Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)
halbe Lächeln, das die sinnliche Kurve seines Mundes so verlockend aussehen ließ. Es gehörte wirklich verboten, dass ein Mann so eine unglaubliche Ausstrahlung besaß. Wenn man ihn näher kannte, wirkte sie sogar noch nachhaltiger, weil er trotz seiner Attraktivität und seiner privilegierten Stellung immer noch ein Mensch geblieben war. Sie erlebte es jeden Tag aufs Neue, vor allem in der Art, wie er mit seinen Angestellten umging. Er zollte jedem Respekt und Höflichkeit. Angefangen bei der Putzfrau, bis hin zu den Verkäufern in seinen Geschäften.
„Das … das freut mich“, antwortete sie nach kurzem Zögern und setzte noch hinzu: „Ich bin auch froh, für dich arbeiten zu dürfen.“
Ein abschätzender Blick traf sie, ein bisschen neugierig, ein wenig besorgt.
„Du würdest es mir doch sagen, wenn du bei mir nicht glücklich wärst?“
Natürlich nicht .
Sie nickte trotzdem und versuchte seine Bedenken zu zerstreuen.
„Quinn, ich arbeite gern für dich und habe auch nicht vor zu wechseln. Weder zu Chloes Vater noch woandershin.“
Ein hinreißendes Lächeln brachte sein Gesicht zum Strahlen. Man konnte es ungefähr damit vergleichen, wenn die Sonne an einem tiefdunklen Herbsttag ein Loch in den bewölkten Himmel riss und einfach alles Grau überstrahlte. Mit dem simplen Hochziehen eines Mundwinkels konnte er einer Frau das Hirn vernebeln, und sie war weiß Gott ein leichtes Opfer. Noch dazu erregte es sie. Sein Lächeln war ihr Fetisch, das Samenkorn, das ihre Weiblichkeit zum Erblühen brachte. Ohne, dass sie es verhindern konnte, richteten sich ihre Brustwarzen hart auf und pressten sich verräterisch gegen den dünnen Stoff ihrer bronzebraunen Seidenbluse. Die Spitzen zeichneten sich überdeutlich darunter ab, und natürlich fiel ihm das auf. Es konnte gar nicht anders sein, immerhin saugten sich seine Augen gerade an ihrem Oberkörper fest, und er hätte schon blind sein müssen, um die Veränderung an ihr nicht zu bemerken. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sein Blick zu ihrem Gesicht zurückfand. Oh Gott, wie er sie ansah! Als würde ihm das erste Mal wirklich bewusst werden, dass er es mit einer Frau zu tun hatte und nicht mit einer Schreibmaschine auf zwei Beinen. Ihr schwanden fast die Sinne, der Druck zwischen ihren Beinen nahm kontinuierlich zu. Ob es ihm vielleicht ähnlich erging?
Eigentlich war sie nicht schüchtern, sie scheute dennoch davor zurück, einen Blick auf die Vorderfront seiner Hose zu riskieren. Callie hätte damit sicher keine Probleme gehabt. Ihre Stiefschwester besaß ein unerschütterliches Selbstbewusstsein und sah es als ihr gottgegebenes Recht an, alles zu tun, wonach ihr der Sinn stand. An sie zu denken, beförderte Beth augenblicklich zurück in das Hier und Jetzt. Wie in aller Welt kam sie nur auf die Idee, Quinn könnte auf einmal seine Lust auf sie entdecken, wo er doch mit einem ehemaligen Supermodel zusammen war? Auch er schien sich wieder zu besinnen, räusperte sich leise und sah auf seine Uhr.
„Verdammt, ich müsste schon längst unterwegs sein“, murmelte er, und die komische Stimmung zwischen ihnen verflog endgültig. Ihr fiel die Nachricht ihrer Schwester ein. Sie richtete alles aus, und er nickte, nachdem sie fertig war.
„Danke, es wäre ärgerlich gewesen, wenn ich sie verpasst hätte. Lass uns zusammen rausgehen.“
Wieder schenkte er ihr dieses ganz spezielle Quinn-Lächeln, das ihr die Welt bedeutete. Dabei vertiefte sich das Grübchen auf seiner Wange, das sie so gerne geküsst hätte. Ihre Zungenspitze prickelte, wollte in die kleine Kuhle eintauchen und den Geschmack seiner Haut absorbieren. Bevor sie sich noch zum Narren machen konnte, stand sie auf und schulterte ihre Tasche.
„Dann wünsche ich dir noch ein schönes Wochenende“, meinte sie betont freundlich und fühlte sich total schlecht, weil sie einander erst am Montag wiedersehen würden. Das war eine Ewigkeit. Er lächelte warm.
„Danke, das wünsche ich dir auch. Und mach mir in der Zwischenzeit die Männerwelt nicht verrückt“, ergänzte er augenzwinkernd. Schon wieder so eine untypische Bemerkung, die auf ihre Weiblichkeit abzielte. Skeptisch sah sie ihn an. „Machst du dich über mich lustig?“
Quinn wirkt kurzzeitig irritiert und kam näher. „Warum sollte ich mich über dich lustig machen?“
Resolut verschränkte sie die Arme vor der Brust. Sie war vielleicht verknallt, aber nicht blöde. „Was sollte die Bemerkung über Männer? Ich glaube, du
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