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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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verdenke. Ist ein Chinta nicht ein übel riechendes kleines torlenisches Nagetier?«
    »Der Punkt ist, Mylady, dass ich nach Süden gehen muss -«
    »Um Arkady zu retten?«, sagte Tilly mit verstörender Klarsicht, noch ehe er seine eleganten Argumente zur Verteidigung seiner Entscheidung vor ihr ausbreiten konnte. »Muss sie denn gerettet werden?«
    »Gezeiten, Tilly! Sie trifft sich fast täglich mit Kinta ...«
    »Und wird wahrscheinlich behandelt wie eine Königin, Declan. Kinta hat ihr nichts getan, nicht wahr? Oder auch nur glaebische Interessen bedroht? Tatsächlich höre ich aus der Gerüchteküche, dass Stellan gerade ein Treffen mit dem Kaiser hatte, das nicht auf ein Blutbad hinauslief, was Arkadys Freundschaft mit der Kaiserin zu danken sei. Worin besteht also die akute Gefahr?«
    »Wenn Kinta zurück ist, ist es wahrscheinlich, dass Brynden nicht weit ist. Oder schlimmer, der unsterbliche Prinz.«
    Tillys Augen wurden zu Schlitzen. »Das ist es also, was Euch wirklich auf der Seele liegt, nicht? Ihr fürchtet, dass Arkady wieder mit Cayal zusammentrifft?«
    Declan musste tief Luft holen. Es kostete ihn schmerzhafte Anstrengung, so auszusehen, als wären seine Gefühle in dieser Angelegenheit überhaupt nicht beteiligt. »Während der letzten Weltkatastrophe hätte Brynden um ein Haar Amyrantha zerstört, nur weil der unsterbliche Prinz mit seiner Geliebten durchgebrannt war. Ihr könnt mir nicht erzählen, das ist alles vergeben und vergessen, und sie treffen sich jetzt, um alle wieder Freunde zu sein. Kinta hat den Kaiser von Torlenien geheiratet, und der einzige Grund, den ich mir für dieses Vorgehen denken kann, ist, dass sie den torlenischen Thron ihrem Geliebten als Willkommensgeschenk überreichen will, wenn er zurückkommt. Und wir wissen nicht, welcher Geliebte das sein wird. Angenommen, das, was in letzter Zeit da passiert ist, war eine Schlacht um ihre Gunst? Ich finde es nicht unbegründet, wenn wir etwas dagegen unternehmen, dass sich die Dinge wiederholen.«
    »Ich wette, Ihr habt diese kleine Rede den ganzen Weg über geübt.«
    »Das macht sie nicht unwahr.«
    Sie lächelte mitfühlend. »Aber auch nicht zwingend richtig. Wenn Kinta zurück ist und sich bereit macht, Torlenien zu übernehmen, dann für Brynden. Cayals Todessehnsucht wird der Zukunft, die er vielleicht mal mit Kinta gewollt hat, ein Ende bereitet haben. Nebenbei, warum sollte sie sonst gerade Torlenien sichern? Das ist Bryndens traditioneller Tanzboden. Sie wird sich bereit machen, es ihm darzureichen. Wenn sie etwas für Cayal suchte, wäre sie eher hier in Glaeba. Das ist sein Territorium, nicht der Kontinent, wo man schon seinen bloßen Namen verflucht.«
    »Ich kann nicht einfach aus Herino verschwinden. Es passiert gerade zu viel auf einmal...«
    »Fragt Daly um Hilfe.«
    Declan sah sie erstaunt an. »Er ist im Ruhestand.«
    »Und stirbt an tödlicher Langeweile«, fügte Tilly lächelnd hinzu. »Holt Daly aus dem Ruhestand und werft einen Blick auf die Lage in Caelum. Daly war länger der Erste Spion des Königs, als Ihr auf der Welt seid, und er ist immer noch ein Mitglied der Bruderschaft. Es ist keiner besser für diese Aufgabe geeignet, und fünf Jahre Fischen haben ihn an den Rand des Wahnsinns gebracht. Er wird die Gelegenheit begrüßen, etwas Nützliches tun zu können. Ihr habt Cecil jetzt im Palast, also wissen wir, was Jaxyn und Diala tun. Er kann genauso gut Lord Deryon berichten - vielleicht sogar leichter als Euch. Also schickt jemanden, dem Ihr vertraut, nach Torlenien, um Arkady zu warnen, dass sie es mit Kinta zu tun haben könnte, und tut, was ich von Euch verlange, junger Mann. Geht in die Berge, findet Euren Großvater, sprecht mit Maralyce, wenn er es noch nicht getan hat, und überzeugt sie, dass die Menschen von Amyrantha ihre Hilfe brauchen.«
    »Das ist der Plan?«, fragte er und gab sich keine Mühe, seine Irritation darüber zu verbergen, wie sie über all seine Wünsche hinwegging, um den Plan der Bruderschaft zu erfüllen. »Zehntausend Jahre Opfer, zehntausend Jahre, in denen jeder Fetzen Wissen gesammelt wurde, auf den wir die Hände legen konnten, und das Beste, was der Bruderschaft jetzt einfällt, ist: Lasst uns doch einen von den netteren Gezeitenfürsten fragen, ob er auf unserer Seite ist?«
    Die alte Dame runzelte die Stirn. »Ihr habt die Gabe eures Großvaters für brutale Vereinfachungen geerbt, wie ich sehe.«
    »Ich bin ein klassischer Vertreter der alten Schule. Hat es

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