich kann damit umgehen.«
»Du hast Ausstrahlung. Ist dir überhaupt bewusst, wie viele Stars oben bleiben, einfach weil sie sich selbst spielen?« Parks zeigte sich mehr interessiert daran, wie ihre Schulter schmeckte, als was Brooke zu seiner Darstellungskunst meinte. »Du verstehst es, dich selbst zu spielen, Parks. Und wenn du wirklich an Rollen interessiert wärst, es könnte … Nun, ich meine, wenn du dich wirklich vom Baseball zurückziehen willst, könntest du direkt mit einer Filmkarriere beginnen.«
Er wollte lachen, hielt dann aber inne, als er ihren Blick auffing. »Du machst keine Späße?«
Brooke schaute ihn an, dann atmete sie langsam aus. »Wahrscheinlich hasse ich mich dafür, wenn ich in einigen Wochen wieder mit dir arbeiten muss, aber du bist wirklich gut. Du solltest darüber nachdenken. Und wenn du Starallüren bekommst, wenn ich dich bestimmte Aufnahmen ein Dutzend Mal wiederholen lasse, dann werde ich …«
»Was?«, forderte er sie heraus.
»Warte nur«, drohte Brooke Unheil verkündend. »Etwas ganz Gemeines.«
Er lächelte zweideutig. »Versprochen?«
Sie konnte das Lachen nicht zurückhalten und rollte sich auf ihn. »Ja. Und jetzt will ich dich lieben, bis deine Knochen aus Gummi sind.«
»Steht das in meinem Vertrag?«, neckte er.
»Du solltest es besser glauben.«
12. K APITEL
Obwohl es November war, stöhnte Los Angeles unter einer Hitzewelle, die die Nerven sieden und die Geduld zerschmelzen ließ. Brooke war keine Ausnahme. Sie und Parks hatten zehn lange intime Tage für sich allein gehabt, aber nicht problemlose. Nichts ist problemlos, erinnerte sich Brooke, als sie ihre Bluse unter der Brust verknotete. Nur ein Narr glaubt, dass Flitterwochen die Ausnahme darstellen. Ich habe es geglaubt, gestand sie sich reumütig ein, als der Kamerakran aufgerichtet wurde. Aber hatte sie sich wirklich Gedanken darüber gemacht, welche Veränderungen eine Ehe mit sich brachte, welcher Gewöhnungsprozess erforderlich war oder, wie Parks es formuliert hatte, was die Alltäglichkeit einer Beziehung ausmachte?
Sie hatte seinen Namen angenommen. Obwohl sie ihren beruflich weiter behielt, unterschrieb sie von nun an alle Dokumente mit Brooke Jones. Parks hatte sein Apartment aufgegeben und war offiziell in ihr Haus eingezogen. Sie hatte seinen Namen, er hatte ihren Schlüssel. Irgendwie kam es ihr wie eine Bilanz vor. Frustriert wischte sich Brooke mit dem Unterarm über die Stirn.
Ist es das, was eine Ehe ausmacht?, fragte sie sich. Knapp drei Wochen verheiratet, da sollte sie eigentlich himmelhoch jauchzen, vor Glück strahlen. Stattdessen fühlte sich Brooke frustriert, gereizt und beklommen – und noch beklommener, weil sie wusste, dass Parks ebenso wenig himmelhoch jauchzend glücklich war.
Mit einem Kopfschütteln schob sie den Gedanken beiseite. Persönliche Probleme ließen sich auch nicht lösen, wenn sie mit der Arbeit vermischt wurden. Es wurde alles sogar noch schlimmer, da sie mit Parks arbeitete.
»Also los, E.J., ich will den Einstellungswinkel sehen.« Sie setzte sich neben ihn in den Korb und signalisierte dem Kranführer mit einem Handzeichen, sie hochzufahren.
Golden breitete sich unter ihnen der Strand aus. Die Brandung schlug weiß schäumend hoch, und in Regenbogenfarben brach sich das flirrende Sonnenlicht in den Linsen.
»In Ordnung, ich will am Anfang eine weite Kameraeinstellung, und dann hol ihn langsam heran. In diesem Winkel bekommen wir ein gutes Profil des Pferdes. Stell
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