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Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag

Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag

Titel: Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan / Candace Havens / Brenda Jackson
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dabei hatte ich nicht einmal ein richtiges Zuhause, in das ich hätte zurückkehren können.“
    Sie lebte in einem Apartment in einem Hochhaus mitten in Austin. Abgesehen von der tollen Aussicht war es nichts Besonderes, selbst die Möbel gehörten nicht ihr. Dort gab es keine Familienfotos oder persönliche Erinnerungen an ihre Kindheit, obwohl ihr Dad sicher noch einiges davon in irgendwelchen Kisten verstaut hatte.
    In Cades Leben dagegen gab es GG und seine Cousins.
    Abgesehen von den regelmäßigen SMS, die sie sich schickten, hatte sie nur wenig Kontakt zu ihrem Dad oder seiner neuen Familie. Von ihren beiden Stiefbrüdern wusste Patience nicht einmal genau, wie alt sie waren.
    Schließ diesen Fall ab und besuch Dad, sagte sie sich.
    Tief durchatmend wandte sie sich der Scheune zu. Die beiden Torhälften waren ausgehängt, die Rahmen zum Teil abgeschliffen. „Du arbeitest sehr schnell.“
    Cade schlug sich auf den Schenkel. „Ich schleife nur noch schnell den anderen Rahmen ab, dann können wir zurück in die Stadt. Das Festival kommt allmählich bestimmt schon in Schwung.“
    „Kann ich dir irgendwie helfen?“
    „Hättest du was dagegen, uns was zum Lunch zu machen? Ich habe alle Zutaten für Sandwiches mitgebracht und noch GGs Obstsalat.“
    „Einverstanden.“
    Während Patience schon die Sandwiches zubereitete, konnte sie den Blick kaum von Cade abwenden. Ihm bei der Arbeit zuzusehen war wie ein Film. Er war so stark, und hier auf der Ranch wirkte er wie das genaue Gegenteil des Mannes, der ihr beim ersten Treffen im Anzug gegenübergestanden hatte.
    Beim Anblick seiner kräftigen Rückenmuskeln zog sich ihr Magen vor Lust zusammen.
    „Cade, hast du was dagegen, wenn ich dir ein paar Fragen zu deinem Dad stelle?“
    „Was willst du wissen?“
    „Du warst damals noch sehr jung, aber kannst du dich an irgendetwas aus der Zeit erinnern, kurz bevor dein Vater starb?“
    „An einiges. Was denn genau?“
    „Hatte dein Dad Streit mit jemandem?“
    Mit einem Arm stützte er sich gegen die Scheune. „Damals war mein Onkel Jack oft bei uns. Im Sommer half er meinem Dad als Vorarbeiter, um sich Geld fürs College zu verdienen. Sie haben sich fast ständig gestritten, aber sie waren Brüder und beste Freunde, also kann es nicht allzu ernst gewesen sein.“
    Cade gegenüber wollte Patience es nicht erwähnen, aber Familienmitglieder durften als Verdächtige nicht ausgeschlossen werden. Beim Picknick hatte es den Eindruck gemacht, als würden die Familienmitglieder sich sehr nahestehen, aber sie wusste besser als jeder andere, welche Geheimnisse in Familien gehütet wurden.
    „Sonst noch jemand?“
    „Ich kann mich nicht an Namen erinnern, aber es kamen regelmäßig Rancher, die große Teile seiner Viehherde kaufen wollten. Diese Rancher warfen ihr Geld zusammen und teilten die Herde anschließend dann im Verhältnis des Geldes, das sie investiert hatten, auf. Mit einigen von ihnen hatte mein Dad Streit, aber ich weiß den Grund nicht mehr. An einem Nachmittag war ich mit meinem Dad in der Stadt, und da ist er direkt vor dem Eisenwarengeschäft mit Moses in Streit geraten. Die halbe Stadt hat zugesehen. Ich erinnere noch, dass ich auf meinem Sitz im Auto immer tiefer gerutscht bin, weil mir das alles so peinlich war. Aber auch da weiß ich nicht mehr, was der Anlass für die Auseinandersetzung war.“
    Damit kam für Patience neben Harold und Jack auch Moses auf die Verdächtigenliste. Die übrigen Männer, denen sie am ersten Tag im Diner begegnet war, hatten sicher auch zu dieser Gruppe von Ranchern gehört. Seltsam, dass diese Männer immer wieder irgendwo auftauchten.
    „Ich bin hungrig.“ Langsam kam er von der Scheune auf sie zu.
    „Ich auch.“ Allerdings hatte ihr Hunger nur wenig mit Nahrungsaufnahme zu tun.

8. KAPITEL
    Das Firefly Festival verdiente auch dieses Jahr wieder seinen Namen. Die kleinen tanzenden Lichtpunkte der umherfliegenden Glühwürmchen machten den Lichterglanz der geschmückten Stadt komplett.
    Als Patience und Cade das Festivalgelände betraten, waren dort bereits fast alle Einwohner sowie ein paar hundert Touristen versammelt. Überall im Park wurde in kleinen Buden Kunsthandwerk verkauft, die unterschiedlichsten Spiele wurden angeboten, und in der Luft hing der Duft nach Zuckerwatte, Steaks und anderen Leckereien.
    „Das ist zauberhaft“, stellte Patience flüsternd fest.
    „Es ist jedes Jahr das Highlight des Frühlings. Die ganze Stadt ist an den Vorbereitungen

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