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Falsches Gold

Falsches Gold

Titel: Falsches Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blank
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Versprechen halten kann.«
    Während Peter nach vorne verschwand, versteckten sich Bob und Justus einmal mehr hinter dem Misthaufen. Kurz darauf klingelte es am Vordereingang. Sofort liefen Justus und Bob zur Werkstatttür. Sie war zum Glück nicht abgeschlossen, und die beiden Freunde kamen mühelos hinein.
    »Da!« Bob zeigte auf eine Falltüre, die neben der Esse in den Boden eingelassen war. Justus und er liefen hinüber, öffneten sie und sahen vor sich einige Stufen, die in den Keller führten. Schnell liefen sie diese hinunter.

    Im Keller war es dunkel und kalt. »Man sieht ja kaum die Hand vor Augen«, flüsterte Bob.
    Doch Justus war schon auf dem Weg zu einer weiteren Tür am Ende des Kellerganges. Leise klopfte er an. »Mr Augustus?«
    »Ja, ich bin hier!«, antwortete der alte Münzhändler.
    Justus seufzte erleichtert. »Wir haben Glück. Ihr Neffe hat den Schlüssel von außen stecken lassen.«
    Er öffnete die Tür. Mr Augustus saß müde in einem alten Sessel, lächelte den Freunden aber glücklich zu. »Danke! Hört zu, ich muss auf alle Fälle hier- bleiben. Aber ich brauche Werkzeug und einige Utensilien aus meiner Werkstatt.«
    »Was haben Sie vor?«, flüsterte Bob.
    »Ich muss Georges Plan verhindern. Er trifft sich morgen früh an der Steilküste mit einem Sammler, um ihm die Münzen zu übergeben. Er denkt, er würde steinreich werden. Und das darf nicht geschehen. Ich habe vor, einige andere Münzen herzustellen, die wir ihm unterschieben müssen. Und ich muss ihm den Prägestempel wieder abnehmen. Der Stempel darf nie wieder verwendet werden! Also, in der Werkstatt sind Gold und einige Werkzeuge, die ich benötige.«
    »Aber wie kommen wir da ran? Ihr Neffe ist da oben!« Justus überlegte. Dann leuchteten seine Augen auf. »Mr Augustus, können Sie ihn nicht rufen und ihn eine Weile ablenken, sodass wir Zeit genug haben, die Sachen zusammenzusuchen?«
    Der Münzhändler nickte. »Das schaffe ich. Ich brauche einen Schmelztiegel, Gold, den Bunsenbrenner und einen frischen Prägestempel!« Er beschrieb Justus und Bob genau, wo die einzelnen Werkzeuge lagen.
    In diesem Moment erschien ein Schatten am Kellerfenster. »Just, Bob? Habt ihr es geschafft?«
    »Ja«, rief Bob leise. »Wir sind hier.«
    »Gut, Forger ist oben im Haus. Wahrscheinlich packt er seinen Koffer.«
    »Dann rufen Sie ihn jetzt, Mr Augustus.« Justus und Bob verließen Mr Augustus’ Gefängnis, schlossen die Tür wieder ab und schlichen sich durch den Kellergang in eine dunkle Nische. Gleich darauf ertönte ein wildes Klopfen an Mr Augustus’ Tür. »George, komm sofort her. George!«, rief der alte Mann mit zitternder Stimme.
    Tatsächlich erschien George Forger wenig später grummelnd auf der Treppe. »Onkel, ich habe dir gesagt, du sollst hier nicht rumbrüllen, sonst ergeht es dir und deinen drei jungen Freunden schlecht!«
    Er schloss die Tür auf.
    »Ist ja schon gut«, sagte Mr Augustus. »Hör zu, ich muss noch mal mit dir reden!«
    »Ach ja?«, höhnte Forger. Aber dann trat er ein und schloss die Tür hinter sich.
    Schnell flitzten Justus und Bob die Treppe nach oben. Peter wartete bereits in der Werkstatt. »Schnell, wir haben kaum Zeit!«, rief Justus. Die drei ??? suchten alles zusammen, was Mr Augustus verlangt hatte. Dann versteckte sich Peter wieder hinter dem Haus, während Bob und Justus in den Keller zurückkehrten.
    Forgers erregte Stimme drang durch die Türe. »Du irrst dich, Onkel Edward. So eine Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen!« Kurz darauf öffnete sich die Tür, und Forger kam wütend heraus.
    Justus und Bob beobachteten mit klopfenden Herzen, wie er abschloss und den Schlüssel stecken ließ.
    »Puh«, stöhnte Bob. »Das war großes Glück!«

    Sobald Forger über die Treppe nach oben verschwunden war, brachten sie Mr Augustus seine Werkzeuge. Der alte Mann sah sie dankbar an. »Ich mache mich sofort an die Arbeit. Ich werde ein paar Münzen herstellen, die George sein Leben lang nicht mehr vergessen wird. Morgen früh werden wir sie ihm unterschieben. Vor seinem Treffen an der Küste. Könnt ihr das übernehmen?«
    »Wir sollen ihm die falschen Münzen unterschieben?«, fragte Bob langsam.
    »Sie meinen, mit einem Taschenspielertrick?«, rief Justus. »Und sie dabei gegen die anderen Münzen austauschen?«
    »Ja, das wäre genial!«, lächelte Mr Augustus. »Ich sehe, ihr seid zum Glück in diesen Dingen erfahren.«
    »Gut«, sagte Justus. »Das schaffen wir. Wann müssen wir hier

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