Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Fallen Angels 03 - Der Rebell

Titel: Fallen Angels 03 - Der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
Cruz. »Mit der Jugendstrafakte können wir nichts beweisen. Wir hätten diese Infos nie bekommen dürfen.«
    Reilly stemmte sich gegen die schwere Tür und stürmte in den Abend hinaus. »Ich habe Screenshots von den Szenen mit Bails gemacht, für den Fall, dass die Videos aus dem Netz genommen werden, und ich habe seinen Benutzernamen herausgefunden. Ich glaube, das müsste reichen, um von den Betreibern von Facebook die Herausgabe der Kontozugangsdaten und des Providers zu verlangen. Darüber können wir die Verbindung herstellen.«
    »Nachzuweisen, dass er ein Fan des alten DelVecchio ist, genügt nicht.«
    »Es ist ein Anfang.«
    »Stimmt, aber es muss noch mehr geben. Und bevor Sie fragen: Ja, ich rufe den Sergeant an – außer, Sie möchten das gern selbst tun?«
    »Ich werde mit Veck beschäftigt sein. Vielleicht hat er ein paar Ideen.«
    »Alles klar …«
    »Ich weiß ja nicht, wie Sie das hingekriegt haben.«
    »Habe ich offiziell gar nicht.«
    »Jedenfalls schulde ich Ihnen etwas. Sie sind ein Lebensretter.«
    Sie legte auf und holte den Schlüssel zu ihrem Dienstwagen heraus …
    »Das wäre nicht ganz meine Wortwahl gewesen.«
    Reilly hatte keine Gelegenheit, sich umzudrehen. Eine Hand umschloss ihren Nacken und knallte sie mit dem Gesicht gegen den harten Autorahmen. Die Türkante erwischte sie genau auf Höhe der Augenbrauen.
    Während ihr schwarz vor Augen wurde und ihre Knie nachgaben, hörte sie nur noch Bails’ Stimme im Ohr: »Sie hätten sich wirklich umsehen sollen.«
    Adrian erledigte den letzten Helfershelfer mit einem von oben nach unten geschwungenen Hieb. Die Zinken der Mistgabel stachen durch den ölig schwarzen Brustkorb wie ein Messer durch Butter.
    Zumindest … glaubte er, dass er derjenige war, der es tat.
    Der Dämon schlug mit einem matschigen Geräusch auf dem Boden auf, und der Engel sah sich unter all den anderen Adrians um. Die sich in exakt demselben Moment ebenfalls umdrehten und ihn anblickten.
    Mit Nachdruck rammte er die Mistgabel in die Erde – und die Dutzende von Doppelgängern taten es ihm mit nur einem Sekundenbruchteil Verzögerung gleich.
    Wäre Eddie hier , dachte er, würde er sich in die Hosen pissen. Zu viele Ärsche, die sich für einen ordentlichen Tritt anbieten.
    Shit, Eddie … warum war er nicht derjenige mit den sieben Leben gewesen?
    Dabei verzog jeder der anwesenden Adrians das Gesicht, die Mundwinkel, die er so gut kannte, sanken herab, die gepiercten Augenbrauen wanderten nach unten … bis er buchstäblich von seinem eigenen Kummer umringt war.
    Ein leises Klatschen ließ sie alle aufhorchen. Colin war aus der Wohnung getreten und stand nun oben auf dem Treppenabsatz.
    »Gut gemacht, mein Junge, gut gemacht.«
    »Ich hatte Unterstützung.«
    Ha. Keiner der anderen Adrians machte den Mund auf; er musste also der echte sein – was für eine Erleichterung.
    Scheiße, von dem ganzen Quatsch bekäme er noch eine Verhaltensstörung.
    »Ich hätte mich dir ja gern angeschlossen«, sagte Colin, während er die Treppe hinunterschwebte und dann über den von schwarzen Flecken übersäten, dampfenden Rasen lief. »Aber wie bereits erwähnt, bin ich hier, um auf unseren Dahingeschiedenen aufzupassen.«
    »Mit Eddie alles okay?«
    »Ja.«
    Adrian schüttelte den Kopf. »Gott sei Dank warst du hier.«
    »In der Tat.«
    Die Stiefel des Erzengels blieben blitzblank, obwohl er durch die Überreste all der vielen niedergemetzelten Dämonen schritt.
    Er und die ganzen anderen Adrians wirkten beeindruckt. Und dann bemerkte er, dass sie qualmten: Bei jedem Adrian stiegen Rauchfahnen von Schultern und Rücken auf, das ätzende Blut fraß sich durch das Leder auf die Haut zu.
    Apropos … Adrian riss sich den Duster herunter …
    Sofort ertönte ein konzertiertes Flattern, als wäre eine Schar von Gänsen aufgescheucht worden und in den Himmel gestoben. Und dann warfen alle Adrians ihre Mäntel mit dem gleichen Ekel auf den Boden wie er gerade.
    Colin blieb vor der ganzen Truppe stehen. »Möchtest du deine kleinen Freunde behalten?«
    Adrian sah sich um. »Als Verstärkung sind sie super. Wie hast du das gemacht, wenn ich fragen darf?«
    Colin streckte die Hand aus. Auf einen unsichtbaren Befehl von ihm hin begann der tintige Matsch auf dem Rasen und der Auffahrt zu vibrieren, und dann stiegen hier und dort winzige, tropfende Gegenstände auf …
    Das waren Scherben, stellte Adrian fest, von denen die Dämonenschicht rann. Glas – nein, Spiegelscherben.
    »Ganz

Weitere Kostenlose Bücher