Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)
Gewissens. Sie schenkte ihm ein süßliches Lächeln, das kaum ihre Schadenfreude überdecken konnte, ehe sie mit ihrem Kopf Richtung Ausgang zeigte. „Beth, ich warte draußen auf dich. Irgendwie habe ich das Gefühl, meine Anwesenheit hier ist nicht länger erwünscht. Bis gleich.“
Ohne Quinn noch eines Blickes zu würdigen, verließ sie das Büro.
„Sie meint es nicht so“, fing sie an, als die Tür zufiel. Quinns Lippenpartie verzog sich geringschätzig, und ihr wurde warm. Selbst wenn er schmollte, sah er heiß aus.
„Chloe meint alles genau so, wie sie es sagt, und nicht anders“, behauptete er nicht zu unrecht. „Eigentlich eine Eigenschaft, die ich zu schätzen weiß, aber nicht, wenn sie versucht, dich zu beeinflussen.“
Der kühle Ausdruck auf seinem Gesicht verschwand und machte einem charmanten Lächeln Platz, als er den Blick von der Tür abwandte. Beths Herz fing an, schneller zu schlagen, als er sie ansah. Wie sehr hatte sie dieses Lächeln vermisst! Er war so ruhig gewesen in letzter Zeit, so in sich gekehrt. Genauer gesagt, seit der unangenehmen Auseinandersetzung mit seiner Mutter. Nein … eigentlich schon davor.
„Lässt du dich von ihr beeinflussen?“, fragte er auf einmal. Seine Stimme hatte einen sehr intimen Unterton angenommen, und sie hyperventilierte fast, weil in seinen Augen ein eigenartiges Flackern aufflammte.
Immer schön einatmen und ausatmen , ermahnte sie sich.
Leider wollte sich ihr rasender Puls kaum beruhigen, weil diese helle Flamme in seinem Blick dieses Mal nur ihr allein galt. Nicht ihrer Schwester und auch keinem anderen seiner zahlreichen Betthäschen.
„Nein, natürlich nicht“, flüsterte sie kaum hörbar und ließ sich auf ihrem Stuhl kraftlos nach hinten sinken. Ohne die Lehne wäre sie unweigerlich vom Sitz gepurzelt, ihre Muskeln fühlten sich allesamt an wie Pudding, während sie seinen Blick erwiderte. Seine Augen fixierten sie mit einem Ausdruck, den sie so noch nie an ihm wahrgenommen hatte. Lässig stieß er sich vom Türrahmen ab und schlenderte, die Händen in den Hosentaschen, langsam auf sie zu. Sobald er sie erreichte, beugte er sich zu ihr hinunter, zog die Hände raus und stützte sich hinter ihr an der Tischkante ab. Auf diese Weise bildete er einen menschlichen Bogen, der sie vom Rest des Raumes abschirmte. Beths Herz raste, schlug schneller und schneller, bis sie beinahe an der Übermacht ihrer Empfindungen zu ersticken drohte. Sie fing seinen Blick ein, folgte ihm und registrierte atemlos, dass er versonnen auf ihre Lippen starrte.
Oh lieber Gott, bitte ... wenn es dich wirklich gibt, dann gib ihm einen Schubs und lass ihn ganz zufällig auf meinem Mund landen.
Ein heftiges Schwindelgefühl packte sie, als sein warmer Atem durch ihre leicht geöffneten Lippen kroch und auf ihre Zunge prallte. Sie hätte um ein Haar aufgestöhnt. Oh Himmel! Er schmeckte köstlich. Warm und vollmundig, nach tiefer dunkler Leidenschaft, nach sinnlichen Abgründen, nach herber Lust. Wie immer, wenn sie sich in seiner Nähe befand, drehte ihre Fantasie völlig durch. In ihrem Kopf entstanden verbotene Bilder, die alles andere als jugendfrei waren. Das war schon während der Arbeit keine gute Idee und erst recht nicht, wenn das Objekt ihrer Begierde direkt vor ihr stand und jede Regung auf ihrem Gesicht ablesen konnte. Das hinderte sie aber nicht daran, sich vorzustellen, wie er mit seiner Zunge eine feurige Spur abwärts über ihren Körper zog. Eine nasse Linie, die im Tal zwischen ihren Schenkeln endete. Sie würde den tastenden Schlag seiner Zunge an ihrer Perle genießen, bis er sich erbarmte und sie komplett mit seinen festen Lippen einfing. Obwohl es wieder nur ein Tagtraum war, konnte sie das Saugen beinahe körperlich spüren. Beth keuchte überfordert und stand kurz davor, einfach bewusstlos umzukippen, weil sie vor lauter Anspannung die Luft anhielt.
„Hey, alles okay mit dir? Du atmest so komisch.“
„Alles prima“, würgte sie irgendwie hervor und wich seinem Blick aus. Quinn ließ sich keineswegs von ihrer Lüge täuschen und ergriff ihr Kinn, damit sie ihn endlich wieder ansah. Zerknirschung spiegelte sich auf seinem Gesicht.
„Beth, ich weiß, ich sage es dir viel zu selten, aber ich bin unendlich froh, dich zu haben“, fing er an, und sie hätte schwören können, dass sie gerade die Engel im Himmel singen hörte, doch es waren keine imaginären himmlischen Chöre, die ihr Herz höherschlagen ließen, sondern vielmehr dieses
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