Familienaufstellungen
einhält.
immer wieder dasselbe Thema auf den Tisch kommt, dann will ich ein für alle Mal klären, wie die Sache geregelt gehört.
möchte, dass es allen gut geht. Darum sorge ich für ein gutes Familien-/Betriebsklima.
finde es fürchterlich, wenn so viel gestritten wird. Dann versuche ich mit einem Witz die anderen aufzumuntern.
macht es wütend, wenn jemand dummes Zeug daherredet und nicht auf den Punkt kommt.
finde, man muss schon auch immer beide Seiten sehen. Es wäre vieles leichter, wenn wir mit weniger zufrieden wären.
Auflösung: Sie haben vier der oben angeführten Sätze ausgewählt. Schauen Sie nun nach, welche Buchstaben diesen zugeordnet sind. Sie können dann erkennen, ob Sie eher die A-, B-, C- oder D-Strategie verfolgen. Die Hauptmerkmale finden Sie nachfolgend beschrieben.
Strategie A: Ihr klassischer Reflex ist die beschwichtigende Haltung. Wollen Sie etwas Neues ausprobieren? Ziehen Sie vor dem nächsten (Konflikt-)Gespräch bewusst Ihre Schultern zurück (Kopf hoch, Brust raus, Bauch rein – Sie wissen schon, wie beim Wirbelsäulentraining).Atmen Sie tief durch und vergegenwärtigen Sie sich, dass Ihr Beitrag zu diesem Gespräch wichtig und wertvoll ist! Geben Sie Ihrer Gesprächspartnerin/Ihrem Gesprächspartner ganz bewusst die Chance, Ihren Standpunkt und Ihre Wünsche kennenzulernen. Deshalb gönnen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um sich über Ihre Meinung bzw. Wünsche so genau wie möglich klar zu werden:
Was wollen Sie? Was sind Ihre Ziele?
Strategie B: Die anklagende Haltung ist Ihnen sehr vertraut.
Soll es einmal anders sein? Ausatmen. Sehen Sie bewusst Ihrem Gesprächspartner in die Augen, konzentrieren Sie sich auf dessen Körperhaltung und treten Sie innerlich einen Schritt zurück, um nochmals wahrzunehmen, wer vor Ihnen steht. Jetzt atmen Sie noch einmal intensiv aus. Ein guter Redner hört gut zu. Deshalb: Versuchen Sie beim nächsten Gespräch zunächst das, was Ihr Gegenüber gesagt hat, zu wiederholen und fragen Sie gegebenenfalls nach, wenn Sie etwas nicht nachvollziehen können. Sie haben immer noch genügend Zeit, Ihren Standpunkt vorzubringen. (Ihre Umgebung ist ja gewohnt, dass Sie den Raum für Ihre Argumentation beanspruchen.)
Was braucht Ihre Gesprächspartnerin/Ihr Gesprächspartner? Wie finden Sie eine gemeinsame Lösung?
Strategie C: In Krisensitzungen wählen Sie die rationalisierende Haltung. Hier, denken Sie, ist der sicherste Ort. Wollen Sie einen Versuch starten? Dann testen Sie es am besten bei einer Person, deren Liebe Ihnen wichtig ist. Schließen Sie vor dem nächsten (Konflikt-)Gespräch kurz die Augen und spüren Sie nach, was Sie brauchen: Wann hätten Sie Ihren ganz persönlichen Wunsch realisiert? Wenn Sie sich darüber im Klaren sind, schauen Sie Ihrem Gesprächspartner/Ihrer Gesprächspartnerin in die Augen und auf die Lippen (vielleicht nehmen Sie sich sogar die Zeit, den ganzen Körper zu betrachten) und überlegen Sie sich, welches Anliegen seine Körpersprache verrät. Und während Sie das Gespräch führen, behalten Sie im Auge:
Was ist mein
persönliches Anliegen? Welche Wünsche hat mein Gesprächspartner/ meine Gesprächspartnerin?
Strategie D: Wenn es heiß wird, nehmen Sie am liebsten die ablenkende Haltung ein. Auch wenn es Sie sicherlich einige Überwindung kostet, möchte ich Sie zu einem Experiment einladen, das Sie nicht bereuen werden. Wenn Sie das nächste Mal in ein Streitgespräch verwickelt werden, achten Sie zunächst darauf, dass Sie einen guten Stand haben (beide Füße fest auf dem Boden), und nehmen Sie bewusst Ihren Körper wahr. Sie sind inzwischen erwachsen und haben gelernt, Ihre Wünsche klar zu äußern. Ihre Meinung ist wichtig! Falls Sie im Vorfeld etwas Zeit haben, schreiben Sie sich auf, was Sie zu dem aktuellen Thema zu sagen haben und was Sie von Ihrem Gegenüber gerne erfahren würden.
Was wollen Sie? Was möchte Ihr Gesprächspartner/Ihre Gesprächspartnerin? Für welches Thema suchen Sie eine stabile Lösung?
Sollten Sie nun festgestellt haben, dass Sie während eines Konfliktgesprächs zwischen verschiedenen Überlebensstrategien wechseln oder mehrere Strategien nutzen, dann wissen Sie bereits, dass Sie flexibel Ihren Kommunikationsstil anpassen können, und es wird Sie vermutlich interessieren, wie es noch gehen könnte …
Auf dem Weg zur Kongruenz
Wenn Sie möchten, dass auch Ihr Unbewusstes die letzten Textpassagen versteht, sollten Sie Ihre bevorzugte Stresshaltung einmal
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