Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

seinen Stößen, er beugte sich ganz über sie und hauchte einen Kuss auf ihren Mundwinkel.
    „Du bist so verdammt leidenschaftlich, aber wenn du heute noch richtigen Sex mit mir haben willst, solltest du mal ganz kurz lockerlassen.“
    Er spielte darauf an, dass sie seine Finger wie in einem Schraubstock gefangen hielt. Beth musste kichern, aber auch das war ungewöhnlich und wundervoll. Mit Quinn zusammen zu sein, mit ihm zu schlafen, das war immer mit Lachen und mit Wärme verbunden. Sie entspannte sich ein wenig und spürte, wie seine Finger vorsichtig aus ihr herausglitten und stattdessen ihre Klitoris umspannten. Er rollte sie vorsichtig hin und her, sein heißer Atem prallte feucht gegen ihr Ohr, und dann kam er endlich zu ihr. Sein Vorstoß dehnte sie sanft, erst die breite Eichel, dann folgte der Rest seines langen Gliedes.
    „Du bist so herrlich eng“, stöhnte er und drückte sich tiefer in sie hinein. Beth Inneres saugte sich sofort an seiner Härte fest, um die Reibung seiner Stöße noch besser zu fühlen. Mit jedem weiteren Eindringen taumelte sie einem gewaltigen Orgasmus entgegen. Nachdem sie geglaubt hatte, dies hier niemals wieder erleben zu dürfen, wurde ihr jetzt ganz schwindelig vor Glück. Er war in ihr, sie spürte, wie sich seine Finger tief in die Seiten ihrer Hüften bohrten, bis der Höhepunkt Beth in einem ekstatischen Funkenmeer ertrinken ließ. Nur langsam fand sie in die Wirklichkeit zurück. Sie lag da wie tot, holte stockend Luft und genoss Quinns Gewicht, der nach seinem eigenen Orgasmus auf ihr zusammengebrochen war. Sein Glied war aus ihr herausgeglitten, nass und noch immer steif schmiegte es sich zwischen ihre Schenkel. Obwohl ihr Atem etwas ruhiger wurde, raste ihr Puls noch immer. Erst sein innig geflüstertes „Ich liebe dich so sehr“ gab ihr den Frieden, den sie benötigte, um in einen erschöpften Schlaf zu fallen.
     

Kapitel 13
     
    Lächelnd verfolgte Beth, wie Chloe und Ryan über die Tanzfläche wirbelten. Die beiden wirkten wie füreinander geschaffen, so harmonisch bewegten sie sich über den glatten Boden des festlich geschmückten Spiegelsaales auf Seymour Manor. Selbst Ginger Rogers und Fred Astaire wären zu Lebzeiten vor Neid erblasst, und in Beth machten sich Melancholie und ein Anflug von Neid breit. Wie schön musste es sein, wenn man sich ganz offiziell an der Seite des geliebten Mannes zeigen durfte, ohne Angst haben zu müssen, dass der praktisch im selben Atemzug enterbt wurde. Sie seufzte und suchte die Umgebung möglichst unauffällig nach Quinn ab, der zusammen mit Callie, seiner Mutter und der unvermeidlichen Charlotte Fitzroy auf die Feier gekommen war. Sir William Fitzroy weilte derzeit im Krankenhaus, wo sein Krebs behandelt wurde. Mit überraschendem Erfolg, wie Victor vorhin mit einem feinen Lächeln angemerkt hatte. Keiner, wohl am wenigsten Charlotte selbst, hatte damit gerechnet, dass die Therapie anschlagen würde. Angewidert hatte Victor erzählt, dass Charlotte ihren Gatten geistig schon zu Grabe getragen hatte, doch nun sah alles danach aus, als würde er noch ein paar Jahre länger an ihrer Seite bleiben.
    Endlich entdeckte sie Quinn, der etwas abseits auf der anderen Seite des Saals stand und an seinem Champagnerglas nippte. Seine Augen fingen ihren sehnsüchtigen Blick ein, und er lächelte, während er ihr dezent zuprostete. Trotz ihrer Traurigkeit über ihre beinahe verzweifelte Lage beschleunigte sich ihr Herzschlag. Sogar über die Entfernung hinweg konnte sie das süße Versprechen in seinen Augen lesen, und sie vergaß für einen Moment die verfahrene Lage, in der sie sich befanden. Sie wussten beide nicht so recht, wie es weitergehen sollte, und er haderte genauso wie sie mit dem Umstand, dass sie mit einem Platz in der zweiten Reihe vorliebnehmen musste. Zumindest solange seine Mutter noch die eingetragene Besitzerin von Thayet Jewels war. Sie hatten beschlossen, vorerst alles so zu lassen, wie es war. Sie würden sich weiterhin heimlich treffen und auf eine annehmbare Lösung hinarbeiten, denn es musste zweifelsohne eine her. Nach dem ersten Taumel ihrer Wiedervereinigung war ihnen klar geworden, dass sie diese Geheimniskrämerei nicht ewig durchziehen konnten. Jetzt, wo sie sich ihre Liebe eingestanden hatten, wollten sie diese auch offen ausleben, ohne Wenn und Aber. Sie wussten nur noch nicht wie.
    Nur in einem Punkt konnte Beth aufatmen. Callie. Da ihre Schwester und Quinn bis auf den One-Night-Stand nie eine