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Fallen Angels 03 - Der Rebell

Titel: Fallen Angels 03 - Der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Papagei.
    O Mann, zu laut, zu fröhlich, zu viel blumiges Parfüm. Und was sollte der Lipgloss? Noch ein bisschen mehr von dem Mist, und es würde für einen Ölwechsel bei ihrem Kleinwagen reichen.
    »Hallo. ’tschuldigung – ich hab es eilig.«
    Leider nahm sie ein kleines Tänzchen mit ihm auf, hüpfte nach rechts, wenn er nach links schritt, und dann wieder umgekehrt. Als er stehen blieb, holte sie tief Luft oder drückte den Rücken durch oder schaltete möglicherweise eine Art Luftdruck kompressor an, denn plötzlich wurde sie zu Jessica Rabbit mit dem Killerdekolleté.
    Wenn sie noch mehr Brust zeigen würde, könnte er gleich eine Mammografie machen.
    »Ich dachte mir«, zwitscherte sie, »Sie möchten vielleicht einen Kaffee …«
    Oder einen Tee … oder mich? , beendete er den Satz im Geiste für sie.
    »Danke, aber ich hab einen Termin und bin spät dran.« Schritt zur Seite.
    Gegenschritt. »Ich könnte ihn Ihnen auch vorbeibringen.«
    »Nein, wirklich nicht …«
    Sie legte ihm die Hand auf den Arm. »Ehrlich, das mach ich gern.«
    Genau in diesem Moment trat die fabelhafte Reilly durch die Tür. Und sieh mal einer an, sie stockte weder, noch verzog sie in irgendeiner Form die Miene – andererseits, warum sollte es sie auch interessieren, dass er von jemandem angemacht wurde?
    Im Vorbeigehen nickte sie ihm zu und grüßte seine Nemesis.
    »Ich muss los.« Er hatte die Faxen der Blonden langsam dicke.
    »Ich komme später mal vorbei!«, rief Britnae ihm nach.
    »Reilly«, zischte er. »Reilly.«
    Die Frau, hinter der er eigentlich her war, blieb vor dem Büro des Sergeants stehen. »Ja?«
    »Es tut mir ehrlich leid. Was ich gesagt habe. Das war völlig daneben.«
    Reilly schob ihre Akte in den linken Arm hinüber und strich sich die Haare glatt. »Schon gut. Sie stehen stark unter Stress. Das verstehe ich.«
    »Es kommt nicht wieder vor.«
    »Und wenn, wäre es mir auch egal.«
    Damit drehte sie sich auf dem niedrigen Absatz um und stolzierte ins Vorzimmer.
    Okay … aua. Aber er konnte es ihr nicht verdenken.
    Statt ihr zu folgen, stand er einfach nur da wie ein Brett und ließ die Tür vor seiner Nase zuschlagen, da er zu sehr damit beschäftigt war, sich selbst in den Arsch treten zu wollen. Im nächsten Moment kündigte der Duft von frischem Kaffee seinen Partner an.
    José de la Cruz sah müde, aber hellwach aus, was typisch für den Mann war. »Wie geht’s uns?«
    »Beschissen.«
    »Ach was.« Er gab Veck einen der beiden Kaffeebecher. »Trinken Sie den. Oder spritzen Sie ihn sich.«
    »Danke.«
    »Sind Sie bereit?«
    Nein. »Ja.«
    Als sie durch die Tür kamen, warf Reilly de la Cruz einen kurzen Blick zur Begrüßung zu und unterhielt sich dann weiter mit der Assistentin des Sergeants.
    Veck ließ sich auf einem der altmodischen Holzstühle nieder, die an der holzvertäfelten Wand des Vorzimmers aufgereiht standen. Während er seinen Kaffee trank, beobachtete er Reilly und bemerkte alle möglichen Kleinigkeiten an ihr: Wie sie an ihrem rechten Ohrring nestelte, als wäre der Verschluss locker; wie sie immer das Bein abknickte und mit der Schuhspitze auf den Boden klopfte, wenn sie ein Argument vorbrachte; wie in einem ihrer oberen Backenzähne ganz zart eine Goldfüllung aufblitzte, wenn sie lächelte.
    Sie war wirklich attraktiv. Wirklich attraktiv.
    »Ich habe gestern noch versucht, Sie anzurufen«, sagte de la Cruz leise.
    »Mein Handy ist gerade im Labor.«
    »Sie sollten sich wirklich einen Festnetzanschluss anschaffen.«
    »Ja.« Er sah seinen Partner an. »Sie haben wohl im Wald nicht viel gefunden.«
    »Nada.«
    Sie saßen nebeneinander und tranken aus Pappbechern mit Spielkartenfarben darauf. Der Kaffee schmeckte grauenhaft, aber er war heiß und gab Veck etwas zu tun.
    »Sie haben mit dem Gedanken gespielt, Kroner zu töten, oder?« Als Veck ihm einen schnellen Seitenblick zuwarf, zuckte sein Kollege mit den Schultern. »Ich hab Sie mit diesem Paparazzo erlebt, schon vergessen? Ich war derjenige, der Sie von ihm weggezogen hat. Sehr viel Wut, die in Ihnen steckt.«
    Veck nahm seine Beobachtung Reillys wieder auf, froh, dass sie in ihre Unterhaltung vertieft war. Mit einem Kopfnicken in ihre Richtung sagte er leise: »Sie glaubt nicht, dass ich es war. Sie schon, hab ich den Eindruck.«
    »Das hab ich nicht gesagt.«
    »Müssen Sie auch nicht.«
    »Ich hab Kroners Zustand gesehen. Und Ihren auch. Die Gleichung geht nicht auf.«
    »Warum fangen Sie dann von meinen Absichten

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