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Fallen Angels 03 - Der Rebell

Titel: Fallen Angels 03 - Der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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auch einfach der Kaffee hier, und sie würde ihm mitteilen, dass die fragliche Seele sich ganz woanders herumtrieb.
    Seine beiden Jungs straften ihn mit Schweigen – was von Eddies Seite nichts Neues war, aber ein Wunder für den anderen Engel. Ad würde das auf keinen Fall lange durchhalten.
    Das Diner war voll, laut und roch nach Kaffee und geschmolzener Butter. Dass Devina sich ausgerechnet so einen Ort …
    Und da war sie auch schon, ganz links an einem Tisch, mit dem Blick zur Tür. Durch das Fenster neben ihr fiel Sonnenlicht herein. Die warmen gelben Strahlen beleuchteten ihr Gesicht auf perfekte Weise, als sollte sie fotografiert werden, und Jim musste an ihre allererste Begegnung in diesem Club damals denken, als sie unter einer Deckenlampe gestanden hatte. Damals hatte sie auch geleuchtet.
    Das Böse hatte nie so heiß ausgesehen, aber im Gegensatz zu den anderen Männern, die über die Ränder ihrer Kaffeebecher starrten und praktisch sabberten wie die Hunde, wusste er, wie sie wirklich war – und er war von ihrem Schonbezug nicht so abgelenkt, dass er ihren fehlenden Schatten nicht bemerkte: So hell die Sonne sie auch anstrahlte, es fiel kein dunkler Umriss auf die Tischplatte oder auf die Kunstlederbank.
    Den Bruchteil einer Sekunde sah er sie beide in der vergangenen Nacht vor sich. Er hatte versucht, sie von hinten auf dem Tisch zu vögeln, aber sie hatte darauf bestanden, ihn anzusehen. Offen gestanden war er überrascht gewesen, einen hochzukriegen, aber die Wut schaffte es, ihn steif zu machen. Zumindest bei ihr.
    Als er den verschwitzten, grausamen Schauplatz verließ, hatte er sich an den Wänden um sich herum umgesehen und sich Sissy im Gewirr der Verdammten vorgestellt. Er betete, sein Mädchen konnte nicht hinaussehen. Mein Gott, allein die Vorstellung, sie hätte vielleicht …
    Aber jetzt Schluss damit. Sobald er vor Devina stand, schob er jeden Gedanken an Sissy oder Sex mit dem Feind oder auch das große Spiel selbst von sich weg.
    »Also, wer ist es?«, fragte er.
    Die Dämonin spähte über ihr Caldwell Courier Journal hinweg, ihre schwarzen Augen musterten rasch seinen Körper, sodass er am liebsten gleich noch einmal geduscht hätte – dieses Mal mit einem Bandschleifer.
    »Schönen guten Morgen, Jim. Möchtest du dich nicht zu mir setzen?«
    »Auf gar keinen verdammten Fall.«
    Der Bursche am Nebentisch sah sich böse über die Schulter. Als billigte er Jims Ton oder Ausdrucksweise in Gegenwart einer Dame nicht.
    Sie sieht nur wie eine aus, Kumpel , dachte Jim.
    Devina legte die Zeitung beiseite und wandte sich wieder ihrem Buttermilch-Pancake und ihrem Kaffee zu. »Hast du etwas zu schreiben?«
    »Geh mir nicht auf den Sack.«
    »Dafür ist es ein bisschen zu spät. Stift?«
    Da ein paar Leute sich vorbeidrängten, drehten Jim und die Jungs sich seitwärts, während Eddie einen Kuli zückte und ihr reichte.
    Devina zog die Kappe mit ihren langen, manikürten Fingern ab. Und dann klappte sie die Zeitung beim Kreuzworträtsel auf.
    »Wort mit fünf Buchstaben für …«
    »Verflucht, Devina, lass den …«
    »… Gegner.«
    »… Mist.«
    »Jim, ›Mist‹ hat vier Buchstaben. Aber das bin ich, nicht wahr?« Sorgfältig schrieb sie in die Kästchen. »Ich glaube, ›Feind‹ ist das Wort, nach dem ich suche. Und du setzt dich entweder – allein – zu mir, oder du kannst da herumstehen, bis dir die Beine abfaulen und du umkippst.«
    Noch mehr bedächtiges Schreiben. Vielleicht arbeitete sie an einem anderen Ausdruck für »Nervensäge«.
    Jim warf seinen Jungs einen Blick zu. »Ich komm schon klar.«
    »Ciao, Adrian.« Devina winkte. »Wir sehen uns bald wieder – da bin ich ganz sicher.«
    Zu Eddie sagte sie gar nichts. Sie provozierte nun einmal gerne, und Eddie ging so wenig hoch wie ungesäuertes Brot.
    Was Jim und Adrian wohl in die Abteilung Hefeteig stellte.
    Als die beiden Engel sich zum Gehen wandten, setzte Jim sich auf die Bank. »Also.«
    »Möchtest du etwas frühstücken?«
    »Wer ist es, Devina?«
    »Ich esse so ungern allein.«
    »Wie wäre es, wenn du die Luft anhältst, bis ich mitmache?«
    Ihre schwarzen Augen wurden bohrend. »Müssen wir denn streiten?«
    Daraufhin musste er aufrichtig lachen. »Aus dem Grund sind wir doch hier, Baby.«
    Sie lächelte. »Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich dich lachen gehört habe.«
    Jim hörte sofort damit auf, als die Kellnerin mit einem Kaffeebecher ankam. »Für mich nichts, danke.«
    »Er nimmt Kaffee und die

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