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Familien Saga Bd. 3 - Zauber der Savanne

Familien Saga Bd. 3 - Zauber der Savanne

Titel: Familien Saga Bd. 3 - Zauber der Savanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Mennen
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dem Tisch an. Sie dufteten köstlich. Es gab im Tandoori-Ofen gegrilltes Huhn, Lamm in Currysoße, Biryani, angerösteten Reis mit erlesenen Gemüsen, Raita, eine gewürzte Joghurtsoße, Chutney, Palak Paneer, Spinat mit Käse, Aloo Gobi, ein Kartoffelcurry mit Blumenkohl, gebratenen Fisch, reichliche Brotsorten wie Naan, Chapati und Roti und vieles mehr. Dazu tropische Früchte wie Bananen und Mangos, süße Quarkspeisen, Feigenkuchen und allerlei Konfekt. Bei all den Köstlichkeiten liefen Ricky die Augen über. Sie fühlte sich plötzlich an ihre Kindheit erinnert, die unbeschwerten Tage, die sie auf den Basaren und bei den Tempeln genossen hatte, die Spaziergänge und Ausritte und an die vielfältigen Gerüche, die es nur in Indien gab.
    » Du kannst jetzt gehen, Balbul«, befahl Mukesh seinem Diener, nachdem dieser noch die Kerzen auf dem Tisch angezündet und das Hauptlicht gelöscht hatte. Außer den Kerzen brannte nur noch ein kleines Seitenlicht neben einem großen Spiegel. Balbul zog sich mit einer höflichen Verbeugung zurück und ließ sie allein.
    » Bediene dich! Ich hoffe, es ist alles nach deinem Geschmack«, bat er sie und reichte ihr die erste Schüssel. Er bestand darauf, dass sie von allem kostete. Zum Essen schenkte er ihnen einen dunklen, schweren Bordeaux ein, der Ricky bald zu Kopf stieg.
    » Ich werde gleich platzen«, drohte sie schon leicht beschwipst, als er ihr zum Abschluss noch ein Stückchen Mandelkuchen reichte. Obwohl sie mehr als genug gegessen hatte, nahm sie es dennoch an. » Diese Leckereien kann man einfach nicht ausschlagen«, fügte sie mit einem koketten Augenaufschlag hinzu. Mukesh legte seine Serviette beiseite und strahlte sie an. Schließlich stand er auf, zog die Schublade einer Kommode auf und nahm ein kostbar gefertigtes Collier heraus. Es bestand aus drei Reihen ineinander verwobener Goldketten, in die abwechselnd blaue Saphire und strahlend leuchtende Diamanten hineingearbeitet waren. Jeder Stein war so groß wie ein Fingernagel und für sich genommen ein Vermögen wert. Das Besondere des Colliers war jedoch der taubeneigroße rote Rubin, der wie ein Tropfen in der Mitte der unteren Kette hing. Ricky hatte noch nie etwas Schöneres gesehen.
    » Dieses Collier gehörte meiner Mutter«, erklärte Mukesh, während er damit von hinten auf sie zutrat und versuchte, es ihr umzulegen. » Ich möchte es dir schenken.«
    Erschrocken fuhr Ricky herum und wehrte ihn ab. » Das kannst du nicht machen! Es ist viel zu wertvoll.«
    » Nichts ist wertvoller, als du es bist«, antwortete Mukesh ernst. Er schob ihre Hand beiseite und legte ihr das Collier um. » Sie nur, wie schön es leuchtet!« Er nahm sie bei den Schultern und zog sie von ihrem Stuhl empor zu dem großen Spiegel. » Du siehst wundervoll darin aus! Ich möchte, dass du es behältst. Tu mir den Gefallen. Ich habe meiner Mutter versprochen, es nur der Frau meines Herzens zu schenken.«
    Ricky protestierte erneut, aber Mukesh, der dicht hinter ihr stand, drehte sie einfach zu sich herum und legte ihr sachte den Finger auf den Mund. » Psst!«, meinte er zärtlich und fuhr mit dem Finger abwärts, ihren Hals entlang zu dem Collier. Ricky war wie gebannt. Die zarte Berührung setzte sie wie unter Strom. Die unmittelbare Nähe zu Mukesh tat fast weh, so sehr verzehrte sie sich plötzlich nach ihm. Sie konnte sein Rasierwasser riechen und darunter seinen erregenden Körperduft, der sie noch mehr betörte. Seine Augen funkelten in dem abgedunkelten Raum und hielten die ihren gefangen. Dann beugte er sich zu ihr herunter und küsste sie auf den Mund. Sein Kuss war zart und doch fordernd zugleich, während in ihrem Kopf ein ganzes Bataillon von Raketen explodierte. Ihr wurde schwindlig, und der Boden unter ihren Füßen begann zu schwanken. Um nicht umzufallen, musste sie sich an ihm festhalten. Mukesh umfing sie bereitwillig mit seinen Armen, drückte sie an sich und begann ihren nackten Hals mit fliegenden Küssen zu bedecken. Sie fühlte sich wie im Rausch, ließ bereitwillig ihren Widerstand schwinden und gab sich dem Zauber des Moments ganz hin. Erst als Mukesh sie sanft in Richtung des Schlafzimmers führen wollte, kehrte ein letzter Rest von Vernunft zurück. Sie stieß ihn erschrocken von sich. » Nicht!«, stieß sie plötzlich ernüchtert aus. » Das dürfen wir nicht tun!«
    Mukesh ließ sofort von ihr ab. » Bitte verzeih mir«, meinte er zerknirscht. » Ich habe mich vergessen.«
    Ricky lächelte gerührt und

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