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Falling in love

Falling in love

Titel: Falling in love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susane Colasanti
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verlieren, hat sie mich noch so angesehen… Sie gibt mir das Gefühl, dass ich alles erreichen kann.
    Sara und ich sind zusammen. Einen besseren Beweis dafür, dass in diesem Leben alles passieren kann, gibt es nicht.

31. Kapitel
    Kleinigkeiten
21. November, 19.00 Uhr
    Laila darf natürlich nicht zur Battle of the Bands . Ihr Vater hat sie nicht mehr alle. Aber immerhin hat er ihr erlaubt, mit bei Maggie zu übernachten.
    Die donnert sich seit ungefähr einer Stunde auf. Ich stiefele zum hundertsten Mal ins Badezimmer.
    »Bist du endlich fertig?«
    Maggies Schminkzeug ist überall verteilt und sie trägt gerade die fünfzehnte Schicht Mascara auf.
    »Noch zwei Sekunden.«
    Ich gehe zurück in mein Zimmer und räume mein Skizzenbuch und die Stifte weg. Hoffentlich meint Maggie die Zeitangabe diesmal ernst.
    Als Maggie endlich aus dem Bad kommt, schnappe ich mir meine Jacke und meinen Schlüssel und stecke den Kopf in Moms Zimmer. Sie schaut fern.
    »Tschüss«, sage ich.
    »Macht euch einen schönen Abend«, erwidert sie. Seit ein paar Tagen hat Mom ungewöhnlich gute Laune. Neulich habe ich sogar mitbekommen, wie sie am Telefon zu meiner Oma gesagt hat, sie könne es gar nicht fassen, dass ich demnächst die Stadt verlasse. Ich glaube, das käme nicht so plötzlich, wenn sie mir in den letzten Jahren etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätte.
    Aber ich habe jetzt keine Lust, mich über Mom zu ärgern. Gleich sehe ich Tobey und er gibt mir alles, was ich brauche.
    *
    Die Fensterscheiben der Turnhalle sind mit schwarzer Pappe abgeklebt, sodass man nicht nach drinnen schauen kann. Wir laufen auf den Eingang zu und kichern, ohne zu wissen, worüber.
    Die Turnhalle wird von bunten Lichtern erhellt, die kreuz und quer über die Wände laufen. Gleich neben dem Eingang ist eine Schwarzlichtlampe und mein weißer Pullover leuchtet in diesem merkwürdig grellen Lila. Es sind schon ziemlich viele Leute da. Gerade läuft Going Under . Evanescence sind super.
    »Was hat Caitlin da an?«, fragt Maggie. »Schau lieber nicht hin.«
    Ich sehe auf.
    »Nicht hinschauen, habe ich gesagt!«
    Ich tue so, als würde ich in der Menge nach jemandem suchen, und streife mit meinem Blick Caitlin. Sie steckt in einem Kleid. Auf der einen Seite ist es schulterfrei, von der anderen Schulter läuft der Stoff schräg über ihre Brust bis unter die Achselhöhle. So was trägt bei solchen Anlässen niemand.
    »Offenbar hält sie die Turnhalle für eine Art Club«, sage ich.
    »Was hat die sich dabei gedacht?«, sagt Maggie.
    Ich bin schon gespannt, wie die anderen Tobeys Band finden. Ich war bei ein paar Proben und weiß, wie der Song klingt. Josh hat mir erst mal alle Hintergründe erklärt und von der Band erzählt, die den Song geschrieben hat. Ich glaube nicht, dass die hier irgendwer kennt. Aber das spielt keine Rolle. Die drei sind echt gut und darum geht es.
    Die Jungs stehen auf einer Seite der Turnhalle und die Mädchen auf der anderen. Wir stellen uns zu den Mädchen und ich halte nach Tobey Ausschau. Zusammen mit Josh steht er an der Bühne. Wie immer, wenn ich ihn sehe, kribbelt es in meinem Bauch.
    »Na prima«, sagt Maggie.
    »Was ist denn los?«
    »Dein Traummann und sein gehirnverbrannter Freund haben uns entdeckt.«
    »Sei bitte nett zu Josh.«
    »Ich gebe mein Bestes. Aber wenn er auf meine Brüste starrt, bin ich raus.«
    »Hi«, sagt Tobey.
    »Hi«, sage ich.
    »Hi«, begrüßt auch Maggie die beiden.
    »Josh kennt ihr schon, oder?«
    »Leider«, murmelt Maggie, die sich hinter mich verzogen hat. Ich stoße ihr meinen Ellbogen in die Rippen.
    »Hi Maggie.« Keine Frage: Josh ist von Maggie hin und weg.
    »Hi.«
    Niemand sagt mehr was.
    Harder to Breathe schallt aus den Boxen, aber nicht die bekannte Version von Maroon 5, sondern eine Unplugged-Variante. Einer meiner Lieblingssongs.
    »Hast du Lust zu tanzen?« Ganz altmodisch hält Tobey mir seine Hand hin. Solche Kleinigkeiten sind mir wichtig. Und das hier ist eine riesige Kleinigkeit.
    Hand in Hand laufen Tobey und ich auf die Tanzfläche. Rings um uns tanzen andere Pärchen und Tobey legt seine Arme um mich. Sofort fühle ich mich sicher. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter und im Rhythmus werden wir eins.
    Langsam drehen wir uns und mein Blick fällt auf meine unglücklichen Mitschüler, die an der Seite stehen und niemanden zum Tanzen haben. Vielleicht beobachten sie jetzt gerade mich und wünschen sich insgeheim, ebenfalls mit jemandem tanzen zu können. Früher stand

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