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Familie Zombie

Familie Zombie

Titel: Familie Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das Gefährt wild über den holprigen Boden hinweg.
    Keiner drehte sich um. Keiner kümmerte sich um die Person, die geschossen hatte. Alle vier mussten einen Schock auf Grund des plötzlichen Angriffs bekommen haben.
    Ich kämpfte noch immer mit der Schwäche. Ich spürte sie in den Armen und überhaupt am gesamten Körper. Das Zittern bekam ich einfach nicht in den Griff.
    Auch der Kopf bereitete mir Probleme. Ein dumpfes Gefühl erwischte mich ebenso wie der Schwindel.
    Da kam wirklich einiges zusammen, was nicht zusammengehörte.
    Ich traute mir noch nicht zu, richtig auf die Beine zu kommen. So blieb ich weiterhin in dieser Haltung und bekam noch die letzten Reste der Flucht einer Zombie-Familie mit.
    Den Wald hatten die Kreaturen hinter sich gelassen. Sie hetzten jetzt über den Friedhof hinweg und würden irgendwo untertauchen.
    Einer allerdings stand zwischen mir und den Fliehenden wie eine Figur. Es war ein junger Mann, den ich heute erst kennen gelernt hatte und der mir bereits das Leben gerettet hatte.
    Langsam drehte sich Duncan O’Connor um. Er hatte den rechten Arm sinken lassen. Seine Dienstpistole hielt er noch immer fest. Deren Geschosse hatten die Zombies vertrieben. Es war ihnen nur nicht gelungen, sie zu töten. Wenn ich den letzten Beweis gesucht hatte, dass diese Familie nicht normal war, so hatte ich ihn jetzt bekommen. Sie waren gegen normale Geschosse resistent. Geweihtes Silber hätte sie vernichtet, doch meine Beretta lag irgendwo im Laub.
    Duncan O’Connor kam näher. Er schlurfte durch den Teppich aus Laub und wirbelte die feuchten Blätter in die Höhe. Mich durchströmte ein großes Gefühl der Dankbarkeit, als ich ihn sah und ihn ansprach.
    »Das war im letzten Moment, Duncan.«
    »Ja, sieht so aus.« Er lächelte verlegen und hob die Schultern. »Können Sie aufstehen oder ist Ihnen...«
    »Wenn Sie mir helfen.«
    »Gern.«
    Er zog mich hoch, und ich war verdammt froh, mich an ihm stützen zu können. Als ich stand, schwankte ich leicht, sodass Duncan mich festhalten musste.
    Die Welt drehte sich um mich. Ich hörte mich selbst stöhnen und dann auch den Kommentar des Kollegen.
    »Sie bluten am Hinterkopf.«
    »Es war wohl ein Stein. Dieser Eric hat ihn geworfen. Ich war nahe dran. Ich hätte die Chance gehabt, sie mit meinen geweihten Silberkugeln zum Teufel zu schicken, aber es ging alles daneben. Sie waren einfach zu raffiniert. Mir wurde die Waffe aus der Hand getreten, und dann hatten sie mich.«
    »Ich bringe Sie zu meinem Wagen und dann zum Arzt. Ihr Fahrzeug lasse ich dann abholen.«
    »Einen Arzt brauche ich nicht. Vielleicht ein Pflaster und ein paar Tabletten.«
    »Gut, dann gehen wir jetzt.«
    »Nein, noch nicht. Ich brauche meine Waffe. Sie muss hier in der Nähe liegen.«
    »Warten Sie, John, ich suche sie.«
    Er hielt mich nicht mehr fest. Ich aber fand einen Baumstamm, an dem ich mich abstützen konnte. Dann gab ich Duncan meine Taschenlampe, damit er einen Vorteil hatte.
    Es dauerte nicht lange, da hatte er die Pistole gefunden. Triumphierend hielt er sie hoch.
    »Super«, flüsterte ich.
    Waffe und Lampe nahm ich wieder entgegen. Danach machten wir uns auf den Weg zu O’Connor’s Auto. Ich war froh, dass er mich nicht weiterhin über die Vorgänge befragte. Wir hatten später noch Zeit, dies in die Reihe zu bringen. Für mich war es wichtig, dass ich etwas gegen die verdammten Schmerzen im Kopf bekam, denn ich wollte nicht herumlaufen wie ein Angetrunkener.
    Hätte Duncan mich nicht gehalten, wäre ich einige Male gestolpert. So aber erreichten wir den Friedhof, ohne dass etwas passiert war, und den Rest schafften wir auch.
    Ich stieg in Duncan’s Dienstwagen und war froh, sitzen und die Augen schließen zu können. Von der Zombie-Familie hatten wir auf dem Weg zum Friedhof nichts mehr gesehen.
    Als rechts neben mir mit einem Knall die Tür zufiel, schreckte ich nicht nur zusammen, ich öffnete auch die Augen und drehte meinen Kopf vorsichtig in diese Richtung.
    Duncan O’Connor saß auf seinem Sitz und schaute mich an. Er lächelte aufmunternd.
    »Was müssen Sie für einen Eindruck von mir haben?«, fragte ich mit leiser Stimme.
    »Wieso?«
    »Ich komme hier an, will einen Fall lösen, der für Sie zu groß ist, da erscheinen Sie und retten mir das Leben.«
    Er winkte ab. »Das ist nicht der Rede wert.« Er zuckte die Achseln. »Ich hatte einfach das Gefühl, zu Ihnen zu müssen. Das ist wie ein innerer Drang gewesen.«
    »Zum Glück für mich. Sie haben toll

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