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Falsches Spiel mit Hannah

Falsches Spiel mit Hannah

Titel: Falsches Spiel mit Hannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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zurück.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nee, meine Entscheidung steht. Ich steig aus.“
    Zu Hannahs Erleichterung waren ihre Eltern nicht zu Hause. Wir sind mit Max in der Stadt und kommen um ca. 19 Uhr zurück, hatte ihre Mutter auf einen Zettel geschrieben, der auf dem Küchentisch lag.
    Hannah nahm sich einen Joghurt aus dem Kühlschrank und begann ihn vor dem Fernseher zu essen. Aber nach ein paar Löffeln stellte sie den Becher wieder weg. Kein Appetit.
    Sie war einfach viel zu nervös. Dabei müsste sie sich doch erleichtert und befreit fühlen, nachdem sie sich endlich entschlossen hatte, das Turnier abzusagen.
    Du machst einen Riesenfehler, hatte Hannes gesagt. Aber was er damit meinte, hatte er ihr nicht erklärt.
    Wie er sie vorhin angesehen hatte, als sie ihn weggeschickt hatte! Wenn sie nicht genau gewusst hätte, dass er sie mit Myriam hinterging, wäre sie sich sicher gewesen, dass er sie selbst ziemlich gut fand.
    Unsinn. Das war Wunschdenken, das bildete sie sich nur ein. Sie hatte seinen Liebesbrief an Myriam doch mit eigenen Augen gelesen.
    Der Liebesbrief. Eigentlich seltsam, dass Hannes Myriam einen Brief geschrieben hatte. Und keine SMS oder eine Mail. Und dann hatte Myriam den Umschlag auch noch so in ihr Mäppchen gesteckt, dass Hannah ihn hatte sehen müssen.
    Kannst du meine Tasche mit ins Klassenzimmer nehmen? In den letzten Wochen hatte Myriam kaum ein Wort mit Hannah gewechselt, sie hätte sie niemals um einen Gefallen gebeten und wäre er auch noch so klein gewesen.
    Myriam wollte, dass ich den Brief finde, erkannte Hannah plötzlich. Und sie wollte auch, dass ich ihn lese. Deshalb hat sie mir ihren Rucksack mitgegeben.
    Es war alles ein abgekartetes Spiel.
    Aber warum? Warum tat Myriam so etwas?
    Die wollen uns auseinanderbringen, hatte Hannes vorhin gesagt.
    Aber offensichtlich hatte er selbst nicht richtig gewusst, wen er mit die meinte. Und ob es wirklich nur um dieses Turnier am Sonntag ging oder um mehr.
    Kingsize, dachte Hannah. Alle diese Fragen hingen mit der Kingsize Ranch zusammen. Und die Antworten dazu würde sie auch nur auf der Ranch finden.
    Doch Kingsize war für Hannah tabu, sie hatte dort Hausverbot. Andererseits … was konnte schon passieren, selbst wenn man sie erwischte? Nachdem sie sich ohnehin dazu entschlossen hatte, das Turnier nicht mitzureiten?
    Hannah griff zur Fernbedienung, schaltete den Fernseher aus und stand auf. Sie würde ein für alle Mal Klarheit in die ganze Angelegenheit bringen.
    Hannah wartete so lange vor der Ranch, bis sich eine Gruppe Mädchen auf Fahrrädern näherte. Fünftklässlerinnen, die meisten von ihnen kannte Hannah vom Sehen. Schnatternd und gackernd radelten sie auf den Hof und merkten nicht einmal, dass Hannah sich ihnen angeschlossen hatte.
    Während die Mädchen sich über das Reiten unterhielten, sah Hannah sich verstohlen um. Nirgendwo eine Spur von Petersen oder seiner Frau. Oder von Myriam. Wahrscheinlich trainierte sie in einem der Roundpens, die hinter der Reithalle lagen.
    Hannah löste sich aus dem Pulk der Mädchen und machte sich mit klopfendem Herzen auf den Weg. Die vier Reitplätze lagen hintereinander, das wusste sie noch von ihrem Besuch am Flatrate-Day. Auf der ersten Fläche trainierte eine junge Frau Reining. Mit spitzen Schreien trieb sie ihr Quarterhorse zu einem Spin auf der Hinterhand. Das Pferd sah nicht aus, als ob ihm die Sache großes Vergnügen bereitete. Armes Tier.
    In den Roundpens zwei und drei zogen zwei kleine Mädchen auf Ponys ihre Runden. Die Reitlehrer, die die Pferde an der Longe laufen ließen, waren Hannah beide unbekannt.
    Im letzten Reitplatz stand Petersen. Hannahs Herz machte fast einen Salto, als sie ihn erkannte. Sie wich einen Schritt zurück und verbarg sich hinter einem Baumstamm am Rand des Weges. Aber das Mädchen, das mit Petersen trainierte, war leider nicht Myriam.
    Was für eine bescheuerte Idee hierherzukommen, dachte Hannah plötzlich. Was hatte sie eigentlich erwartet? Selbst wenn sie Myriam irgendwo entdeckte, würde sie das nicht weiterbringen. Ob sie wieder nach Hause sollte?
    Aber gerade kam eine der Fünftklässlerinnen von vorhin auf sie zu. Sie führte eine kleine Haflingerstute am Halfter neben sich her.
    â€žKennst du dich hier aus?“, fragte Hannah sie. „Ich wollte mich in der Reithalle mit Heike Petersen treffen. Ich soll den Nebeneingang

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