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Fallen Angels 02 - Der Dämon

Titel: Fallen Angels 02 - Der Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Rücken noch eine Kerbe stechen lassen, stimmt's? Ich dachte, du hättest mit dem Zeug aufgehört, Jim.«
    Jim kochte vor Wut, sein Blut schäumte, bis alles vor seinen Augen zu wabern begann. »Zum Teufel mit dir.«
    »Also, was sollen wir tun, Jim?«
    Jim betrachtete das zerstörte Gesicht seines ehemaligen Bosses. Die Haut über den Knochen hatte ein beunruhigendes Grau angenommen, und sein Mund hatte sich geöffnet, obwohl die Atmung flach war.
    Scheißdreck.
    Verdammter Mist.
    Abrupt drehte Jim sich um, ging los ... und war kein bisschen überrascht, als Devina sich genau vor ihm materialisierte.
    »Wo willst du denn hin, Jim?«
    Verflucht noch einmal, er wünschte sich, sie würde nicht ständig seinen bescheuerten Namen sagen.
    »Ich bringe ihn in sein Auto. Und dann verschwinden du und ich zusammen.«
    Das Lächeln, mit dem sie ihn ansah, war strahlend, und ihm wurde schlecht. Aber ein Tauschhandel war ein Tauschhandel, und wenigstens würde Matthias den nächsten Tag erleben. Ja klar, natürlich wartete irgendein Tod auf ihn, ob es nun ein physischer Kollaps war oder seine Übeltaten, die zurückkehrten, um ihn heimzusuchen. Das »Wann« aber würde Jim nicht entscheiden, wenn er es vermeiden konnte. Das hatten Nigel und seinesgleichen zu entscheiden - oder wer auch immer für Schicksale zuständig war.
    Heute Abend würde er den Mann am Leben erhalten, und das war alles, was er wusste. Denn sogar ein Soziopath verdiente Besseres, als jemandem wie Devina in die Hände zu fallen.
    Und hoffentlich wüsste Jim nach dem, was auch immer sie mit ihm vorhatte, etwas mehr darüber, was in ihr vorging - und wie man sie erledigen konnte.
    Informationen waren und blieben das A und O.
    Ein paar hundert Kilometer weiter, in Boston, zog lsaac sich die Kapuze seiner Windjacke auf, um sein Gesicht zu verbergen, und schob Griers Vater im Polizeigriff vor sich her durch die Haustür. Ihm war sehr wohl bewusst, wie exponiert er draußen war; Kapuze hin oder her - seine Identität lag ziemlich klar auf der Hand. Aber das hier war eine Kosten-Nutzen-Frage: Er traute Childe nicht über den Weg, und Grier wollte den Kerl nicht mehr in ihrem Haus haben.
    Eins plus eins macht zwei.
    Als er den lieben Papi um den Wagen herum zur Fahrerseite schubste, schien der Mann sich in der kalten Luft wieder zu straffen. Die Nachwirkungen der krassen Auseinandersetzung mit seiner Tochter wurden von einer Entschlossenheit abgelöst, für die lsaac Respekt empfand.
    »Sie wissen doch, wie er ist.« Childe zog seinen Autoschlüssel aus der Tasche. »Sie wissen, was er mit ihr machen wird.«
    Das Bild von Griers klugen, gütigen Augen war nicht abzuschütteln. Und ja, er konnte sich ungefähr vorstellen, womit Matthias sie quälen würde. Wie er sie töten würde.
    Vielleicht würde ihr Vater sogar wieder zusehen müssen.
    Vielleicht würde auch lsaac den Zeugen spielen müssen.
    Bei dem Gedanken wollte er sich am liebsten übergeben.
    »Die Lösung liegt in Ihnen«, sagte Childe. »Sie kennen sie.«
    Ja, er kannte sie. Und sie machte ihn fertig.
    »Ich flehe Sie an ... retten Sie meine Tochter ...«
    Aus dem Schatten trat Jim Herons Kumpel mit den Piercings hervor. »Schönen guten Abend, die Herren.«
    Childe schrak zurück, doch lsaac hielt ihn am Arm fest und stützte ihn. »Keine Sorge, der gehört zu uns.« Lauter sagte er: »Was gibt's?«
    Mist, er musste schleunigst ins Haus zurück.
    »Dachte, du könntest ein bisschen Hilfe gebrauchen.«
    Damit sah er Childe an, als wären seine Augen ein Telefonstecker, den er in eine Wand einstöpselte. Unvermittelt blinzelte Griers Vater, seine Lider funkten eine Art Morsecode, flapp-flapp, flaaaap, flapp, flapp ...
    Und dann verabschiedete Childe sich, stieg ruhig ins Auto ... und fuhr weg.
    lsaac sah den Rücklichtern nach, bis sie um die Ecke bogen. »Magst du mir verraten, wie du das gemacht hast, Mann?«
    »Keine Chance. Aber ich hab dir gerade ein bisschen Zeit verschafft.«
    »Um was zu tun?«
    »Das liegt an dir. Wenigstens glaubt ihr Vater jetzt nicht mehr, dich gerade hier im Haus gesehen zu haben - was bedeutet, Papi hängt sich nicht sofort ans Handy und erzählt deinem alten Boss brühwarm, wo du bist.«
    lsaac sah sich um und fragte sich, wie viele Blicke wohl auf ihm ruhten. »Sie wissen schon, dass ich hier bin. Im Moment bin ich ungefähr so undercover wie der Vegas Strip.«
    Eine breite Pranke landete auf seiner Schulter, schwer und stark, und lsaac erstarrte, als er eine Woge durch

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