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Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Hall
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machst, hätte er dich sicher als Haupterben eingesetzt. Er hätte wirklich ein bisschen mehr Vertrauen in dich haben müssen.“
    Er lachte leise, und sie sah ihn irritiert an. „Was denn?“
    „Du bist so süß“, meinte er kopfschüttelnd und betrachtete sie liebevoll. Sie spürte, wie ihr die Wangen brannten und heiße Freude in ihr hochstieg, doch schon sein nächster Satz würgte ihre beginnende Euphorie wieder ab.
    „Ich freu mich ja, dass du mich und meine Arbeit bei Thayet Jewels so positiv siehst“, fuhr er fort, „aber im Nachhinein muss ich zugeben, dass es schon besser war, mir nicht gleich alles auf dem Silbertablett zu servieren. Ich war damals noch nicht so weit, das Ausmaß meiner Verantwortung zu erfassen. Du weißt doch selbst am besten, wie lange ich gebraucht habe, um ihr gerecht zu werden.“ Sinnend betrachtete er sie. „Manchmal glaube ich, ich hätte es nicht geschafft, wenn ich dich nicht gehabt hätte.“
    Sie blinzelte ihn verblüfft an. „Was hat das denn mit mir zu tun?“
    Er beugte sich auf dem Stuhl nach vorn, die Unterarme lagen locker auf seinen Oberschenkeln. „Wir sind da gemeinsam reingewachsen. Du warst jung, unbedarft und hübsch anzuschauen, als du dich bei mir beworben hast. Das fand ich erfrischend, und ich hielt dich für die perfekte Wahl, trotz deiner fehlenden Berufserfahrung. Und …“, er fuhr sich leicht nervös durchs Haar und warf ihr einen entschuldigenden Blick zu, „ich wollte dich unbedingt flachlegen.“
    Ihre Augen weiteten sich wie vom Donner gerührt nach diesem Geständnis. Nicht, weil sie das so schrecklich fand, sondern weil sie es einfach nicht glauben konnte.
    „Schau mich nicht so verstört an“, meinte er eine Spur verlegen, was bei ihm wirklich nur höchst selten vorkam. „Ich war nun mal ein Playboy, ein Egoist, der nur auf sein Vergnügen aus war.“
    „Das bist du heute noch“, warf sie trocken ein, nachdem sie sich wieder gefangen hatte. Sie fühlte sich kein bisschen schuldig wegen dieser Äußerung. Quinn grinste erheitert und war wieder ganz der Alte. „Da könntest du recht haben, auch wenn ich schon behaupten würde, dass ich ein bisschen ruhiger geworden bin“, ergänzte er augenzwinkernd, dann wurde er wieder ernst. „Um auf damals zurückzukommen. Ich hab dich schnell ins Herz geschlossen und fand es nicht richtig, dich für ein paar schnelle Nummern im Büro zu missbrauchen. Außerdem wurde mir nach und nach klar, dass sich Thayet Jewels nicht einfach nebenher führen lässt, und du warst die Einzige, die mir die Kraft gegeben hat, durchzuhalten. Hätte ich mit dir geschlafen, wärst du über kurz oder lang weg gewesen.“
    Beth fühlte sich merkwürdig und wusste gar nicht, wie sie auf das alles reagieren sollte. Er hatte sie begehrt. Am Anfang zumindest. Doch wie sah es jetzt in ihm aus? Waren diese Gefühle verschwunden oder warteten sie nur darauf, doch noch ausgelebt zu werden? Der Gedanke daran war aufregend und erschreckend zugleich, doch sie beschloss, die Wahrheit nicht unbedingt heute Abend herauszufinden, sondern ihm einfach weiter zuzuhören. Es kam selten vor, dass er so offen über sein Privatleben sprach, und wenn er schon einen Seelenstriptease hinlegte, wollte sie keine Sekunde davon verpassen.
    „Erzähl weiter …“
    Er spitzte die Lippen und hob die breiten Schultern.
    „Nun ja, du kennst das meiste ja. Mein Leben hat sich damals auf einen Schlag verändert. Ich war überfordert mit der Verantwortung und wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Ich war ja erst siebenundzwanzig und habe es gehasst, jeden Morgen in aller Herrgottsfrühe aufzustehen und mich ins Büro zu quälen. Lieber wollte ich mich amüsieren und einfach in den Tag hineinleben. Heute liegen die Dinge aber anders“, fuhr er fort. „ Ich bin anders. Und das habe ich nur deiner Geduld und deinem Enthusiasmus zu verdanken. Ich weiß nicht, ob dir das bewusst ist, aber mit deinem unerschütterlichen Vertrauen in mich hast du mir geholfen nicht aufzugeben, wenn ich keine Lust hatte. Du hast so viel Zeit über das normale Maß hinaus investiert, um mich zu unterstützen, hast dich so ins Zeug gelegt. Wie hätte ich da einfach abhauen können?“
    Beth senkte den Blick und versuchte seine Worte zu verdauen. „Ich wusste nicht, dass ich so einen Einfluss auf dich hatte“, flüsterte sie.
    „Den hattest du, und du hast ihn noch“, erwiderte er mit einer solchen Überzeugung in der Stimme, dass sie ihn nur noch erstaunt ansehen

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