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Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition)

Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition)

Titel: Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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Wahrscheinlich fällt jede Frau sofort in Ohnmacht, wenn du nur ein bisschen mit den Augenbrauen wackelst.“
    Marek machte einen entschlossenen Schritt auf sie zu. Sie wollte zurückweichen, verkniff es sich aber und reckte ihm stattdessen trotzig das Kinn entgegen. Eine wirklich gute Idee war das nicht, denn sie brachte ihr Gesicht dem seinen damit gefährlich nahe, fühlte nur Sekunden später seinen warmen Atem auf ihren Lippen.
    „In Ohnmacht fallen sie erst ganz zum Schluss“, sagte er in diesem dunklen Tonfall, der ärgerlicherweise gleich eine ganze Reihe von Schauern ihren Rücken hinunterrieseln ließ, „… wenn ich mit ihnen fertig bin …“
    Sofort waren sie zurück, die Erinnerungen, die sein seltsam kühles, abweisendes Verhalten, das er so lange ihr gegenüber an den Tag gelegt hatte, vergessen machte. Erinnerungen an die hitzigen Küsse, die sie damals in seinem Zelt ausgetauscht hatten, an die so intimen Berührungen, an seinen Körper, der schwer auf dem ihren lag ...
    Jennas Puls beschleunigte sich ungewollt und auch diese verdammten Schmetterlinge waren in ihrem Bauch zurück, ausgelöst durch den intensiven Augenkontakt mit diesem unmöglichen Menschen und seine für sie so deutlich spürbare körperliche Nähe.
    „Ich brauche keine Magie, um dich zu haben“, raunte er ihr zu und beugte sich noch weiter zu ihr hinunter. Da war wieder dieses Glühen, dieses wilde Begehren, das in der blauen Tiefe seiner Augen aufloderte. Jennas Blick glitt von ganz allein zu seinen Lippen. Was würde er tun, wenn sie ihren Mund auf den seinen presste, ihn küsste, so ungefragt und ungestüm, wie er es das letzte Mal getan hatte? Einfach nur, um ihm zu zeigen, dass er nicht allein bestimmen konnte, was oder was nicht zwischen ihnen geschah. Allein der Gedanke löste ein starkes Kribbeln in ihrem Bauch aus, das sich in ihrem ganzen Körper auszubreiten begann.
    „Dann sind wir uns ja einig“, wisperte sie zurück und zwang sich, den Kontakt zu seinen Augen zu suchen. „Die brauche ich nämlich auch nicht.“
    Einer seiner Mundwinkel begann zu zucken und schließlich verzog sich sein so sinnlicher Mund zu einem schiefen Lächeln.
    „Dann tust du es unbewusst“, sagte er leise. Seine Stimme klang ein wenig heiser, wohl weil auch er mittlerweile mit dieser intensiven Anziehungskraft zwischen ihnen zu kämpfen hatte, es durch die warme Nähe des anderen immer schwieriger wurde, die in ihnen brodelnde Erregung unter Kontrolle zu halten.
    Sie schüttelte den Kopf. „Es gibt da etwas, das manchmal, aus welch unsinnigem Grund auch immer, zwischen zwei Menschen entsteht, ohne dass man etwas dagegen tun kann. Man nennt das Anziehung. Mit Magie hat das nichts zu tun. Jedenfalls nicht mit der Art, von der du redest.“
    „Ich kenne den Unterschied zwischen normaler sexueller Anziehung und der von Magie verursachten, glaub mir“, erwiderte Marek und auch sein Blick wanderte nun zu ihren Lippen. „Die eine habe ich unter Kontrolle – bei der anderen fällt es mir schwer.“
    „Heißt das, dich hat schon mal eine Frau ... verhext?“ fragte Jenna in einem Ton, den man fast für anrüchig halten konnte, und lächelte nun auch noch aufreizend. Verdammt nochmal – was war nur mit ihr los?!
    Er stieß ein heiseres Lachen aus und ein weiteres Mal streichelte sein Atem auf ziemlich aufregende Art und Weise ihre Lippen. „Nicht, dass ich mich erinnern könnte.“
    „Und woher willst du dann den Unterschied kennen?“
    „Ich behalte normalerweise immer die Kontrolle.“
    „Hast du sie denn in letzter Zeit verloren?“
    Er antwortet ihr nicht, sah sie nur weiterhin mit diesem glühenden Blick an, der so vieles von dem versprach, nach dem sie sich sehnte.
    „Nicht völlig“, gestand er nach einer kleinen Weile ein. „Aber oft genug beinahe. Ich hasse das.“
    Er hob eine Hand an ihre Wange und ihre Haut begann sofort zu prickeln, als seine Fingerspitzen ihr Kinn hinabstrichen und dann die Konturen ihrer Unterlippe nachzeichneten.
    „Ich auch“, hauchte Jenna. Sie fühlte sich auf einmal so schwach, hatte große Probleme, dem Drang ihn zu küssen, nicht nachzugeben, denn sein Gesicht schien dem ihrem noch näher zu kommen. Ihr beider schneller Atem vermengte sich.
    „Warum tust du dann so etwas Dummes?“ flüsterte er.
    Sie versuchte sich darauf zu konzentrieren, ruhiger und gleichmäßiger zu atmen, doch es war ein sinnloser Kampf. Ihr Körper musste irgendwie auf diese überkochenden Gefühle in ihr reagieren.

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