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Familie Zombie

Familie Zombie

Titel: Familie Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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richtig interpretiert habe.«
    »Könnte man so sehen.«
    »Und Sie sehen es nicht so?«
    Er wollte mich partout von meinem Plan abbringen, doch so leicht war das nicht.
    »Sagen Sie ehrlich, Duncan, was sollte diese Familie woanders. An ihr Haus traut sich niemand heran. Da können die Zombies schalten und walten wie sie wollen und...«
    »Pardon, wenn ich Sie unterbreche, John, aber denken Sie daran, dass sie schon hier im Ort gesehen worden sind. Und ich traue den Augen der Zeugin.«
    Da hatte er etwas gesagt, das mich nachdenklich gemacht hatte. Ich wusste ja, dass diese lebenden Leichen von einer Unruhe getrieben wurden. Zudem waren sie scharf darauf, sich Menschen zu holen. Sie zu töten, sie zu vernichten, ihnen das Leben zu nehmen, nach dem die Untoten möglicherweise lechzten. In ihrem Haus würden sie das nicht finden, und so dachte ich intensiv über die Einwände nach.
    »Habe ich Sie überzeugt, John?«
    »Nein, das nicht. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass dieses einsame Haus eine Rolle spielt. Denn wo sie herkommen, da fühlen Sie sich wohl, sage ich mal. Aber ich habe auch ihren Instinkt nicht vergessen, der sich auf die Jagd nach Menschen bezieht.«
    »Eben.«
    Eine Lösung wusste ich noch nicht, aber mir war etwas in den Sinn gekommen. Das sprach ich aus, und so erfuhr mein Gegenüber, dass die Zombies mich sogar mit Namen gekannt hatten.
    Für Duncan O’Connor war das eine echte Überraschung. Ziemlich baff schaute er mich an.
    Ich nickte ihm zu. »Ja, ob Sie es glauben oder nicht. Mein Name war ihnen nicht unbekannt.«
    »Aber Sie hatten doch mit denen bisher nichts zu tun gehabt – oder?«
    »Nein, das hatte ich nicht. Dass Sie meinen Namen trotzdem kannten, muss einen Grund gehabt haben.«
    »Welchen denn?«
    »Es kann mit meinen Eltern Zusammenhängen, die ja lange hier gewohnt haben.«
    »Ach – meinen Sie?«
    »Ja, das meine ich. Obwohl sie diese Familie Kosta nicht gekannt haben können. Die lebte schon nicht mehr, als meine Eltern hier nach Lauder zogen. Trotzdem war ihnen der Name Sinclair nicht unbekannt. Aber dieses Rätsel löse ich auch noch.«
    Duncan O’Connor schaute zum Fenster, hinter dessen Scheibe es immer mehr eindunkelte. Hätte die Laterne nicht in der Nähe gestanden, wäre es ziemlich finster gewesen. So aber strich ein Teil ihres Lichts noch über das Glas hinweg.
    »Wir müssen zu einer Entscheidung kommen, John. Ich weiß ja nicht, wie fit Sie sich fühlen, aber die Dinge einfach laufen lassen können wir auch nicht.«
    »Ist mir durchaus klar, und wir werden auch etwas tun. Ich habe den Ort nicht vergessen und...«
    In meinen Satz hinein meldete sich das Telefon. Sofort verstummte ich und schaute zu, wie der junge Kollege den Hörer abnahm. Er meldete sich mit forscher Stimme und zeigte sich wenig später sehr verwundert, als er den Namen der Anruferin aussprach.
    »O, Mrs. Sanders, Sie sind es. Was kann ich denn für Sie tun, bitte?«
    Ich wollte O’Connor bitten, den Lautsprecher einzuschalten, doch das tat er auch ohne meinen’ Hinweis. Und schon hörte ich die Stimme der Frau, die ich auf dem Friedhof kennen gelernt hatte. Sie brauchte eigentlich nicht viel zu sagen, ich ging davon aus, dass ihr Anruf etwas mit unserem Fall zu tun hatte.
    Ich sollte mich nicht getäuscht haben. Ihre Stimme klang ziemlich hastig, als sie meldete, dass sie einen Greis im Rollstuhl gesehen hatte, der von einem Jungen geschoben worden war.
    »Wieso einem Jungen?«
    »Das war genau der, den ich auf dem Friedhof gesehen habe. Ich habe bereits mit John Sinclair darüber gesprochen. Der Name sollte Ihnen ein Begriff sein, junger Mann. Wenn Sie mir nicht glauben, können Sie ihn fragen.«
    »Gern, Mrs. Sanders. Allerdings wüsste ich eine bessere Möglichkeit.«
    »Und welche?«
    »Sprechen Sie doch mit ihm selbst.«
    »Wann?«
    »Jetzt gleich.«
    Mrs. Sanders war so überrascht, dass sie nichts erwidern konnte. In der Zwischenzeit reichte mir O’Connor den Hörer rüber.
    »Hallo, Mrs. Sanders«, sagte ich mit ruhiger Stimme.
    »Ach, Sie sind es wirklich, Mr. Sinclair?«
    »ja. Ich bin ja nicht zum Vergnügen hier. Es ist schon eine Dienstreise nach Lauder gewesen.«
    »Das kann ich mir denken. Egal wie. Sie erinnern sich an unser Gespräch auf dem Friedhof?«
    »Sehr gut sogar.«
    »Und genau dieses widerliche Kind habe ich gesehen. Es schob einen Rollstuhl, in dem krumm ein sehr alter Mann hockte.«
    »Wo haben Sie die beiden gesehen?«
    »Nicht weit von meinem Haus

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